Sobald in den meisten Fällen eine akute Blinddarmentzündung diagnostiziert wurde, sollte frühzeitig eine Blinddarmentfernung durchgeführt werden. Unter einer frühen Operation versteht man eine chirurgische Resektion, wenn sich die Blinddarmentzündung noch im Stadium einer Lumenobstruktion befindet oder nur eine Stauung und ein Ödem vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Operation einfacher und es treten weniger postoperative Komplikationen auf. Wird nach einer Eiterung, Gangrän oder Perforation operiert, gestaltet sich nicht nur die Operation schwierig, auch die Zahl der postoperativen Komplikationen nimmt deutlich zu. Die Einnahme von Antibiotika vor der Operation hilft, postoperative Infektionen zu verhindern. (1) Die chirurgischen Methoden für verschiedene klinische Typen einer akuten Blinddarmentzündung sind ebenfalls unterschiedlich. 1) Akute einfache Blinddarmentzündung: Führen Sie eine Blinddarmentfernung und eine primäre Naht des Einschnitts durch. In Stationen mit den entsprechenden Voraussetzungen kann auch eine laparoskopische Appendektomie durchgeführt werden. 2) Akute eitrige oder gangränöse Blinddarmentzündung: Führen Sie eine Blinddarmentfernung durch. Befindet sich Eiter in der Bauchhöhle, sollte dieser vorsichtig entfernt werden. Nachdem der Eiter mit feuchter Gaze abgewischt wurde, sollte die Bauchhöhle wieder verschlossen werden. Achten Sie darauf, den Einschnitt zu schützen und vernähen Sie ihn einmal. 3) Perforierte Blinddarmentzündung: Es wird empfohlen, eine Transrectus-abdominis-Inzision im rechten Unterbauch vorzunehmen, um die intraoperative Untersuchung und Diagnose zu erleichtern, den Blinddarm zu entfernen, den Baucheiter zu entfernen oder die Bauchhöhle zu spülen und je nach Situation eine Bauchdrainage anzulegen. Achten Sie während der Operation auf den Schutz der Inzision, das Spülen der Inzision und die Primärnaht. Achten Sie nach der Operation auf den Einschnitt und lassen Sie ihn bei einer Infektion rechtzeitig entleeren. 4) Periappendizealer Abszess: Wenn der Blinddarmabszess noch nicht geplatzt oder perforiert ist, sollte er als akute eitrige Blinddarmentzündung behandelt werden. Wenn der perforierte Blinddarm umwickelt wurde und sich ein Blinddarmabszess gebildet hat, ist der Zustand relativ stabil und es sollten Antibiotika oder chinesische Medizin eingesetzt werden, um die Resorption und das Verschwinden des Abszesses zu fördern. Punktion und Drainage bzw. Katheterisierung können auch unter Ultraschallkontrolle durchgeführt werden. Wenn sich der Abszess ausdehnt und keine Tendenz zur Lokalisierung besteht, ist es ratsam, zunächst eine Ultraschalluntersuchung durchzuführen, um die Einschnittstelle zu bestimmen und dann einen chirurgischen Einschnitt und eine Drainage vorzunehmen. Zur Drainage werden vor allem Inzision und Drainage eingesetzt. Ist der Blinddarm gut freizulegen, sollte dieser ebenfalls entfernt werden. Wenn die Wurzel des Blinddarms intakt ist, sollte eine einfache Ligatur durchgeführt werden. Wenn die Wurzel des Blinddarms brandig und perforiert ist, kann mit einer U-förmigen Naht die Blinddarmwand an der Blinddarmöffnung verschlossen werden. Verstärken Sie die unterstützende Behandlung nach der Operation und setzen Sie Antibiotika rational ein. (2) Technische Punkte der Blinddarmentzündungsoperation: 1) Anästhesie: Im Allgemeinen wird eine Epiduralanästhesie verwendet, es kann jedoch auch eine Lokalanästhesie angewendet werden. 2) Wahl der Inzision: Im Allgemeinen wird eine McBurney-Inzision oder eine Querschnittsinzision im rechten Unterbauch empfohlen. Wenn die Diagnose unklar ist oder die Bauchfellentzündung weit fortgeschritten ist, sollte eine explorative Inzision im rechten Unterbauch durch den Musculus transrectus abdominis vorgenommen werden, um während der Operation eine weitere Untersuchung und Entfernung des Eiters zu ermöglichen. Der Einschnitt sollte vor Verunreinigungen geschützt werden. 3) Blinddarm finden: Bei manchen Patienten liegt der Blinddarm direkt unterhalb der Inzision und kann leicht freigelegt werden. Der Blinddarm kann gefunden werden, indem man entlang des Kolonbandes bis zur Oberseite des Blinddarms fährt. Wenn der Blinddarm immer noch nicht gefunden wird, muss von einem retrozökalen Blinddarm ausgegangen werden. Untersuchen Sie mit Ihren Fingern die Rückseite des Blinddarms oder schneiden Sie das Bauchfell an der Außenseite des Blinddarms durch und drehen Sie den Blinddarm nach innen, um den Blinddarm dahinter freizulegen. 4) Handhabung des Mesoappendix: Verwenden Sie eine Blinddarmzange, um den Mesoappendix festzuklemmen. Klemmen Sie den Blinddarm nicht direkt ab. Heben Sie den Blinddarm an, um den Mesoappendix freizulegen. Bei einem dünnen Mesenterium kann man mit einer Gefäßklemme ein Loch an der Wurmfortsatzwurzel bohren, das Mesenterium samt Wurmfortsatzgefäßen mit einem Faden bündeln und gleichzeitig abbinden und anschließend das Mesenterium durchtrennen. Bei dickem oder breitem Mesenterium sollte grundsätzlich mehrmals geklemmt, eingeschnitten, ligiert oder vernäht werden. Der Mesoappendix sollte sorgfältig ligiert werden. 5) Behandeln Sie die Wurzel des Blinddarms: Klemmen Sie den Blinddarm vorsichtig mit einer Pinzette 0,5 cm vom Blinddarm entfernt fest, ligieren Sie den Blinddarm dann mit einem Seidenfaden oder Darmfaden ab und schneiden Sie den Blinddarm 0,5 cm distal der Ligatur ab. Reiben Sie das verbleibende Ende mit Jod oder Alkohol ein. Um den Blinddarmstumpf zu vergraben, wird eine Tabaksbeutelnaht an die Wand des Blinddarms genäht. Wichtige Punkte der Tabaksbeutelnaht: 1 cm von der Ligatur an der Blinddarmwurzel entfernt, das Blinddarmmesenterium nicht innen annähen, der Nadelabstand beträgt etwa 2–3 mm, und am Dickdarmband annähen. Die Tabaksbeutelnaht sollte nicht zu groß sein, um eine übermäßige Inversion der Darmwand und die Bildung eines Totraums zu verhindern. Sie können auch eine Achternaht anlegen, um den Blinddarmstumpf zu vergraben und ihn gleichzeitig abzubinden. Abschließend wird das Mesenterium am Blinddarmende spannungsfrei unter der Naht festgebunden, um es abzudecken und zu verstärken. In den letzten Jahren haben einige Leute eine einfache Ligatur der Blinddarmwurzel ohne Beutelnaht befürwortet. (3) Blinddarmoperationen in besonderen Fällen: 1) Die Spitze des Blinddarms ist verklebt und fixiert, und der Blinddarm kann nicht mit herkömmlichen Methoden entfernt werden. Der Blinddarm kann zunächst an der Wurzel abgebunden und abgeschnitten werden, anschließend kann der Mesoappendix nach der Stumpfbearbeitung abschnittsweise abgeschnitten und schließlich der gesamte Blinddarm entfernt werden. Dies ist die Methode der retrograden Appendektomie. 2) Bei einem retrozökalen Blinddarm empfiehlt es sich, das laterale Peritoneum zu durchtrennen, den Blinddarm nach innen zu drehen, den Blinddarm freizulegen und ihn unter direkter Sicht zu entfernen. Anschließend wird das laterale Peritoneum vernäht. 3) Bei Auftreten eines Blinddarmödems ist die Verwendung einer Beutelnaht nicht angebracht. Stattdessen empfiehlt es sich, eine 8- oder U-förmige Naht zu verwenden, diese am Dickdarmband anzunähen und das Mesenterium an der Naht festzubinden. 4) Wenn es nicht viel lokales Exsudation oder Eiter gibt, wischen Sie es mehrmals mit Gaze sauber und spülen Sie nicht mit Kochsalzlösung, um die Ausbreitung der Entzündung zu verhindern. Wenn eine Perforation aufgetreten ist, die Bauchfellentzündung ausgedehnt ist und während der Operation viel Bauchsekret austritt, sollte der Baucheiter gründlich entfernt oder die Bauchhöhle gespült und ein Drainageschlauch gelegt werden. 5) Wenn ein beweglicher Blinddarm vorhanden ist, sollte die Blinddarmwand nach der Blinddarmentfernung gleichzeitig gefaltet, gestrafft und genäht werden. Blinddarmentzündung: http://www..com.cn/waike/lwy/ |
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