Interview mit Sexarbeiterinnen: Was machen die Kunden am liebsten?

Die Dame kommt aus Seattle. Sie ist seit 15 Jahren in der Sexarbeit tätig. Sie ist jetzt fast 40 Jahre alt. Sie ist sehr schön und gesprächig. Sie empfängt 10 Kunden pro Woche und bietet ihre Dienste gegen Bezahlung an. Ihre Kunden sind mit ihr sehr zufrieden, die Zufriedenheitsrate liegt bei 62 % (vielleicht kann man das als Rücklaufquote übersetzen?).

Die traditionelle Ansicht ist, dass die alleinstehenden Männer, die zu Prostituierten gehen, Verlierer sind, die keine Dates bekommen, aber die alleinstehenden Kunden, die sie porträtiert, sind süß und charmant. Niemand gibt ihr das Gefühl, eine Verliererin zu sein. Die meisten ihrer Dates sind normal (heterosexuell), warum also bevormunden sie sie? Sie sind unsicher, was Sex angeht: „Ich liebe Sex, aber ich bin ängstlich. Meine Altersbeziehung hindert mich daran, das Komfortniveau zu erreichen, das ich erwarte.“ „Je mehr Sie Sex haben, desto besser fühlen Sie sich dabei. Ich hoffe, mehr über Frauen zu erfahren und mehr darüber zu lernen, wie ich ihnen ein angenehmes Gefühl geben kann.“ „Ich bin bei Dates immer nervös. Wenn Sie ein bewegendes Treffen erwarten, sind die Kosten höher. Hier kann ich mich entspannen.“

Die traditionelle Ansicht ist, dass verheiratete Männer zu Prostituierten gehen, weil sie von ihren Frauen keine Befriedigung erfahren können. Frauen haben diese Ansicht widerlegt. Die meisten von ihnen haben Sex zu Hause, aber die Art und Weise ist für sie nicht sehr geeignet. Sie beschweren sich auch, dass ihre Frauen weder an sexuellen noch an nicht-sexuellen Aspekten Interesse haben. "Zu Hause bekomme ich nicht viel Zärtlichkeiten und Küsse. Ich habe meiner Frau vorgeschlagen, eine Therapie zu machen, aber sie meinte, das bräuchten wir nicht. Also ist das hier meine eigene Therapie." "Meine Frau und ich sind gute Freunde, aber emotional und sexuell sind wir noch nicht ganz auf einer Wellenlänge. Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, das hier auf eine Weise zu machen, die niemanden verletzt, um das auszugleichen, was ich zu Hause nicht bekomme." Viele verheiratete Klienten sagen ihr: "Ich bin hergekommen, um meine Ehe zu retten." Eine Minderheit der Klienten, nur 8 %, hat ein leichtes Schuldgefühl, wenn sie Frauen besuchen.

Im Vergleich zu alleinstehenden Männern sind die verheirateten Kunden einer Dame stärker an ihrer sexuellen Reaktion interessiert und hoffen, dass sie mit ihnen Sex haben kann. „Ich wünschte, ich wüsste, dass ich mit einer Frau zum Orgasmus kommen könnte.“ Anders als viele Sexarbeiterinnen hat die Dame gerne mit Kunden zum Orgasmus, die darum bitten, nämlich bei … % von ihnen.

Die häufigsten sexuellen Wünsche der weiblichen Kunden liegen bei (91 %) (71 %), was nicht überraschend ist, aber viele Männer, sowohl alleinstehende als auch verheiratete, wünschen sich mehr Abwechslung als ihr normales sexuelles Erlebnis. „Ich spüre hier mehr Abwechslung“, sagte ein Kunde. Zu den Anfragen gehörten auch Analverkehr (55 %), anderer nichtgenitaler Geschlechtsverkehr (53 %), Brustverkehr (22 %), Anfragen nach Analverkehr mit einem Dildo (18 %) und von der Frau initiierter Analverkehr mit männlicher Unterwerfung (weniger als 5 %).

Ich habe viele Umfragen unter Sexarbeiterinnen und ihren Kunden gesehen, aber dies ist die erste Kundenbefragung, die von einer Sexarbeiterin durchgeführt wurde, und obwohl sie möglicherweise eine bahnbrechende Neuerung darstellt, betritt sie Neuland: Mehr als die Hälfte der weiblichen Kunden wünschen sich nicht-genitalen Geschlechtsverkehr, und noch mehr wünschen sich Analsex. Für mich ist das neu. Und für Sie?