Tut es weh, wenn ich etwas Scharfes und Nasses berühre?

Tut es weh, wenn ich etwas Scharfes und Nasses berühre?

Nach einer Infektion mit Feigwarzen bilden sich blumenkohlartige Warzen um die Genitalien herum. Allerdings kann es leicht zu Fehldiagnosen kommen. Man kann sich nicht einfach auf ein Symptom verlassen, um eine Beurteilung vorzunehmen. Eine umfassende Diagnose ist sehr wichtig. Manche Menschen verstehen die Ursache von Feigwarzen nicht und beurteilen ihre Ursache danach, ob das Symptom Schmerzen verursacht. Tut es weh, etwas Scharfes und Nasses zu berühren? Was sind die Symptome von Feigwarzen?

Im Allgemeinen sind Warzen bei Berührung schmerzlos, wenn sie jedoch etwas größer sind, kann dies zu unangenehmen Beschwerden führen.

Klinische Manifestationen

Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 8 Monate, im Durchschnitt 3 Monate, und die Krankheit tritt hauptsächlich bei sexuell aktiven Menschen auf.

1. Typische Feigwarzen

Die häufigsten Stellen sind die Genitalien und der perianale Bereich. Bei Männern kommt es häufiger an der Vorhaut, dem Frenulum, der Eichelfurche, der Harnröhrenöffnung, dem Penisschaft, dem perianalen Bereich, dem Rektum und dem Hodensack vor. Bei Frauen kommt es häufiger an den großen und kleinen Schamlippen, der hinteren Symphyse, dem Vestibulum, der Klitoris, dem Gebärmutterhals und dem perianalen Bereich vor. Gelegentlich kann es auch an anderen Stellen als den Genitalien und der perianalen Region auftreten, beispielsweise in den Achselhöhlen, am Bauchnabel, im Mund, an den Brüsten und zwischen den Zehen. Eine weibliche Vaginitis und die männliche Vorhautentzündung sind Faktoren, die die Entstehung von Feigwarzen begünstigen.

Die Läsionen erscheinen zunächst als kleine, hellrote Papeln, die allmählich an Größe und Anzahl zunehmen und einzeln oder in Gruppen verteilt sind. Sie sind feucht und weich, haben eine unebene Oberfläche und erscheinen als brustwarzen-, hahnenkamm- oder blumenkohlartige Vorsprünge. Rot oder schmutziges Grau. Die Wurzeln sind oft gestielt und neigen zu Erosion und Exsudation und bluten leicht bei Berührung. Zwischen den Rissen der Hautläsionen sammelt sich oft eitriger Ausfluss, der einen üblen Geruch verursacht. Durch das Kratzen kann es außerdem zu Sekundärinfektionen kommen. Diese Krankheit verläuft häufig ohne subjektive Symptome und einige Patienten verspüren möglicherweise ein Fremdkörpergefühl, Schmerzen, Juckreiz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Feigwarzen im Enddarm können Schmerzen, Blut im Stuhl und ein Gefühl von Tenesmus verursachen.

2. Subklinische HPV-Infektion

Eine HPV-Infektion ist klinisch mit bloßem Auge nicht erkennbar, Hinweise auf eine HPV-Infektion können jedoch durch einen Essigsäure-Bleaching-Test (lokale Aufhellung nach Einschmieren oder feuchter Kompresse mit einer 5%igen Essigsäurelösung), eine Gewebepathologie oder eine Nukleinsäure-Nachweistechnologie gefunden werden.

3. Beziehung zu Tumoren

Zahlreiche epidemiologische Daten zeigen, dass eine HPV-Infektion (vor allem Hochrisiko-HPV wie HPV-16 und HPV-18) eng mit dem Auftreten von Genitalkrebs wie Gebärmutterhalskrebs und Peniskrebs zusammenhängt.

Die Prognose ist nach der Behandlung im Allgemeinen gut. Unabhängig von der verwendeten Behandlungsmethode ist jedoch ein Rückfall möglich.

behandeln

Die Behandlung von Genitalwarzen muss eine umfassende Behandlung umfassen.

1. Behandeln Sie die Ursache (zu lange Vorhaut, Vaginitis, Balanitis, Gonorrhoe usw.).

2. Verbessern Sie die Immunität des Körpers.

3. Chemotherapie

(1) 0,5% Podophyllotoxin-Tinktur (oder 0,15% Creme) eignet sich zur Behandlung von Genitalwarzen mit einem Durchmesser von ≤ 10 mm und weist eine klinische Heilungsrate von etwa 90 % auf. Die gesamte Warzenfläche sollte 10 cm2 nicht überschreiten und die tägliche Gesamtmedikation sollte 0,5 ml nicht überschreiten. Nach der Anwendung sollte das lokale Arzneimittel natürlich trocknen. Die wichtigsten Nebenwirkungen sind lokale Reizungen, die Juckreiz, brennende Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Erosionen und Nekrosen umfassen können. Darüber hinaus ist dieses Medikament teratogen und sollte nicht von schwangeren Frauen eingenommen werden.

(2) 5%ige Imiquimod-Creme wird zur Behandlung von Genitalwarzen verwendet; die durchschnittliche Warzenheilungsrate liegt bei 56%. Der Vorteil dieser Therapie liegt in der geringen Rezidivrate, die bei ca. 13 % liegt. Das Auftreten eines Erythems ist kein Hinweis auf ein Absetzen des Medikaments, das Auftreten einer Erosion oder Schädigung erfordert jedoch ein Absetzen des Medikaments und einen Kontrollbesuch. Der Arzt wird die Wunde behandeln und entscheiden, ob das Medikament weiter verabreicht werden soll. Nebenwirkungen sind hauptsächlich lokale Reizungen, die Juckreiz, brennende Schmerzen, Erythem und Erosion umfassen können. Die Sicherheit von Imiquimod während der Schwangerschaft wurde nicht nachgewiesen und es ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert.

(3) Eine Behandlung mit 80%iger bis 90%iger Trichloressigsäure oder Dichloressigsäure muss durch einen Arzt erfolgen. Tragen Sie bei der Anwendung eine kleine Menge des flüssigen Arzneimittels auf die Warzenläsion auf und warten Sie, bis es getrocknet ist. Zu diesem Zeitpunkt bildet sich auf der Oberfläche eine Schicht weißen Frosts. Während der Behandlung sollte darauf geachtet werden, die umgebende normale Haut und die Schleimhäute zu schützen. Bei einem Überschuss des topischen Medikaments können Talkumpuder, Natriumbikarbonat (Backpulver) oder Flüssigseife aufgetragen werden, um überschüssige, nicht umgesetzte Säure zu neutralisieren. Dieses Arzneimittel sollte nicht bei Hyperkeratose oder großen, mehreren oder ausgedehnten Warzen angewendet werden. Zu den Nebenwirkungen zählen lokale Reizungen, Rötungen, Schwellungen, Erosionen usw.

4. Kryotherapie

Bei der Behandlung von Feigwarzen wird flüssiger Stickstoff bei einer niedrigen Temperatur von -196 °C verwendet. Dabei wird die Gefriermethode angewendet, die die Nekrose und das Ablösen des Warzengewebes fördert. Der Eingriff ist einfach, effizient und für die Patienten gut verträglich. Diese Methode eignet sich für Condyloma acuminata mit geringer Anzahl und kleiner Fläche. Sie kann 1 bis 2 Mal im Abstand von einer Woche behandelt werden.

5. Laserbehandlung

Normalerweise wird zur Behandlung von Feigwarzen ein CO2-Laser durch Kauterisierung verwendet. Einzelne oder wenige Warzen können einmal behandelt werden, während mehrere oder große Warzen 2 bis 3 Mal im Abstand von einer Woche behandelt werden können.

6. Elektrokauterisation

Verwenden Sie Hochfrequenz-Elektroakupunktur oder Elektrochirurgie, um Warzen zu entfernen. Diese Therapie eignet sich für Warzen mit geringer Anzahl und kleiner Fläche.

7. Photodynamische Therapie mit Aminolävulinsäure (ALA-PDT-Therapie)

Mit dieser Methode können stark proliferierende Zellen gezielt abgetötet werden. Dabei werden nicht nur mit bloßem Auge sichtbare Condyloma acuminatum zerstört, sondern auch subklinische Läsionen und latent infiziertes Gewebe beseitigt. Die Vorteile dieser Methode liegen in der hohen Heilungsrate, der niedrigen Rezidivrate, den wenigen und leichten Nebenwirkungen sowie der guten Compliance der Patienten.

8. Chirurgie

Geeignet für riesige Feigwarzen, zur Entfernung der Warzen im Ganzen oder in einzelnen Partien.

9. Immuntherapie

Die alleinige Anwendung wird nicht empfohlen, kann jedoch als unterstützende Behandlung und zur Vorbeugung eines Rückfalls eingesetzt werden. Interferon kann intramuskulär, subkutan oder an die Basis der Läsion injiziert werden, Interleukin-2 kann subkutan oder intramuskulär injiziert werden und Polyzytokine können intramuskulär injiziert werden.

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