Sind Hirnaneurysmen erblich?

Sind Hirnaneurysmen erblich?

Die meisten Aneurysmen sind nicht vererbt und kommen familiär gehäuft vor. Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass zwei oder mehr Personen in einer Familie Aneurysmen haben. Sobald ein Aneurysma in der Familie entdeckt wird, sollten sich auch die anderen Familienmitglieder entsprechenden Untersuchungen unterziehen, um festzustellen, ob bei ihnen Aneurysmen vorliegen. Laut Statistik liegt die Wahrscheinlichkeit einer Blutung bei Patienten mit familiären Aneurysmen bei 10–20 %, und die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Familienmitglieder an Aneurysmen leiden, beträgt 10 %. Studien haben gezeigt, dass die Inzidenz- und Mortalitätsrate eines Aneurysmas deutlich ansteigt, sobald festgestellt wird, dass es sich bei dem Aneurysma eines Patienten um ein erbliches Ereignis handelt.

Diagnosemethode für familiäre zerebrale Aneurysmen: Sobald ein familiäres Aneurysma entdeckt wird, wird empfohlen, dass sich alle Familienmitglieder einer MRT, MRA, CTA und anderen Untersuchungen unterziehen. Erfahrene Aneurysma-Experten können jedes Mitglied entsprechend untersuchen.

Behandlung familiärer Aneurysmen: Wenn bei einem anderen Familienmitglied ein Aneurysma festgestellt wird, sollte der Arzt alle Informationen des Patienten sorgfältig analysieren und den am besten geeigneten Behandlungsplan entwickeln. Eine Behandlung wird allen Patienten empfohlen, da bei familiär bedingten Aneurysmen selbst bei kleinen Größen ein hohes Blutungsrisiko besteht und Ärzte zur Behandlung von Aneurysmen risikoarme und erfolgversprechende Methoden einsetzen können.