„Herr Doktor, mein Rücken ist oft sehr wund und steif, als ob ich eine Stahlplatte tragen würde.“ – Das ist ein Satz, den viele junge Patienten, die am Schreibtisch arbeiten, oft zu mir sagen. Tatsächlich liegt in der orthopädischen Praxis die Schmerzquelle vieler Patienten in ihrem breiten Rücken. Mit der Entwicklung der Sozialwirtschaft hängen immer mehr Erkrankungen im Bereich der Orthopädie eng mit dem Arbeits- und Lebensstil der Menschen zusammen. Zuvor hatte ich in der Fachklinik für Wirbelsäulenchirurgie eine 24-jährige Patientin gesehen. Sie arbeitete in der Medienwerbung – beneidenswert; Ihre Arbeitsbedingungen waren jedoch nicht beneidenswert – sie musste mehr als zehn Stunden am Tag vor dem Computer sitzen und sogar Urlaub nehmen, um zum Arzt zu gehen. Sie hat oft das Gefühl, ihr Rücken sei sehr steif, als würde sie eine Stahlplatte tragen, was sehr unangenehm ist. Als ich ihren Rücken abtastete, spürte ich, dass die Muskeln, die eigentlich sehr elastisch sein sollten, sehr angespannt und empfindlich waren. Tatsächlich war ihr Rücken nicht so stark wie eine Stahlwand. Es handelte sich lediglich um eine sehr häufige orthopädische Erkrankung – die dorsale Myofasziitis. Die dorsale Myofasziitis wird auch als dorsale Muskelfibrose bezeichnet. Die wichtigsten auslösenden Faktoren sind: chronische Belastung, Kälte, Feuchtigkeit usw. Insbesondere eine anhaltende Kontraktion der Rückenmuskulatur verursacht Ödeme, Exsudation und Fibrose der Rückenmyofaszie und des Muskelgewebes, was zu einer Reihe klinischer Symptome führt. Die Pathogenese besteht darin, dass es durch chronische Überlastung zu Schädigungen der Rückenmuskulatur und Faszien sowie zu fibrotischen Veränderungen kommt, die das Weichgewebe in einen Zustand hoher Spannung versetzen. Dadurch entstehen winzige Rissverletzungen, die das Bindegewebe schließlich vergrößern und zusammenziehen, wodurch die lokalen Kapillaren und peripheren Nerven eingeklemmt werden und Schmerzen entstehen. Darüber hinaus führen Feuchtigkeit und Kälte dazu, dass sich die Blutgefäße in der unteren Rückenmuskulatur zusammenziehen, was zu Ischämie und Ödemen führt, was wiederum zur lokalen Exsudation von faseriger seröser Flüssigkeit und schließlich zur Bildung einer faserigen Entzündung führt. Büroangestellte, die lange Zeit am Schreibtisch arbeiten, haben zwar den Eindruck, dass sie im Sitzen arbeiten und dafür nicht viel körperliche Kraft aufwenden müssen, doch die Nacken- und Rückenmuskulatur ist über lange Zeit einem Zustand ständiger Anspannung ausgesetzt. Wenn sie bei der Arbeit nicht auf kleine Pausen achten, kommt es mit der Zeit zu chronischen Überlastungen und die Wahrscheinlichkeit einer Myofasziitis im Rückenbereich steigt exponentiell an. Die Hauptsymptome sind diffuse, dumpfe Schmerzen im Rücken, insbesondere am Übergang zwischen Nacken und Schultern und im Interskapularbereich, manchmal begleitet von lokalem Kältegefühl, Taubheitsgefühl, Muskelkrämpfen usw. Die Schmerzcharakteristika sind: Schmerzen am Morgen, leichter im Tagesverlauf und stärker am Abend. Schmerzen können durch langfristige Inaktivität oder übermäßige Aktivität verursacht werden. Die Krankheit hat einen langen Verlauf und wird durch Müdigkeit und Klimawandel ausgelöst. Therapeutisch müssen wir zunächst das Problem der langjährigen Schreibtischarbeit ursachengerecht lösen. Bei „Risikoberufen“ wie IT-Mitarbeitern, Buchhaltern und Studenten sollte auf Pausen zwischen Arbeit und Studium geachtet werden (nach 40 Minuten ununterbrochener Arbeit am Schreibtisch sollten sie sich 5 Minuten ausruhen und Nacken- und Rückenübungen machen); darüber hinaus können Maßnahmen wie Warmhalten, lokale heiße Kompressen und die Vorbeugung von Erkältungen einen erheblichen Beitrag zur Linderung der Beschwerden leisten; Bei akuten Anfällen mit deutlichen Schmerzen können orale Medikamente oder eine lokale Blockade in Betracht gezogen werden und in den allermeisten Fällen kann eine Heilung erreicht werden. |
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