Wenn bei einem Kind eine Skoliose vorliegt und eine interventionelle Behandlung notwendig ist, müssen wir zunächst klären, ob es sich bei dem Kind um eine angeborene oder erworbene Fehlstellung handelt, sowie das Ausmaß der Skoliose und den Schweregrad der Fehlstellung. 1. Beobachten Sie genau. Wird zwischen dem ersten Jahr nach der Geburt und der Pubertät (zehntes bis zwölftes Lebensjahr) eine krankhafte Wirbelsäulenverkrümmung festgestellt, sollte man alle drei Monate zur Kontrolluntersuchung ins Krankenhaus gehen. Beobachten Sie, ob sich die Deformität verschlimmert, um festzustellen, ob ein frühzeitiges Eingreifen erforderlich ist. 2. Korsetttherapie. Eine spezielle Plastikweste, die von Kindern getragen wird, kann die Skoliose-Deformität korrigieren und das Fortschreiten der Skoliose kontrollieren. Dies gilt jedoch nur, wenn die Skoliose des Kindes stark fortschreitet oder der Cobb-Winkel 40 Grad überschreitet. Ein Krankenhausaufenthalt und eine chirurgische Korrektur sind erforderlich. Eine konservative Behandlung reicht derzeit nicht aus. 3. Chirurgische Behandlung. Der Zweck der Operation besteht darin, die Deformation der Wirbelsäule zu korrigieren, das Fortschreiten der Deformation zu kontrollieren und Folgeschäden an Organen wie Herz, Lunge und Rückenmark zu verhindern. Darüber hinaus kann das Risiko schwerer Komplikationen wie Tod durch Herz-Lungen-Versagen, Lähmung der Gliedmaßen aufgrund einer Kompression des Rückenmarks sowie Harn- und Stuhlinkontinenz verringert werden. Die meisten angeborenen Skoliosedeformitäten erfordern eine chirurgische Behandlung, und nur ein kleiner Teil davon kann konservativ mit einer Orthese behandelt werden. Die Operationsmethode und der Zeitpunkt sind sehr wichtig. Denn Kinder wachsen und verändern sich ständig. Es ist notwendig, die Deformität vor der Operation zu klassifizieren und zu diagnostizieren und die Entwicklung und Prognose der Deformität zu beurteilen. Eine Überbehandlung kann das Wachstumspotenzial der Wirbelsäule von Kindern beeinträchtigen oder zerstören und zu einer Verschlimmerung iatrogener Wirbelsäulendeformationen führen. Wird die Behandlung zu spät begonnen, verschlimmert sich die Deformität, was eine Korrekturoperation erschwert, die Anzahl chirurgischer Komplikationen erhöht und häufig zu unbefriedigenden Therapieergebnissen führt. Daher kann durch die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Operation nicht nur das axiale Wachstum der Wirbelsäule aufrechterhalten, sondern auch eine Verschlimmerung der Deformität verhindert werden. Es ist zu betonen, dass, wenn im Rahmen der Diagnose und Behandlung weitere Deformitäten festgestellt werden, diese ebenfalls umgehend behandelt werden sollten. |
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