Beeinträchtigt ein chronischer Darmverschluss die Lebenserwartung? Zunächst einmal werden die meisten Darmverschlüsse klinisch als akute Anfälle behandelt. Wird ein chronischer Darmverschluss nicht aktiv behandelt, wirkt sich dies auch auf die Lebenserwartung des Patienten aus. Tatsächlich kann nicht nur ein Darmverschluss, sondern jede andere Krankheit die Lebenserwartung beeinträchtigen, wenn sie nicht aktiv behandelt wird. Lassen Sie mich heute ausführlich darüber sprechen. Unter Darmverschluss (Ileus) versteht man die Behinderung des Durchgangs von Darminhalt im Darm. Es handelt sich um ein häufiges akutes Abdomen, das durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann. Zu Beginn der Erkrankung kommt es zunächst zu anatomischen und funktionellen Veränderungen des verstopften Darmabschnitts, gefolgt von Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten, Durchblutungsstörungen der Darmwand, Nekrosen und Sekundärinfektionen und kann schließlich zu Sepsis, Schock und Tod führen. Schauen wir uns zunächst an, welche Schäden ein chronischer Darmverschluss für den Körper anrichtet: Darmverschluss ist eine ernste und gefährliche Erkrankung mit einer hohen Sterblichkeitsrate. Diese Gefahren werden hauptsächlich durch systemische und lokale pathophysiologische Veränderungen verursacht, die durch einen Darmverschluss hervorgerufen werden. Zu diesen pathophysiologischen Veränderungen zählen vor allem: (1) Blähungen: Nach einem Darmverschluss sammelt sich eine große Menge Gas in der Darmhöhle an, da es nicht abgeführt werden kann, was zu einer Blähungen des Darms führt. Die Hauptquelle der Gasbildung (etwa 70 %) ist Luft, die in den Verdauungstrakt des Patienten gelangt. Eine Darmüberblähung führt zu einem erhöhten Druck im Darm, einer Ausdünnung der Darmwand und einer schweren Behinderung der Darmdurchblutung. Darüber hinaus steigt bei einer Erweiterung der Darmhöhle der Bauchdruck, das Zwerchfell hebt sich und die Bauchatmung wird schwächer, was die Atmungs- und Kreislauffunktionen des Patienten beeinträchtigen kann. (2) Verlust von Körperflüssigkeiten und Elektrolyten sowie Säure-Basen-Ungleichgewicht: Ein normaler Mensch scheidet täglich etwa 8 bis 10 Liter Speichel, Magensaft, Gallen- und Pankreassaft, Dünndarmsaft und aufgenommene Flüssigkeit aus, wovon fast alles vom Darm (hauptsächlich im Dünndarm) aufgenommen wird und nur 100 bis 200 ml mit dem Kot ausgeschieden werden. Bei einem Darmverschluss kommt es durch häufiges Erbrechen zu einem starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Klinisch kommt es zu schwerer Dehydration und hypovolämischem Schock. Auch die Nieren leiden aufgrund mangelnder Durchblutung und geringer Urinausscheidung unter Nierenversagen. (3) Darmstrangulation und Nekrose: Bei anhaltender Obstruktion erhöht sich die Spannung der Darmwand und es kann zu Durchblutungsstörungen der Darmwand kommen. Zunächst wird der venöse Rückfluss des Darms behindert, die Darmwand wird verstopft, die Durchlässigkeit der Darmwand erhöht sich und es kommt zu einer erheblichen Menge an Plasmaexsudaten. Der Blutfluss zu den Darmarterien wird behindert und es kann sogar zu einer Nekrotisierung oder einem Riss des Darms kommen. (4) Infektion: Bei einem Darmverschluss kommt es zu einer starken Vermehrung der Bakterien im Darm und die Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht. Aufgrund der schweren Schädigung der Darmschleimhautbarriere können Darmbakterien auch in extraintestinale Organe wandern, was zu einer enterogenen Infektion führt. (5) Toxinabsorption: Die durch einen eingeklemmten Darmverschluss entstehenden Toxine stammen aus bakteriellen Produkten und Zersetzungsprodukten nekrotischen Gewebes. Das Toxin gelangt über das Bauchfell ins Blut und verursacht eine schwere Toxämie oder sogar einen toxischen Schock. Aufgrund der oben genannten Gefahren eines chronischen Darmverschlusses ist mit einer Beeinträchtigung der Lebenserwartung des Patienten zu rechnen. Daher ist es notwendig, nach dem Auftreten eines Darmverschlusses so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Bei rechtzeitiger Diagnose und aktiver Behandlung kann der Krankheitsverlauf umgekehrt und sogar geheilt werden. |
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