Bei einer Organtransplantation handelt es sich um die Verpflanzung eines gesunden Organs in einen anderen Menschen, in der Regel mit dem Ziel, dessen Funktion schnell wiederherzustellen und so den Funktionsverlust des entsprechenden Organs des Empfängers aufgrund einer tödlichen Krankheit zu kompensieren. Organtransplantation im weiteren Sinne umfasst Zelltransplantation und Gewebetransplantation. Handelt es sich bei Spender und Empfänger um dieselbe Person, spricht man von einer autologen Transplantation. Obwohl Spender und Empfänger nicht dieselbe Person sind, aber über genau dieselben genetischen Eigenschaften verfügen, wird diese Transplantation als homologe Transplantation bezeichnet. Eine Transplantation zwischen Menschen wird als allogene Transplantation bezeichnet. Die Transplantation zwischen Tieren verschiedener Arten wird als Xenotransplantation bezeichnet. Ursachen: Generell liegt die Indikation zur Organtransplantation vor allem im Funktionsversagen des zu transplantierenden Organs, wobei die Ursachen für das Organversagen unterschiedlich sind. Häufige Komplikationen: Da bei Organtransplantationspatienten bereits vor der Operation eine Organfunktionsstörung vorliegt und die Operation sehr traumatisch ist, müssen sie nach der Operation routinemäßig mit immunsuppressiven Medikamenten behandelt werden. In der frühen postoperativen Phase kommt es häufig zu infektiösen Komplikationen und Komplikationen im Zusammenhang mit der Operationstechnik. In den letzten Jahren sind die Häufigkeit und Mortalität früher postoperativer Komplikationen durch die Verbesserung der Operationstechniken und der perioperativen Behandlung deutlich zurückgegangen. Patienten mit einer Organtransplantation müssen ihr Leben lang auf die Abstoßung achten. Derzeit werden in der klinischen Praxis routinemäßig immunsuppressive Medikamente zur Vorbeugung eingesetzt. In der frühen postoperativen Phase treten Abstoßungsreaktionen am häufigsten auf. Zur Vorbeugung sind häufig hohe Dosen immunsuppressiver Medikamente erforderlich. Mit der Zeit nach der Transplantation verringert sich das Risiko von Abstoßungsreaktionen allmählich und der Grad der Immunsuppression kann schrittweise verringert werden. Je nach Art des Transplantats variiert das immunsuppressive Regime nach der Transplantation erheblich. Die Häufigkeit und Schwere der Abstoßung nach einer Lebertransplantation sind geringer, daher ist auch die Dosis der nach der Operation verwendeten Immunsuppressiva am geringsten. Akute Abstoßungsreaktionen können mit einem Hormonschock und erhöhten Konzentrationen immunsuppressiver Medikamente behandelt werden. Da es derzeit jedoch an wirksamen Maßnahmen zur Umkehrung chronischer Abstoßungsreaktionen mangelt, ist Prävention der wichtigste Ansatz. Aufgrund der langfristigen Einnahme von Immunsuppressiva sind Organtransplantatempfänger anfällig für Komplikationen wie neue Tumore nach der Transplantation, neu aufgetretenen Diabetes nach der Transplantation, Hyperlipidämie, Hyperurikämie, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen usw. Nach der Transplantation benötigen die Patienten regelmäßige ambulante Nachuntersuchungen, um die oben genannten Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Prognose: Die Prognose verschiedener Organtransplantationen ist unterschiedlich. Die Prognose von Patienten, die sich einer Leber- und Nierentransplantation unterziehen, ist relativ gut. Die Nierentransplantation ist die wirksamste Organtransplantation mit einer Patientenüberlebensrate von über 97 Prozent. Die derzeitige Ein-Jahres-Überlebensrate nach einer Lebertransplantation liegt bei 80 bis 90 Prozent, die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei 70 bis 80 Prozent und die längste Überlebenszeit kann mehr als 30 Jahre betragen. |
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