Wie stark beeinflusst eine Blasenentzündung die Lebenserwartung?

Wie stark beeinflusst eine Blasenentzündung die Lebenserwartung?

Welchen Einfluss hat eine Blasenentzündung auf die Lebenserwartung? Blasenentzündungen können im Wesentlichen in bakterielle Blasenentzündungen und interstitielle Blasenentzündungen unterteilt werden. Eine bakterielle Blasenentzündung wird hauptsächlich dadurch verursacht, dass Bakterien in die Harnröhrenöffnung eindringen und dort eine Infektion verursachen. Außerdem vermehren sie sich tief in der Blase, wodurch die Blasenwand beschädigt und entzündet wird. Dies führt zu Symptomen wie häufigem Harndrang, Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen oder Hämaturie. Die Symptome einer interstitiellen Zystitis ähneln denen einer bakteriellen Zystitis, die eigentliche Ursache ist jedoch unbekannt. Im Allgemeinen wird angenommen, dass die Erkrankung mit einer Autoimmunfunktionsstörung, übermäßigem Stress, der die Bildung großer Mengen zytotoxischer Substanzen stimuliert, oder einer Schädigung der Epithelfunktion der Blase zusammenhängt oder dass Kaliumionen und andere Reizstoffe in die Schleimhaut eindringen und eine interstitielle Entzündung verursachen.

Eine Blasenentzündung hat keinen direkten Einfluss auf die Lebenserwartung, bleibt sie jedoch über längere Zeit unbehandelt, kann sie zu Schäden an den Harnwegen und sogar zu Blasenkrebs führen. Die meisten Patienten mit Harnwegsinfektionen sind Frauen. Dies liegt daran, dass die weibliche Harnröhre mit einer Länge von etwa 3 bis 4 cm kürzer, breiter und gerader ist als die des Mannes. Daher können Darmbakterien im Dammbereich leicht in die Blase eindringen und aufgrund mangelnder Hygienegewohnheiten eine Infektion verursachen. Da sich die weibliche Harnröhrenöffnung in der Nähe der Vagina und des Anus befindet und die Umgebung dort relativ warm und feucht ist, können sich Bakterien leicht vermehren. Eine Blasenentzündung bei Frauen wird häufig durch Bakterien in der Nähe des Afters übertragen, die die Harnröhrenöffnung verunreinigen, in die Harnröhre eindringen und dann in die Blase aufsteigen und eine Infektion verursachen.

Allerdings verursachen nicht alle Bakterien, die in die Blase gelangen, eine Infektion. Ob die Erkrankung ausbricht, hängt maßgeblich von der individuellen Abwehrkraft, der Toxizität der pathogenen Bakterien, ihrer Verweildauer in der Blase und ihrer Vermehrungsrate ab. Bei mangelnder Dammhygiene und schlechten Uriniergewohnheiten steigt das Risiko einer Entzündung deutlich an.

Vorbeugen ist besser als Heilen. Sie sollten auf die Hygiene des Damms achten und atmungsaktive, schweißabsorbierende Unterwäsche tragen, um den Bereich trocken und sauber zu halten und so das Bakterienwachstum zu reduzieren, insbesondere in schweißtreibenden und feuchten Jahreszeiten. Wattepads sollten während der Menstruation häufig ausgetauscht werden. Nach dem Urinieren oder Stuhlgang sollten Frauen von vorne nach hinten abwischen, um die Gefahr zu verringern, dass Bakterien aus der Nähe des Anus in die Harnröhre gelangen. Sie sollten außerdem mehr Wasser trinken und den Urin weniger zurückhalten, um zu verhindern, dass Bakterien in der Blase verbleiben und sich so stark vermehren, dass eine Infektion entsteht, insbesondere im Sommer, wenn die Menschen mehr schwitzen und weniger urinieren.

Bei hartnäckigen, anhaltenden und wiederkehrenden Infektionen sollten weitere detaillierte Untersuchungen durchgeführt werden, um andere strukturelle oder funktionelle Probleme der Harnwege auszuschließen, die eine Harnstagnation oder eine schlechte Blasenentleerung verursachen können.

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