Wichtige Punkte zur Diagnose einer Frozen Shoulder

Wichtige Punkte zur Diagnose einer Frozen Shoulder

Derzeit werden in unserem Land unerklärliche Schulterschmerzen oft willkürlich als „Periarthritis der Schulter“ diagnostiziert. Tatsächlich gibt es viele Ursachen für Schulterschmerzen und bei den meisten davon handelt es sich nicht um eine Periarthritis der Schulter. Die „Periarthritis der Schulter“ darf nicht als „Mülleimer“ für verschiedene Ursachen von Schulterschmerzen betrachtet werden. Eine „Periarthritis der Schulter“ oder „Frozen Shoulder“ äußert sich vor allem durch Schulterschmerzen, eine Verringerung der aktiven und passiven Beweglichkeit des Schultergelenks in alle Richtungen und keine erkennbaren Auffälligkeiten in bildgebenden Untersuchungen, abgesehen von einer Verringerung der Knochenmasse. Vor diesem Hintergrund werden die wichtigsten Punkte zur Diagnose einer Periarthritis der Schulter vorgestellt.


Das früheste Symptom einer Frozen Shoulder ist eine eingeschränkte Außenrotation. Die Schmerzen können bis in den Rücken oder die oberen Gliedmaßen ausstrahlen und können sogar von nächtlichen Schmerzen begleitet sein, die den Patienten häufig aus dem Schlaf wecken. Aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit des Schultergelenks ist es schwierig, das Schultergelenk anzuheben. Die einfachsten „leichten Aufgaben“ wie Haare kämmen, Kleidung an- und ausziehen und Baden werden zu „schwierigen“ Problemen.

Viele Patienten mit Schulterschmerzen gehen nicht zu einem Spezialisten, sondern legen lediglich Pflaster an, träufeln Heilwein, nehmen Schmerzmittel, massieren und führen aufgrund von Erfahrungen mit dem Hörensagen Selbstrehabilitationsübungen zu Hause durch. Dies führt dazu, dass bei vielen Patienten mit Schulterschmerzen eine Fehldiagnose gestellt und klinisch falsch behandelt wird, was sogar zu einer Verschlechterung ihres Zustands führt.

Diagnose einer Frozen Shoulder

(1) Schulterschmerzen

Die Schulterschmerzen treten zunächst anfallsartig auf, meist handelt es sich jedoch um chronische Schübe. Später wird der Schmerz allmählich stärker oder tritt plötzlich oder messerscharf auf und hält an. Durch Klimaveränderungen oder Müdigkeit werden die Schmerzen oft verschlimmert. Die Schmerzen können sich bis in den Nacken und die oberen Gliedmaßen (vor allem die Ellbogen) ausbreiten. Bei einem versehentlichen Stoß oder einer Zerrung der Schulter kommt es häufig zu reißenden Schmerzen. Die Schulterschmerzen sind tagsüber leichter und nachts stärker. Dies ist ein Hauptmerkmal dieser Krankheit. Die meisten Patienten klagen häufig darüber, dass sie in der zweiten Nachthälfte mit Schmerzen aufwachen und nicht einschlafen können, insbesondere nicht auf der betroffenen Seite liegen können. Dieser Zustand ist bei Patienten, die auf einen Blutmangel zurückzuführen sind, deutlicher ausgeprägt. Wenn die Schmerzen durch Kälte verursacht werden, reagiert der Patient besonders empfindlich auf Klimaveränderungen.

(2) Eingeschränkte Beweglichkeit des Schultergelenks

Die Bewegung des Schultergelenks kann in alle Richtungen eingeschränkt sein, was sich besonders bei Abduktion, Elevation sowie Innen- und Außenrotation zeigt. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es durch langfristige Nichtbeanspruchung zu einer Verklebung der Gelenkkapsel und des Weichgewebes rund um die Schulter, die Muskelkraft nimmt allmählich ab und das Ligamentum coracohumerale wird in einer verkürzten Innenrotationsposition fixiert. Die aktiven und passiven Bewegungen des Schultergelenks in alle Richtungen sind eingeschränkt. Bei einer Abduktion des Schultergelenks kommt es zum typischen „Schultertragen“-Phänomen, insbesondere das Kämmen der Haare, Anziehen, Waschen des Gesichts und das Auflegen der Hände auf die Hüfte sind schwierig. In schweren Fällen kann auch die Funktion des Ellenbogengelenks beeinträchtigt sein. Bei gebeugtem Ellenbogen kann die Hand die gleichseitige Schulter nicht berühren, insbesondere bei nach hinten gestrecktem Arm kann die Ellenbogenbeugebewegung nicht abgeschlossen werden.

(3) Angst vor Kälte

Die betroffenen Schultern haben Angst vor Kälte, daher umwickeln viele Patienten ihre Schultern das ganze Jahr über mit Wattepads. Selbst im Sommer wagen sie es nicht, sich vom Wind auf die Schultern wehen zu lassen.

(4) Zärtlichkeit

Die meisten Patienten können deutliche Druckpunkte rund um das Schultergelenk ertasten, die sich meist in der Sehnenrinne des langen Kopfes des Musculus biceps brachii befinden. Subacromiale Bursa, Rabenschnabelfortsatz, Ansatzpunkt des Musculus supraspinatus usw.

(5) Muskelkrämpfe und Muskelatrophie

Im Frühstadium kann es zu Krämpfen im Deltamuskel, im Obergrätenmuskel und in anderen Muskeln rund um die Schulter kommen, im Spätstadium kann es zu Muskelschwund durch Nichtgebrauch kommen, mit typischen Symptomen wie Vorwölbung des Schulterfortsatzes, Schwierigkeiten beim Anheben der Schulter und Schwierigkeiten beim Zurückbeugen. Zu diesem Zeitpunkt werden die Schmerzsymptome tatsächlich gelindert. Es kommt zu einer leichten Atrophie des Deltamuskels und einem Krampf des Trapezmuskels. Es kann zu deutlicher Druckempfindlichkeit der Supraspinatussehne, der langen und kurzen Kopfsehne des Bizeps brachii sowie der Vorder- und Hinterkante des Deltamuskels kommen. Die Einschränkungen des Schultergelenks sind bei Abduktion, Außenrotation und Streckung am deutlichsten. Bei einigen Menschen sind auch Adduktion und Innenrotation eingeschränkt, die Flexion hingegen weniger stark.

(6) Röntgen- und Laboruntersuchung

Konventionelle Röntgenaufnahmen sind meist normal. In späteren Stadien kann es bei manchen Patienten zu Osteoporose kommen, jedoch ohne Knochenzerstörung. Unter dem Acromion können Kalkschatten sichtbar sein. Die Laboruntersuchungen waren größtenteils normal. Bei älteren Patienten oder Patienten, die schon seit längerer Zeit an der Krankheit leiden, können einfache Röntgenaufnahmen eine Osteoporose der Schulter oder eine Verkalkung der Supraspinatussehne und der Bursa subacromialis zeigen.

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