Vitamin D zur Behandlung von Rachitis

Vitamin D zur Behandlung von Rachitis

In der Sui-Dynastie meines Landes wies Chao Yuanfang in „Vorsichtsmaßnahmen bei der Kindererziehung“ darauf hin, dass „Mütter ihre Babys im Arm halten und sie tagsüber spielen lassen sollten. Sie sollten häufig Wind und Sonne ausgesetzt werden, damit ihr Blut gerinnt, ihr Qi stark wird und ihre Muskeln fest und dicht werden.“ Man erkennt, dass die Menschen damals ein gewisses Verständnis für die Vorbeugung und Behandlung von Rachitis hatten.

Rachitis wird durch einen Mangel an Vitamin D und Kalzium verursacht. Kalzium ist der Hauptnährstoff für den Knochenaufbau und Vitamin D unterstützt die Verdauung und Aufnahme von Kalzium. Ohne Vitamin D kann kein Kalzium aufgenommen werden. Daher sind beide unverzichtbar. Rachitis wird behandelt durch:

(1) Allgemeine Behandlung: einschließlich Ernährung, Pflege und kräftigender körperlicher Betätigung. Bei einer kalziumarmen Ernährung kann Kalziumlaktat oder Kalziumglukose verabreicht werden, jedoch nicht mehr als 1 Gramm pro Tag. Wenn sowohl ein Kalzium- als auch ein Phosphormangel vorliegt, kann Kalziumphosphat zusammen mit Vitamin D eingenommen werden und es können mehr Gemüse, Obst, Eigelb und andere Lebensmittel gegeben werden. Erhöhen Sie Ihre Aktivitäten im Freien und tanken Sie mehr Sonnenlicht.

(2) Vitamin D-Behandlung:

1 Konventionelle Behandlung: Orales Vitamin-D-Konzentrat (einschließlich konzentriertem Lebertran) 5.000 bis 20.000 internationale Einheiten pro Tag. Nach einem Monat kann auf eine vorbeugende Dosis umgestellt werden. Im Sommer kann die orale Lebertran-Dosierung reduziert werden, ein vollständiges Absetzen ist jedoch nicht erforderlich. Die oben genannte Dosierung und Behandlungsdauer können je nach Region und Zustand entsprechend erhöht oder verringert werden.

2 Intensivtherapie: Bei Kindern mit fortgeschrittenen oder schweren Erkrankungen oder solchen mit anhaltendem Durchfall, Gelbsucht und anderen chronischen Erkrankungen können konzentrierte Vitamin-D-Präparate für eine hochdosierte Intensivtherapie eingesetzt werden, entweder oral oder, falls erforderlich, per Injektion. Bei oraler Einnahme kann die Gesamtdosis in aufgeteilten Dosen über zwei Wochen verabreicht werden. Intramuskuläre Injektionen werden üblicherweise in Dosen von 300.000 bis 600.000 Einheiten auf einmal verabreicht und im Allgemeinen ist eine Injektion ausreichend. Bei oraler Einnahme oder Injektion dürfen nicht mehr als 600.000 Einheiten pro Einnahme eingenommen werden. Die Schocktherapie ist nur für den Notfall gedacht und sollte nicht dauerhaft missbraucht werden. Vor jeder Behandlung sollte Kalzium verabreicht werden. Im Allgemeinen wird eine 10%ige Calciumchloridlösung oral eingenommen, jeweils 10 ml, dreimal täglich, drei Tage lang. Bei stark unterernährten oder besonders schwachen Kindern sollte keine Schocktherapie angewendet werden.

Bei der Einnahme großer Mengen Vitamin D muss darauf geachtet werden, eine Vergiftung zu vermeiden und die Einnahme sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

(3) Kalziumtherapie: Während der Vitamin-D-Gabe können Sie eine entsprechende Menge Kalzium oder Knochenpulver einnehmen. Wie beispielsweise 1–3 Gramm Calciumgluconat pro Tag, oral; oder 500–600 mg elementares Kalzium pro Tag. Die Einnahme von Kalziumpräparaten sollte langfristig erfolgen, in der Regel über mehrere Monate oder Jahre. Auch das chinesische Arzneimittel Longmu Zhuanggu Granule kann in Kombination angewendet werden.

(4) Künstliche UV-Therapie: Natürliches Sonnenlicht ist die günstigste Quelle für Vitamin D, wird jedoch durch das saisonale Klima begrenzt. Bei Bedarf kann zur Behandlung künstliches ultraviolettes Licht (z. B. eine Quecksilberquarzlampe) eingesetzt werden. Die Exposition sollte dreimal wöchentlich für jeweils 5 bis 20 Minuten erfolgen. Jeder Behandlungszyklus dauert 4 bis 6 Wochen. Wenn unerwünschte Hautreaktionen auftreten, kann die Behandlung unterbrochen werden.

(5) Orthopädische Therapie: Nach der oben beschriebenen Behandlung können sich Knochendeformationen bei Patienten mit leichteren Beschwerden normalerweise von selbst erholen und es ist keine orthopädische Therapie erforderlich. Schwere Deformationen im Spätstadium der Rachitis sind möglicherweise nicht vollständig reversibel und eine chirurgische Korrektur sollte nach dem vierten Lebensjahr in Betracht gezogen werden, wenn die Rachitis nicht mehr fortschreitet. Um Brustdeformationen vorzubeugen, kann das Kind zwei- bis dreimal täglich in Bauchlage mit erhöhtem Kopf gebracht werden.

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