Fünf Grundsätze der Ersten Hilfe bei Frakturen

Fünf Grundsätze der Ersten Hilfe bei Frakturen

Frakturen werden normalerweise in zwei Kategorien unterteilt: geschlossene und offene. Bei einer geschlossenen Fraktur handelt es sich um einen Bruch, bei dem Haut und Weichgewebe relativ intakt sind und die Bruchenden noch keine Verbindung zur Außenwelt haben; Unter einer offenen Fraktur versteht man einen Bruch, bei dem eine Wunde vorliegt und die Bruchenden mit der Außenwelt verbunden sind. Frakturen können in jedem Körperteil auftreten, am häufigsten sind jedoch Frakturen der Gliedmaßen. Sobald der Verdacht auf eine Fraktur besteht, sollten die Bewegungen des betroffenen Bereichs so weit wie möglich eingeschränkt werden und beim Umlagern des Patienten sollte ein hartes Bett verwendet werden. Fünf Grundsätze der Ersten Hilfe nach einem Bruch:

Leben retten

Das oberste Prinzip der Ersten Hilfe am Ort eines schweren Traumas besteht darin, Leben zu retten. Wenn festgestellt wird, dass der Herzschlag oder die Atmung des Opfers aufgehört hat oder kurz davor ist, aufzuhören, sollten sofort eine externe Brustkompression und künstliche Beatmung durchgeführt werden. die Atemwege bewusstloser Patienten sollten offen gehalten werden und Fremdkörper in ihrem Oropharynx sollten umgehend entfernt werden; Patienten mit Bewusstseinsstörungen können eine Akupunktur an den Akupunkturpunkten Ren Zhong und Bai Hui erhalten; Bei Opfern offener Frakturen kann es zu starken Blutungen an der Wunde kommen, die im Allgemeinen durch das Anlegen von Druckverbänden gestillt werden können. Wenn bei Patienten mit schweren Blutungen eine Aderpresse verwendet wird, um Blutungen zu stoppen, muss der Zeitpunkt des Anlegens der Aderpresse aufgezeichnet werden. Außerdem sollte die Aderpresse alle 30 Minuten (jeweils 30 bis 60 Sekunden) gelockert werden, um eine Ischämie und Nekrose der Gliedmaßen zu verhindern. Wenn Sie auf einen Patienten mit den oben genannten lebensbedrohlichen Frakturen treffen, sollte dieser schnell zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Wundversorgung

Neben der sofortigen und angemessenen Blutstillung sollten offene Wunden auch sofort mit steriler Gaze oder einem sauberen Tuch verbunden werden, um eine weitere Kontamination zu verhindern. Fremdkörper auf der Wundoberfläche sollten entfernt werden und die freiliegenden Bruchenden sollten nicht in die Wunde gedrückt werden, um eine Kontamination tiefer Gewebe zu vermeiden. Wenn es die Umstände erlauben, spülen Sie die Wunde am besten mit Kaliumpermanganat oder anderen Desinfektionsmitteln, bevor Sie sie verbinden und fixieren.

Einfache Befestigung

Durch die rechtzeitige und korrekte Fixierung abgetrennter Gliedmaßen während der Ersten Hilfe vor Ort können die Schmerzen des Patienten und weitere Schäden am umliegenden Gewebe gemindert und zudem der Transport und die Verlegung des Patienten erleichtert werden. Die Fixierung während der Notfallbehandlung ist jedoch vorübergehend. Daher sollten Einfachheit und Wirksamkeit angestrebt werden, eine genaue Reposition der Fraktur ist nicht erforderlich; Offene Frakturen mit freiliegenden Knochenenden sollten nicht reponiert, sondern an Ort und Stelle fixiert werden. Als Fixierungsmittel können alle am Einsatzort vorhandenen Materialien wie Stöcke, Bretter, Äste, Pistolen, Bajonette, Spazierstöcke oder Pappe verwendet werden. Die Länge der Ausrüstung sollte sich nach der Fixierung der oberen und unteren Gelenke der Fraktur richten. Wenn Sie keinen harten Gegenstand zum Fixieren finden, können Sie das verletzte Körperteil auch mit einem Stoffgürtel direkt an Ihren Körper binden. Die gebrochene obere Extremität kann an der Brustwand fixiert werden, wobei der Unterarm vor der Brust hängt. Die gebrochene untere Extremität kann zusammen mit der gesunden Extremität fixiert werden.

Notwendige Schmerzlinderung

Die intensive Schmerzreizung nach einem schweren Trauma kann einen Schock auslösen, daher sollten die notwendigen Schmerzmittel verabreicht werden. Sie können Schmerzmittel oral einnehmen oder spritzen, beispielsweise 10 mg Morphin oder 50 mg Pethidin. Personen mit Hirn- oder Brustverletzungen sollten jedoch kein Morphium injiziert werden, um eine Unterdrückung des Atemzentrums zu vermeiden.

Sicherer Transfer

Nach der oben beschriebenen Ersten Hilfe vor Ort sollte der Verletzte schnell und sicher zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Während des Transfers sollten Sie sich sanft und gleichmäßig bewegen, um Vibrationen und Schäden an der verletzten Gliedmaße zu vermeiden und so die Schmerzen der verletzten Person zu lindern. Achten Sie auf Wärme und entsprechende Beschäftigung.

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