Wie wird eine Meniskusverletzung behandelt?

Wie wird eine Meniskusverletzung behandelt?

Ein Meniskusriss ist ein Riss des Taschenknorpels im Kniegelenk. Der Meniskus befindet sich zwischen der Femurkondyle und der Tibiagelenkfläche, einer auf der Innen- und einer auf der Außenseite. Wenn das Kniegelenk im Alltag Beuge-, Streck- und Rotationsbewegungen ausführt, erfährt auch der Meniskus entsprechende Bewegungen. Optisch dient es als keilförmiges Füllstück zur Anpassung an die Bedürfnisse der Kugeloberfläche des Femurkondylus; Funktionell spielt es eine wichtige Rolle bei der Kraftübertragung, der Stabilitätserhaltung und der Verteilung der Synovialflüssigkeit. Wenn der Meniskus durch langfristige Abnutzung oder eine akute Verletzung reißt, verliert er teilweise oder vollständig seine ursprüngliche Funktion und kann sogar zu Störungen im Gelenk führen, die die normale Bewegung des Kniegelenks beeinträchtigen und mit der Zeit sogar zu Arthrose führen können. Wie werden Meniskusverletzungen behandelt?

1. Chirurgische Behandlung:

Vorbereitung vor der Operation

Wenn vor der Operation Zweifel hinsichtlich der Diagnose bestehen, sollte eine arthroskopische Untersuchung durchgeführt werden und der Operationsplan sollte basierend auf den endoskopischen Befunden und klinischen Manifestationen ausgewählt werden, ob er unter Arthroskopie oder durch Gelenkinzision durchgeführt werden soll. Patienten mit offensichtlicher Quadrizepsatrophie wird empfohlen, ihren Quadrizeps vor der Operation aktiv zu trainieren. Bei Patienten mit starkem Knieerguss sollte die Aktivität des Kniegelenks vor der Operation reduziert werden, eine lokale Behandlung durchgeführt werden und die Operation sollte nach Abklingen des Ergusses durchgeführt werden.

(1) Totale Meniskektomie: Angesichts der Bedeutung der Meniskusfunktion ist es am besten, den Meniskus nicht vollständig zu entfernen, da die Wirkung einer vollständigen Meniskektomie im Frühstadium häufig zufriedenstellend ist, die Zufriedenheitsrate jedoch nach einigen Jahren aufgrund von Gelenkdegenerativen Verletzungen, Knieinstabilität und chronischer Schleimbeutelentzündung allmählich abnimmt. Eine vollständige Meniskusentfernung kommt nur bei Patienten in Frage, deren Meniskussubstanz stark geschädigt ist und nicht mehr ausheilen kann oder deren starke Fragmentierung zu schwerwiegenden Funktionsstörungen des Kniegelenks führt. Es gibt viele Arten von Einschnitten, die für die vollständige Meniskusentfernung verwendet werden können. Am häufigsten werden die vorderen seitlichen oder vorderen medialen schrägen Inzisionen verwendet. Wenn der mediale Raum eng ist und es schwierig ist, den gesamten medialen Meniskus zu entfernen, sollte ein Längsschnitt an der Hinterkante des medialen Seitenbandes vorgenommen werden. Dadurch lässt sich das Hinterhorn des Meniskus leichter ablösen. Bei der Entfernung des Außenmeniskus ist darauf zu achten, dass die Kniekehlensehne nicht verletzt wird. Nach einer Meniskusentfernung sollten die knorpeligen Gelenkflächen und Kreuzbänder im Gelenk nacheinander auf ihren Normalzustand und das Vorhandensein freier Gewebereste überprüft werden. Falls vorhanden, sollte es mehrmals ausgespült und gründlich entfernt werden.

(2) Partielle Meniskektomie: geeignet bei Korbhenkelruptur, Längsruptur oder Querruptur. Dabei wird nur der zentrale Teil des Risses entfernt, sodass eine relativ stabile umgebende Meniskushülle bzw. ein Meniskusrand übrig bleibt, der eine wichtige stabilisierende Funktion im Tibiofemoralgelenk übernimmt. Wenn der Mittelteil des Meniskus reißt und in die Incisura intercondylaris eindringt, durchtrennen Sie zunächst die Verbindung zwischen Mittelteil und umgebendem Teil vorne horizontal, klemmen Sie dann das vordere Ende des Mittelteils fest, ziehen Sie es in die Incisura intercondylaris und durchtrennen Sie unter direkter Sicht die Verbindung zwischen Mittelteil und Hinterhorn des Meniskus.

A. Eimerhenkelbruch; B. Längsriss; C. Zügelloses Brechen.

(3) Meniskusreparatur: Geeignet für Patienten mit Rissen innerhalb von 5 mm des Ansatzbereichs um den Meniskus und intakten vorderen und hinteren Ecken. Der ideale Zustand ist ein akuter marginaler Meniskusriss in Kombination mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes. Es gibt vier Reparaturmethoden: offen, vollständig geschlossene arthroskopische, von außen nach innen gerichtete arthroskopische und von innen nach außen gerichtete arthroskopische. Zu den Nahtmethoden gehören der vertikale Matratzentyp, der vertikale Schichttyp, der horizontale Matratzentyp, der Knotentyp usw.

2. Weitere Spezialbehandlungen:

1. Entriegelung: Wenn der Patient eine Verriegelung aufweist, sollte eine frühzeitige manuelle Entriegelung durchgeführt werden, d. h. durch eine leichte Eversion und Rotation des Kniegelenks, wodurch das Gelenk häufig entriegelt werden kann. Wenn die manuelle Entriegelung nicht funktioniert, kann eine leichte Ledertraktion oder Sockentraktion angewendet werden. Wenn der Muskelkrampf nachlässt und die Schmerzen nachlassen, lässt sich das betroffene Knie durch leichtes Bewegen meist von selbst wieder lösen.

2. Rehabilitation durch Ruhigstellung: Bei Patienten mit Meniskusrandrissen wird das Knie mithilfe eines Beingipses oder Kniefixateurs für 4 bis 6 Wochen in gestreckter Stellung fixiert. Wenn der Patient die aktive Kontrolle über das Glied im Gips (oder Fixateur) wiedererlangt, erlauben Sie ihm, mit Krücken Gewicht zu tragen. In den meisten Fällen kann eine Heilung erreicht werden. Bitten Sie den Patienten, während der Ruhigstellungsphase mehr Quadrizepsübungen durchzuführen. Dies unterstützt die Genesung des Patienten und fördert die Absorption des Gelenkergusses.

3. Ermöglichen Sie dem Meniskus die Regeneration: Diese Methode ist die beste Behandlungsmethode für Meniskusverletzungen. Seit den 1980er Jahren ist die Verwendung von reinem, natürlichem Blauhai-Knorpelpulver zur Meniskusregeneration und vollständigen Rehabilitation des Meniskus von innen ein neuer Ansatz in den Industrieländern. Es wurde in Europa, den USA, Japan und anderen Ländern energisch beworben und in der klinischen Praxis populär gemacht.

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