Was sind die häufigsten Symptome einer ankylosierenden Spondylitis?

Was sind die häufigsten Symptome einer ankylosierenden Spondylitis?

Zu den häufigsten Anzeichen einer ankylosierenden Spondylitis gehören:

(1) Wirbelsäulensteifheit und Haltungsänderungen: Im Frühstadium sind eine flache Taille (Verringerung oder Verschwinden der Lendenlordose) und eine eingeschränkte Dorsalflexion der Lendenwirbelsäule zu beobachten. Im Spätstadium kann sich die Lendenlordose auflösen und alle Aspekte der Wirbelsäulenbewegung sind eingeschränkt. Eine Skoliose tritt nur selten auf, es sei denn, es liegt eine Adduktions- oder Abduktionsdeformität des Hüftgelenks vor. Im Spätstadium der Skoliose ist das Bogensehnenzeichen zu erkennen, d. h., wenn die skoliotische Bewegung auftritt, sind die paravertebralen Muskeln auf der konkaven Seite so angespannt wie eine Bogensehne. Wenn sich an der gesamten Wirbelsäule des Patienten eine fibröse oder knöcherne ankylosierende Spondylose entwickelt, geht die Beweglichkeit der Wirbelsäule vollständig verloren, die Wirbelsäule wird wie eine Platte fixiert und in schweren Fällen kommt es zu einer Krümmung der Wirbelsäule. Manche Patienten sind sogar gezwungen, mit dem Gesicht zum Boden zu stehen und können nur nach unten, nicht aber nach vorne oder gar nach oben schauen. Sie wagen es nur, voranzukommen, wenn andere ihnen die Hand halten und den Weg weisen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu messen. Die am häufigsten verwendete Methode ist der modifizierte Schober-Test. Die Methode besteht darin, die Beugung der Wirbelsäule in einem vertikalen Abstand von 10 cm über der Höhe der Spina iliaca posterior superior und die seitliche Beugung der Wirbelsäule in einem beliebigen Abstand von 20 cm auf der mittleren Axillarlinie zu messen. Eine Beugung bzw. Seitneigung von 5 bis 10 cm ist normal. Bei der Messung der Vorwärtsbeugung spiegelt der Abstand zwischen den Fingerspitzen und dem Boden die allgemeine Anpassungsfähigkeit und den Hüftstatus wider, stellt jedoch nicht die Bewegung der Wirbelsäule selbst dar. Da diese Messung jedoch einfach und leicht durchzuführen ist, wird sie klinisch häufig als einer der Indikatoren zur Beurteilung des allgemeinen Funktionsstatus verwendet.

(2) Reduzierte Atembewegung im Brustkorb: Es wird allgemein angenommen, dass eine Ausdehnung des Brustumfangs von weniger als 3 cm positiv ist, was darauf hinweist, dass die Ausdehnung begrenzt ist und in schweren Fällen verschwinden kann.

(3) Untersuchung des Iliosakralgelenks: Schmerzen, die durch Zusammendrücken oder Drehen des Iliosakralgelenks verursacht werden, sind ein sicheres Zeichen einer Sakroiliitis. Im Allgemeinen können die folgenden vier Methoden verwendet werden: 1. Beckenseparationstest. ② Beckenkompressionstest. 3. Drucktest am Kreuzbein. ④Test am Krankenbett. ⑤"4"-Experiment.

(4) Anzeichen der betroffenen Gelenke: Im Frühstadium sind Schwellungen, Ergüsse und lokale Hautreizungen der betroffenen Gelenke zu beobachten, die den Anzeichen einer rheumatoiden Arthritis sehr ähnlich sind. Im Spätstadium sind verschiedene Deformitäten erkennbar. Das Hüftgelenk weist häufig eine Beugekontraktur sowie Adduktions-, Abduktions- oder Rotationsdeformitäten auf. Die Wahrscheinlichkeit einer Knochenankylose ist hoch. Das Kniegelenk kann eine Beugekontraktur aufweisen. Häufig kommt es zu einem Hüft-Knie-Syndrom und einer Z-Haltung im Stehen.

Zusammenfassung: Labortests für Morbus Bechterew sind nicht spezifisch genug. Im Frühstadium kann es sich in einer erhöhten Blutsenkungsgeschwindigkeit äußern, die im Ruhe- oder Spätstadium auf einen Normalwert abfallen kann. Mehr als 90 % der Patienten haben ein positives Histokompatibilitätsantigen (HLA-B27).

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