Adalimumab bei Morbus Bechterew

Adalimumab ist ein Biologikum, das zur Behandlung der ankylosierenden Spondylitis eingesetzt werden kann.

Adalimumab bindet an TNF

TNF (Tumornekrosefaktor) ist ein Zytokin, das natürlicherweise bei Entzündungen vorkommt. Studien haben ergeben, dass die TNF-Werte in der Synovialflüssigkeit von Patienten erhöht sind und eine wichtige Rolle bei pathologischen Entzündungen und Gelenkzerstörung spielen. Adalimumab kann spezifisch an TNF binden. In Gegenwart von Komplement in vitro kann Adalimumab oberflächliche TNF-exprimierende Zellen auflösen. Dieses Produkt reguliert außerdem die durch TNF induzierte oder regulierte biologische Reaktion und verursacht Veränderungen der Konzentrationen von Adhäsionsmolekülen, die eine Verdrängung von Leukozyten verursachen, und spielt somit eine Rolle bei der Behandlung der ankylosierenden Spondylitis.

Adalimumab bei Morbus Bechterew

Die empfohlene Dosis für erwachsene Patienten beträgt 40 mg subkutan pro Woche. Die Einnahme von Methotrexat, Glukokortikoiden, nichtsteroidalen Antirheumatika und Analgetika kann während der Anwendung fortgesetzt werden. Die Anwendung sollte unter Anleitung und Aufsicht eines Arztes erfolgen.

Was dieses Medikament bewirkt

Es wird zur Linderung von Morbus Bechterew angewendet, der nicht auf Antirheumatika anspricht. Es kann allein oder in Kombination mit Methotrexat oder anderen nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln verwendet werden.

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen sind Reaktionen an der Injektionsstelle. Die meisten davon sind mild und erfordern kein Absetzen des Arzneimittels. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen sind schwere Infektionen, neurologische Auswirkungen und bestimmte bösartige Erkrankungen des Lymphsystems.