Genetische und infektiöse Ursachen der ankylosierenden Spondylitis

Genetische und infektiöse Ursachen der ankylosierenden Spondylitis

Bei der ankylosierenden Spondylitis handelt es sich um eine chronische Entzündungskrankheit, die vor allem die Iliosakralgelenke, die Spinalapophyse, das paraspinale Gewebe und die peripheren Gelenke des Patienten betrifft. Es können auch extraartikuläre Manifestationen auftreten. Die Patienten leiden unter Schmerzen in der Taille, im Rücken, im Nacken, im Gesäß, in den Hüften sowie an geschwollenen und schmerzenden Gelenken. Die Ursache der Erkrankung ist derzeit noch unklar; man geht davon aus, dass sie genetisch bedingt oder mit einer Infektion zusammenhängt.

Genetische Faktoren

Einer Umfrage zufolge ist die Erkrankungsrate bei Angehörigen von Patienten mit Morbus Bechterew etwa 30-mal höher als in der Allgemeinbevölkerung. Wenn die HLA-B27-Positivitätsrate von Patienten mit Morbus Bechterew bei 90 % liegt, sind 50 % ihrer Kinder HLA-B27-positiv und 25 % ihrer Kinder leiden an Morbus Bechterew. Dies beweist, dass Morbus Bechterew eine familiäre genetische Veranlagung hat. Dies zeigt, dass genetische Faktoren bei dieser Erkrankung eine entscheidende Rolle spielen. Allerdings leiden Patienten mit positivem HLA-B27 nicht zwangsläufig an Morbus Bechterew, da eine Kombination verschiedener Faktoren die Ursache sein kann.

Infektiöse Faktoren

Klinisch zeigt sich, dass viele Männer, die an Morbus Bechterew leiden, auch an einer Prostatitis leiden. Darüber hinaus haben Studien ergeben, dass die Inzidenz von Colitis ulcerosa und Enteritis regionalis bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis höher ist als in der Allgemeinbevölkerung, und es wird spekuliert, dass der ursächliche Faktor eine Infektion sein könnte. Die Infektionsquelle der ankylosierenden Spondylitis kann intestinale Klebsiella pneumoniae sein. Untersuchungen ergaben, dass sowohl die Serumspiegel der Anti-Klebsiella pneumoniae-Antikörper als auch die Positivrate der Klebsiella pneumoniae-Kultur im Stuhl von Patienten mit ankylosierender Spondylitis signifikant höher waren als in der Kontrollgruppe.

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