Intensives Training soll O-Beine vorbeugen

Es ist bekannt, dass Fußballspielen bei jungen Menschen zu O-Beinen führen kann. Über die Auswirkungen anderer Sportarten auf O-Beine gibt es bislang jedoch nur wenige Untersuchungen. Eine in der Fachzeitschrift Sports Medicine & Science veröffentlichte Studie ergab, dass Jungen, die in ihren Teenagerjahren gelenkschonende Sportarten betrieben, häufiger O-Beine entwickelten als Jungen, die eine eher sitzende Tätigkeit ausübten. O-Beine erhöhen das Risiko einer Arthritis.

Forscher in Belgien haben die Kniewinkel von 521 männlichen Schülern im Alter von 7 bis 18 Jahren gemessen. Davon nahmen 265 Jungen mindestens drei Stunden pro Woche an Leichtathletik, Hockey, Basketball, Volleyball, Tennis, Badminton oder Squash teil. Weitere 256 Jungen trieben keinen Sport. Sie wurden in Altersgruppen eingeteilt: 7 bis 9 Jahre, 10 bis 12 Jahre, 13 bis 15 Jahre und 16 bis 18 Jahre. Der Kniewinkel wurde anhand der Standardmessung des interkondylären und intermalleolären Abstands (IC-IM) bestimmt. Die Ergebnisse zeigten, dass ab einem Alter von 13 Jahren die IC-IM-Distanz bei den sportlichen Jungen viel größer war als bei den sitzenden Jungen, was auf eine schwerwiegendere Anomalie in der Knieausrichtung hindeutet. Sie sagen, dass sich die zukünftige Forschung auf die Prävention konzentrieren sollte.

Hinweis: An dieser Studie waren keine Mädchen beteiligt und es wurden verschiedene Sportarten in einer Gruppe zusammengefasst, ohne die individuellen Auswirkungen zu untersuchen.