Morbus Bechterew ist eine chronisch fortschreitende entzündliche Erkrankung. Aufgrund des schleichenden Beginns und der langwierigen Heilungsschwierigkeiten sowie der Tatsache, dass einige Symptome denen anderer orthopädischer Erkrankungen ähneln, kommt es leicht zu Verwechslungen mit anderen orthopädischen Erkrankungen. Aktuellen Statistiken zufolge liegt die Fehldiagnoserate bei Morbus Bechterew in der klinischen Praxis bei über 95 % und erregt immer mehr Aufmerksamkeit. Um Fehldiagnosen zu vermeiden, können wir bei Patienten, deren Zustand derzeit schwer zu diagnostizieren ist, Veränderungen im Zustand des Patienten genau beobachten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen, bis eine eindeutige Diagnose gestellt ist. 1. Die Diagnose einer ankylosierenden Spondylitis kann nicht ausschließlich auf der Grundlage klinischer Symptome gestellt werden. Bei typischen Patienten mit Morbus Bechterew können zunächst Symptome einer Sakroiliitis auftreten. Später können sich die Läsionen nach oben bis zur Halswirbelsäule ausbreiten, was bei den Patienten zu wiederkehrenden Schmerzen im unteren Rücken und zu Steifheit in der Lendenwirbelsäule führt. Darüber hinaus leiden viele Patienten mit ankylosierender Spondylitis auch an peripherer Arthritis, beispielsweise Schwellungen und Schmerzen in großen Gelenken der Gliedmaßen wie Hüfte, Knie und Knöchel, sowie an extraartikulären Läsionen des Herzens, der Lunge, der Nieren, der Augen, der Ohren und des Nervensystems. Bei Patienten mit Morbus Bechterew im Spätstadium können Symptome wie Wirbelsäulensteifheit, Kyphose, eingeschränkte Hals- und Brustbeweglichkeit sowie Atembeschwerden auftreten. Bei Patienten mit atypischer ankylosierender Spondylitis kann es zunächst zu einer Entzündung der peripheren Gelenke oder zu extraartikulären Läsionen kommen und Monate oder Jahre später entwickeln sich eine Sakroiliitis und Wirbelsäulensymptome, was leicht zu Fehldiagnosen führen kann. 2. Eine ankylosierende Spondylitis kann nicht einfach durch einen Test auf das humane Leukozytenantigen B27 des Patienten diagnostiziert werden. Bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis liegt die Positivrate des humanen Leukozytenantigens B27 bei 90–96 %, während die Positivrate dieses Tests in der Allgemeinbevölkerung nur bei 4–9 % liegt. Die Genauigkeit des humanen Leukozytenantigens B27 bei der klinischen Diagnose einer ankylosierenden Spondylitis kann 96 % erreichen. Manchmal kann jedoch auch das humane Leukozytenantigen B27 in der Allgemeinbevölkerung und bei Patienten mit Schmerzen in einem bestimmten Körperteil positiv sein, sodass die Testergebnisse des humanen Leukozytenantigens B27 des Patienten allein nicht bestätigen können, ob der Patient an Morbus Bechterew leidet. Die Diagnose dieser Krankheit sollte auf einer umfassenden Beurteilung und Analyse der klinischen Manifestationen und der Ergebnisse der bildgebenden Untersuchung des Patienten beruhen. |
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