Linke distale Radiusfraktur

Linke distale Radiusfraktur

Linke distale Radiusfraktur

Distale Radiusfrakturen kommen sehr häufig vor und machen etwa 1/10 aller normalen Frakturen aus. Bei älteren Frauen kommt es häufiger vor, während bei jungen und mittelalten Menschen meist schwere Traumata oder Gewalterfahrungen vorliegen. Der Bruch tritt innerhalb von 2 bis 3 cm des distalen Radius auf. Häufig geht es mit einer Schädigung des Radiokarpalgelenks und des distalen Radioulnargelenks einher.

Ursachen

1. Extensionsfraktur Colles-Fraktur

Die häufigste Verletzungsart wird durch indirekte Gewalt verursacht. Ausführlich beschrieben von A. Colles im Jahr 1814. Beim Fallen ist das Handgelenk in Dorsalflexion, der Unterarm in Pronation und die Handfläche berührt den Boden. Die Gewalteinwirkung konzentriert sich auf die Spongiosa des distalen Radius und führt zu einer Fraktur. Das distale Ende der Fraktur war nach dorsal und radial verschoben. Bei Kindern kann es zu einer Epiphysenfugentrennung kommen. Bei älteren Menschen kann es aufgrund von Osteoporose bereits bei geringer äußerer Krafteinwirkung zu Frakturen kommen, bei denen es sich häufig um Trümmerbrüche handelt und die Bruchenden durch die Kompression verkürzt sind. Trümmerfrakturen können die Gelenkfläche betreffen oder mit einer Abrissfraktur des Processus styloideus ulnaris und einer distalen Radioulnargelenkluxation kombiniert sein.

2. Flexionsfraktur Smith-Fraktur

Seltener, erstmals 1874 von RW Smith beschrieben. Die Ursache der Fraktur ist das Gegenteil einer Extensionsfraktur, daher wird sie auch als umgekehrte Colles-Fraktur bezeichnet. Beim Sturz landet der Handrücken auf dem Boden, das distale Ende der Fraktur wird zur Handflächenseite hin verlagert, das proximale Ende der Fraktur wird zur dorsalen Seite hin verlagert.

3. Barton-Fraktur

Es handelt sich dabei um eine Längsschrägfraktur der distalen radialen Gelenkfläche, die mit einer Handgelenksluxation einhergeht. Erstmals beschrieben von JR Barton im Jahr 1838. Beim Fallen landet die Handfläche oder der Handrücken auf dem Boden und die Kraft wird nach oben übertragen, wodurch durch den Aufprall der proximalen Reihe der Handwurzelknochen eine radiale Gelenkflächenfraktur entsteht. Es bildet sich ein Bruchblock mit Gelenkoberflächenknorpel auf der Handteller- bzw. Dorsalseite des unteren Radiusendes. Der Knochenblock ist häufig nach proximal verschoben und das Handgelenk ist ausgerenkt oder subluxiert.

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