Intimschutz ist auch bei „Bekannten“ nötig

In den letzten Jahren ist die Zahl der Meldungen sexuell übertragbarer Krankheiten wie Syphilis und Genitalwarzen in Guangzhou kontinuierlich gestiegen. Es gibt mehr als 4.000 Fälle von Syphilis, mehr als 2.000 Fälle von Genitalwarzen und etwa 1.000 Fälle von Genitalherpes. Kliniker haben festgestellt, dass sich die Infektionswege der infizierten Gruppen zu ändern beginnen. Der Anteil sexuell übertragbarer Krankheiten unter Bekannten nimmt langsam zu, während der Anteil der Infektionen durch den Besuch von Prostituierten zur Unterhaltung abnimmt.

Eine Analyse des klinischen Patientenzustands der letzten Jahre hat ergeben, dass sich der Übertragungsweg sexueller Infektionen bei Männern von der Ansteckung durch den Besuch von Prostituierten zur Unterhaltung hin zur Ansteckung durch Geschlechtsverkehr mit „Bekannten“ wie Angestellten, Kollegen und Klassenkameraden geändert hat. Der Anteil der Neuinfektionen auf diesem Weg ist deutlich gestiegen. „Es ist schwierig, die Vorgeschichte sexuell übertragbarer Krankheiten zwischen sogenannten ‚Bekannten‘ herauszufinden. Einige Patienten sagten, sie dachten, Bekannte seien relativ sauber und sicher, und beurteilten oft, ob ‚Freunde von Freunden‘ sauber waren, anhand des ‚Charakters‘ der Freunde.“ Der Arzt sagte, er habe vor einem Jahr einen 29-jährigen jungen Mann behandelt, bei dem schließlich HIV (AIDS-Virus) diagnostiziert worden sei. Er betonte, er habe nie eine Prostituierte gehabt: „Ich hatte nur eine Zeit lang eine Beziehung mit der engen Freundin einer Freundin.“ Der junge Mann sagte, dass seine Freundin ein sehr guter Mensch sei und er dachte, dass ihre „beste Freundin“ relativ sicher wäre.

Yu Yang erinnerte daran, dass wir auch beim Sex zwischen Freunden oder Bekannten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und unsere Wachsamkeit nicht aufgeben dürfen; selbst wenn die sexuell übertragbare Krankheit geheilt werden kann, wird sie dennoch die zukünftige Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Er erklärte, dass er seit Beginn seiner ärztlichen Tätigkeit viele Fälle von Männern erlebt habe, die aufgrund von Infektionen der Genitalien an obstruktiver Azoospermie litten. Viele Männer haben sich in der Vergangenheit beim „Spielen“ im Freien sexuell übertragbare Krankheiten zugezogen, die zu einer Fibrosierung und Blockierung der Samenleiter führten, wodurch die Spermien nicht mehr austreten konnten und die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wurde.