Welche Faktoren verursachen Harnwegsinfektionen? (1) Harnwegsobstruktion: hauptsächlich verursacht durch Anomalien in der Anatomie oder Funktion der Harnwege, einschließlich Steinen, Tumoren, Prostatavergrößerung und neurogener Blasenfunktionsstörung. Aufgrund mangelnder Harnausscheidung nimmt die Restharnmenge in der Blase zu, was das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien begünstigt. Der Druck auf das Gewebe oberhalb der Verstopfung steigt, was die Blutversorgung und die normalen physiologischen Funktionen des Gewebes beeinträchtigt, die Widerstandsfähigkeit der Schleimhaut verringert und eine Infektion begünstigt. Die Inzidenz ist 12-mal höher als ohne Obstruktion. (2) Vesikoureteraler Reflux: angeborene Fehlbildung, Defekt oder Schwäche der Muskulatur im Trigonum ureterale der Blase; oder submuköse Stauung und Ödem im Blasendreieck bei einer Blasenentzündung, die die Kontraktion schwächt; oder eine verminderte Muskelspannung im Blasendreieck, was bei einer Kontraktion der Blase zu einem Rückfluss von Urin aus der Blase in die Harnleiter und Nieren führen kann. Es wird angenommen, dass der vesikoureterale Reflux bei nicht-obstruktiven Harnwegsinfektionen eine wichtige Rolle spielt. (3) Hohe Inzidenz bei Frauen: Die Inzidenz bei Frauen ist zehnmal höher als bei Männern und tritt häufiger bei Säuglingen und Frauen im gebärfähigen Alter auf, was mit der Anatomie und Physiologie der weiblichen Harnwege zusammenhängt. (4) Harnwegskatheterisierung und instrumentelle Untersuchung: Durch das Einführen eines Katheters von der Harnröhre in die Blase gelangen häufig Bakterien in die Blase. Bakterien können auch durch das Katheterlumen in die Blase gelangen oder entlang der Schleimschicht zwischen Katheter und Harnröhrenschleimhaut nach oben in die Blase wandern. Nach einer Katheterisierung tritt bei 1 bis 3 % der Patienten ein Harnverhalt auf. Nach einem Tag Harnverhalt beträgt die Harnempfindlichkeit 50 %. Nach 3 bis 4 Tagen Harnverhalt kann die Harnempfindlichkeit über 90 % erreichen. Sowohl bei der Zystoskopie als auch bei der retrograden Pyelographie besteht die Gefahr einer Harnreizung. (5) Fehlbildungen der Harnwege: Nierendysgenesie, polyzystische Niere, Schwammniere, Hufeisenniere, beidseitige Nierenbeckenfehlbildungen oder beidseitige Harnleiterfehlbildungen sowie Riesenharnleiter sind alle anfällig für Harnwegsinfektionen. (6) Entzündungen rund um die Harnröhrenöffnung und in der Harnröhre: wie z. B. Entzündungen der paraurethralen Drüsen, Harnröhrendivertikulitis, gynäkologische Entzündungen, Balanitis und Prostatitis, die alle anfällig für Harnwegsinfektionen sind. (7) Systemische Faktoren: Patienten mit Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, chronischer Nierenerkrankung, Hypokaliämie und Hyperkalzämie sowie Patienten, die über einen längeren Zeitraum Kortikosteroide oder Immunsuppressiva einnehmen, weisen häufiger Harnwegsinfektionen auf. |
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