Was sind die Diagnosekriterien für Knochentuberkulose?

Was sind die Diagnosekriterien für Knochentuberkulose?

Knochentuberkulose tritt häufig bei jungen Menschen unter 30 Jahren auf, insbesondere bei Kindern im Schulalter. Die Krankheit tritt normalerweise in Knochen und Gelenken auf und fügt dem Körper großen Schaden zu. Daher sollte jeder auf Veränderungen in seinem Körper achten und bei Auffälligkeiten rechtzeitig einen Arzt aufsuchen. Die diagnostischen Grundlagen der Knochentuberkulose werden heute wie folgt erläutert.

(1) Vorgeschichte einer Tuberkuloseerkrankung;

2. Klinische Manifestationen

Der Beginn einer Knochen- und Gelenktuberkulose verläuft in der Regel langsam und die systemischen Symptome bleiben verborgen. Bei den Patienten kann es zu leichtem Fieber, Müdigkeit, Nachtschweiß, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust kommen. Nur bei wenigen Patienten kommt es zusätzlich zu den oben genannten Symptomen zu akuten Schüben mit hohem Fieber um die 39 Grad und folgenden Lokalsymptomen.

1. Deformitäten wie eine Winkelkyphose kommen bei Wirbelsäulentuberkulose häufig vor.

2. Schwellung: Lokale Schwellungen bei Tuberkulose in den Gelenken der Gliedmaßen sind leicht zu erkennen. Die Hautfarbe erscheint meist normal und es besteht lokal ein leichtes Wärmegefühl. Die Gelenkschwellungen nehmen allmählich zu, die Muskulatur der Gliedmaßen verkümmert und die betroffenen Gelenke sind meist spindelförmig.

3. Funktionsstörung: Normalerweise treten bei Patienten Gelenkfunktionsstörungen früher auf als Schmerzen im betroffenen Bereich. Um die Schmerzen im betroffenen Bereich zu lindern, werden die Gelenke häufig in spezielle Positionen gezwungen, beispielsweise in eine hängende Schulterposition, einen halb gebeugten Ellenbogen, eine gebeugte Hüftposition und ein hängendes Fußgelenk. Menschen mit Gebärmutterhalstuberkulose stützen ihr Kinn häufig mit beiden Händen, während Menschen mit Brust- oder Lendentuberkulose unter schützenden Muskelkrämpfen leiden, die ihnen das Bücken erschweren und sie zum Aufheben von Gegenständen und anderen ungewöhnlichen Körperhaltungen vorsichtig in die Hocke gehen müssen.

4. Im Frühstadium der Schmerzen sind lokale Schmerzen oft nicht offensichtlich. Der Schmerz wird erst dann deutlich, wenn sich die Läsion entwickelt und die benachbarten Nervenwurzeln stimuliert oder komprimiert. Beispielsweise tritt eine Interkostalneuralgie bei Thoraxtuberkulose auf; Lumbaltuberkulose stimuliert oder komprimiert die Nerven des Lendenplexus und verursacht Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen. Aus einer einfachen Knochentuberkulose oder Synovialtuberkulose entwickelt sich eine totale Gelenktuberkulose, und die Schmerzen verschlimmern sich. Dies ist oft der Zeitpunkt, an dem der Patient aufmerksam wird. Um die Schmerzen zu lindern, werden die betroffenen Muskeln verkrampft, um eine Schutzfunktion auszuüben. Wenn sich die Körperposition des Patienten ändert, insbesondere wenn er nachts tief und fest schläft und den Schutz vor Muskelkrämpfen verliert, sind die Schmerzen deutlicher und Kinder zeigen häufig Symptome wie nächtliches Weinen.

3. Röntgenmanifestationen

1. Knochenzerstörung

Die Trabekel sind verschwommen und fühlen sich wie Milchglas an, was auf Knochendefekte hinweist. Es kommt häufig zu Knochenzerstörungen in der Epiphyse und Metaphyse, wodurch Defekte im zentralen Teil oder am Rand des Knochens entstehen. Oftmals werden Epiphyse und Metaphyse gleichzeitig zerstört und bilden einen einheitlichen Zerstörungsbereich, der nicht durch die Epiphysenfuge begrenzt wird.

Charakteristisch für die Tuberkulose ist die Knochenzerstörung in den Gelenken, die beidseitig von den Rändern ausgeht und in der Mitte der Gelenkplatte schwächer ausgeprägt ist. Aber auch die mittleren Anteile der Knie- und Schultergelenke können geschädigt werden, da dort weniger eng verbundener Knorpel vorhanden ist. Die entsprechenden oberen und unteren Gelenkplatten des Gelenkknochens sind gleichzeitig betroffen. Allerdings ist diese Art der Knochenzerstörung an der Kontaktfläche nicht unbedingt nur bei Tuberkulose zu beobachten.

Der Humeruskopf der Schultertuberkulose präsentiert sich mit rundlich perforierten Veränderungen. Bei der Kniegelenktuberkulose handelt es sich um kleine, stempelartige Veränderungen beiderseits der Gelenkplatte am oberen Ende des Schienbeins, bei der Schambeintuberkulose um eine zystische oder unregelmäßige Zerstörung der Schambeinfuge oder Schambeinplatte.

Es tritt häufig an den Knochenenden oder der Metaphyse auf. Eine zentrale Zerstörung kann eine zystische Form annehmen. Es kann auch in kurzen und blockigen Knochen auftreten und sogar einen zystischen Zerstörungsbereich am Kreuzbein aufweisen.

Der am häufigsten vorkommende Sequester ist ein kleiner, kiesartiger Sequester, der oft in Bereichen mit Zerstörung der Spongiosa vorkommt, beispielsweise in der Epiphyse und Metaphyse. Bei der Patellatuberkulose kommt es häufig zum Knochentod. In Bereichen mit starker Blutversorgung, wie beispielsweise bei der Diaphysentuberkulose und der Beckenknochentuberkulose, kommt dies seltener vor. Manchmal befindet sich an den entsprechenden oberen und unteren Gelenkflächen abgestorbener Knochen, der oft als Kontaktknochen bezeichnet wird. Es tritt häufig im Kniegelenk auf.

2. Veränderungen der Knochenform

Die Zerstörung der Röhrenknochen kann sich in unterschiedlich starker Ausdehnung und Deformation äußern. Wirbeltuberkulose und Wirbelkollaps können keilförmige Deformationen verursachen und die oberen und unteren Wirbel können ineinander verkeilen, was zu einer Buckel- oder Schildkrötenrückendeformation führen kann.

3. Gelenkveränderungen

Durch die Zerstörung des Gelenkknorpels kann es zu einer Verengung des Gelenkspalts kommen. Der zerstörte Knorpel regeneriert sich nicht und die Stenose bleibt lange bestehen. Zerstörte Bandscheiben können sich nicht regenerieren. Bei schweren Schäden kommt es zum dauerhaften Verschwinden des Bandscheibenzwischenraums.

Der obige Inhalt ist eine Einführung in die Grundlagen der Diagnose von Knochentuberkulose. Angesichts der großen Gefahren, die diese Krankheit für die Patienten mit sich bringt, ist es für jeden wichtig, sich mit dem gesunden Menschenverstand in dieser Hinsicht vertraut zu machen und die Krankheit so früh wie möglich zu erkennen. Eine frühzeitige Behandlung kann eine Heilung ermöglichen. Darüber hinaus sollte der Patient nach der Diagnose der Krankheit Vertrauen aufbauen und sich so schnell wie möglich behandeln lassen.

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