Äußere Hämorrhoiden sind eine relativ häufige Erkrankung. Wenn wir äußere Hämorrhoiden heilen möchten, müssen wir wissen, welche Aspekte der Behandlung durchgeführt werden sollten. Dies erfordert von uns, die Ursachen der äußeren Hämorrhoiden zu behandeln. Hier gebe ich Ihnen eine Zusammenfassung der Ursachen äußerer Hämorrhoiden. 1. Ursachen Die Ursache von Hämorrhoiden ist noch nicht vollständig geklärt. Die Ursachen können vielfältig sein. Derzeit gibt es folgende Theorien: 1. Krampfadertheorie Diese Theorie wurde erstmals von Hippokrates vorgeschlagen, der bemerkte, dass Hämorrhoidengewebe voller erweiterter Venen ist, und daher glaubte, dass Hämorrhoiden durch Krampfadern unter der Schleimhaut des Rektum-Analkanals verursacht würden. Diese Theorie hatte schon immer eine orthodoxe und wichtige Stellung, da sie als erste vorgeschlagen wurde. Die theoretische Grundlage dieser Theorie besteht darin, dass Verstopfung und das Anhalten des Atems während des Stuhlgangs häufig zu Hämorrhoiden und blutigem Stuhl führen, die seit langem als wichtige Ursachen für Hämorrhoiden gelten, da trockener und harter Stuhl und das Anhalten des Atems dazu führen können, dass der Reflux der Hämorrhoidalvene blockiert und erweitert wird. In jüngster Zeit haben viele Wissenschaftler gezeigt, dass die Erweiterung der Hämorrhoidalvenen vom Neugeborenen bis zum gesunden Erwachsenen ein konstantes Phänomen ist und zur normalen Gewebestruktur gehört. Daher kann diese Theorie die Natur von Hämorrhoiden nicht erklären. 2. Erhöhter Druck des Analkissens Das Analgefäßkissen ist ein Gewebekissen zwischen Analkanal und Rektum, das als „Analkissen“ bezeichnet wird. Es handelt sich um ein anatomisches Phänomen, das nach der Geburt auftritt. Analkissen besteht aus 3 Teilen: ① Venen oder Venennebenhöhlen; ②Bindegewebe; 3. Treitz-Muskel: Dieser Muskel bezieht sich auf die glatte Muskulatur zwischen der Analschleimhaut und dem inneren Schließmuskel des Analkanals. Es hat die Funktion, die Analkissen zu fixieren. Unter normalen Umständen sind die Analpolster nur locker mit der Muskelwand verbunden und ziehen sich nach der Defäkation aufgrund ihrer eigenen Faserkontraktion in den Analkanal zurück. Die Messung des Analkissendrucks zeigt, dass der Basaldruck von Patienten mit inneren Hämorrhoiden signifikant höher ist als der der Kontrollgruppe. Der Anstieg des Basaldrucks hängt mit dem Anstieg des Gefäßpolsterdrucks zusammen. Die erhöhte Schließmuskelaktivität kann zu erhöhtem Druck im Analkanal und zur Bildung innerer Hämorrhoiden führen. Sun (1990) schlug vor, dass der Anstieg des Analkanalwiderstands bei Patienten mit inneren Hämorrhoiden mit der Verstopfung der Hämorrhoiden selbst zusammenhängt und nicht unbedingt mit einer Zunahme der Muskelspannung im Analkanal einhergeht. Diese Ansicht beweist die Richtigkeit der Behandlungsmethoden Injektion, Ligatur, Elektrokoagulation oder chirurgische Resektion zur Reduzierung von Gefäßverschlüssen. Es lohnt sich, die Methode der inneren Schließmuskelinzision oder der starken Analdilatation zur Verringerung der Schließmuskelspannung zu untersuchen, denn wenn der Druck im Analkissen zunimmt, wird die Defäkationsaktion ausgeführt und der Schließmuskel entspannt sich eher als dass er sich zusammenzieht. 3. Absinken des Analpolsters Cass und Adams (1950) wiesen darauf hin, dass Hämorrhoiden die Folge einer Degeneration des Stützgewebes des Analkanals sind, die eine Abwärtsbewegung eines Teils der Schleimhaut und des submukösen Gewebes verursacht, und schlugen als erste die Theorie des Schleimhautgleitens vor. Später entwickelten Parks und Thomson dies weiter und schlugen die „Kissentheorie“ unter der Analkanalschleimhaut vor. Die Analpolster (Analkissen) bestehen aus erweiterten Venen, glatter Muskulatur, Kollagenfasern und elastischem Bindegewebe. Sie können die Schleimhaut des Analkanals an Veränderungen der Größe der Darmhöhle anpassen und spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Verschlusses des Anus und der Aufrechterhaltung der analen Kontinenz. Degenerative Veränderungen des Bindegewebes und übermäßige Krafteinwirkung beim Stuhlgang können dazu führen, dass sich die Analpolster nach unten bewegen und Hämorrhoidenbeschwerden verursachen. Wenn die Analpolster einmal durchhängen, führt dies unweigerlich zu einer Behinderung des venösen Hämorrhoidenrückflusses sowie zu einer Stauung und einem Ödem der Hämorrhoiden. Der Grad der Verstopfung des Analkissens wird nicht nur durch den Druck im Analkanal beeinflusst, beispielsweise durch Verstopfung und Schwangerschaft, sondern hängt auch mit Hormonen, biochemischen Faktoren und Emotionen zusammen. 4. Angiogenese-Theorie: Das submuköse Gewebe des Analkanals ist sehr dick. Bourgery verglich es mit einem „erektilen Netz“ und Henrich (1980) nannte es das Corpus cavernosum des Rektums. Es besteht aus einer Vielzahl von Blutgefäßen, glatten Muskeln, elastischen Fasern und Bindegewebe. Es ist wie ein ringförmiges Luftkissen, das hilft, den Anus zu schließen, wenn sich der Schließmuskel zusammenzieht. Wenn sich die Blutgefäße darin vermehren und erweitern und eine abnorme Vergrößerung aufweisen, können Hämorrhoiden entstehen. Aus gewebemorphologischer Sicht gibt es jedoch noch keine ausreichenden Belege für die Angiogenese-Theorie. 5. Analstenose Die Theorie der Analkanalstenose wurde von Brnes, Mile, Slack und anderen vorgeschlagen. Sie glaubten, dass sich der Schließmuskel nicht vollständig entspannen könne und ein erhöhter Druck im Bauchraum den Stuhlgang fördern würde, was wiederum zu einer Verstopfung der Hämorrhoidalvenen und damit zu inneren Hämorrhoiden führen würde. Außerdem würde die Scherkraft auf die Analpolster zunehmen und dazu führen, dass sie sich nach unten bewegen. Die theoretische Grundlage der Analdilatationstherapie ist die Theorie der Analstenose. Obwohl diese Theorie gewisse klinisch-therapeutische Wirkungen erzielt hat, kann sie nicht alle Probleme von Hämorrhoiden erklären. 6. Gefäßerkrankungen: Es ist bekannt, dass eine Venenerweiterung und eine Behinderung des venösen Blutrückflusses die Ursachen für Hämorrhoiden sind. Daher stehen verschiedene Faktoren, die den Venendruck erhöhen, wie beispielsweise ein erhöhter intraabdominaler Druck, eine aufrechte Position oder Schäden an den Blutgefäßwänden, mit dem Auftreten von Hämorrhoiden im Zusammenhang. Keine der oben genannten Theorien kann das Auftreten von Hämorrhoiden vollständig erklären. Daher kann das Auftreten von Hämorrhoiden das Ergebnis des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren sein oder es kann sein, dass Hämorrhoiden mehrere Ursachen haben. Pathogenese 1. Pathologische Hämorrhoiden sind mit Schleimhaut bedeckte Krampfadermassen, die bis zum unteren Ende des Rektums und der Oberfläche des Analkanals vorstehen. Der hervorstehende Teil wird auch Hämorrhoidenmasse genannt. Seine Oberfläche ist dunkelrot oder purpurrot. Er ist durch schwammartiges Gewebe eng mit dem Analschließmuskel verbunden. Darin befinden sich gewundene Arteriolen und Krampfadern mit dünnen Wänden. In den erweiterten Venen kommt es häufig zu Thrombosen. Manchmal können arteriovenöse Fisteln gefunden werden. Lokal können akute und chronische Entzündungen auftreten. Die Oberfläche innerer Hämorrhoiden besteht aus Zylinderepithel, die Oberfläche äußerer Hämorrhoiden aus Plattenepithel. 2. Klassifizierung: Hämorrhoiden werden üblicherweise anhand der Linea dentata in drei Kategorien eingeteilt. 1. Innere Hämorrhoiden: Sie befinden sich oberhalb der Linea dentatus und sind an ihrer Oberfläche mit Schleimhaut bedeckt. Sie entstehen durch die Ausdehnung des inneren Hämorrhoiden-Venenplexus und kommen üblicherweise auf der linken Seite des unteren Endes des Rektums sowie vorne rechts und hinten rechts vor. Zunächst ragen die inneren Hämorrhoiden in die Darmhöhle hinein und können mit der Zeit allmählich aus dem After herausragen, was sich durch Blut im Stuhl und Prolaps äußert. Entsprechend der klinischen Manifestation innerer Hämorrhoiden können diese in nicht prolabierte innere Hämorrhoiden, äußerlich prolabierte innere Hämorrhoiden und inkarzerierte Hämorrhoiden unterteilt werden. Liegen die inneren Hämorrhoiden ringförmig vor, spricht man auch von anulären Hämorrhoiden. 2. Äußere Hämorrhoiden: Sie befinden sich unterhalb der Linea dentatus, sind von der Haut bedeckt und werden vom äußeren Hämorrhoiden-Venenplexus gebildet. Sie können in thrombosierte äußere Hämorrhoiden, Bindegewebshämorrhoiden (Hautflecken), Krampfadern und entzündliche äußere Hämorrhoiden unterteilt werden. 3. Gemischte Hämorrhoiden: Sie befinden sich in der Nähe der Linea dentatus, sind vom Haut-Schleimhaut-Verbindungsgewebe bedeckt und werden durch die Anastomose der inneren Hämorrhoidalvene und des äußeren Hämorrhoidalvenenplexus gebildet. Sie weisen sowohl die Merkmale innerer als auch äußerer Hämorrhoiden auf. |
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