Detaillierter Überblick über Harninkontinenz

Detaillierter Überblick über Harninkontinenz

Obwohl Harninkontinenz zu unserem Alltag gehört, sollten wir auch der Tatsache Rechnung tragen, dass die meisten Menschen, die an dieser Krankheit leiden, ältere Menschen sind. Medizinisch gesehen werden ältere Menschen, die an dieser Krankheit leiden, je nach den unterschiedlichen Symptomen in verschiedene Krankheitstypen eingeteilt. Um jedem eine bessere Unterscheidung zu ermöglichen, fassen wir im Folgenden die verschiedenen Krankheitsarten zusammen.

(1) Belastungsinkontinenz: Mit zunehmendem Alter nehmen die Nerven- und Hormonfunktionen älterer Menschen ab und ihre Fähigkeit, die Urinausscheidung zu kontrollieren, wird schlechter. Wenn der intraabdominale Druck aufgrund von psychischem Stress, starkem Husten, Niesen, Lachen, Heben schwerer Gegenstände usw. plötzlich ansteigt und sich der Harnröhrenschließmuskel entspannt, kann es zu unwillkürlichem Urinaustritt aus der Harnröhre kommen.

(2) Echte Harninkontinenz: Aufgrund der ständigen Zunahme der Spannung des Blasenentleerungsmuskels und der übermäßigen Entspannung des Harnröhrenschließmuskels kann der Urinfluss aus der Blase nicht kontrolliert werden. Beispielsweise führen Blasen- und Harnröhrenentzündungen, Blasensteine, Blasentumore etc. zu einer Reizung der Blase, wodurch die Spannung des Blasenentleerungsmuskels kontinuierlich zunimmt und der Druck in der Blase steigt, wodurch der Urin unkontrolliert aus der Blase fließt. In schweren Fällen kann es zu Urintropfen kommen.

(3) Pseudoinkontinenz: Aufgrund einer Schwäche der unteren Harnwege oder des Blasenentleerungsmuskels kommt es zu einer Harnretention, die zu einer Überdehnung der Blase und einem erhöhten Druck in der Blase führt und den Urin zum Abfluss zwingt. Diese sogenannte „Überlaufinkontinenz“ ist auch bekannt. Wie etwa Harnröhrenstenose, Prostatahyperplasie oder Tumore.

Konservative Behandlung

1. Östrogenersatztherapie: Experten aus aller Welt befürworten aktiv den Einsatz einer Östrogenersatztherapie zur Ergänzung des Östrogenmangels bei Frauen in den Wechseljahren, um senile Vaginitis, Belastungsinkontinenz, koronare Herzkrankheit, Osteoporose usw. zu verhindern und zu behandeln.

2. Bewegungstherapie: Das sogenannte Beckenbodenmuskel-Rehatraining soll die Funktion des Harnröhrenschließmuskels verbessern, indem die Spannung der Beckenbodenmuskulatur und der Harnröhrenmuskulatur erhöht und die Kontraktionskraft der Muskulatur auf Druck gesteigert wird. Dieses Training ist einfach, leicht, nicht-invasiv und schmerzlos, effektiv und hat keine Nebenwirkungen. Im Allgemeinen dauert es mindestens 1 bis 2 Monate, bis erste Ergebnisse sichtbar werden, und diese müssen mindestens ein Jahr anhalten.

3. Akupunkturtherapie der Traditionellen Chinesischen Medizin: Akupunktur von Zhongji, Guanyuan, Zusanli, Sanyinjiao und anderen Akupunkturpunkten kann auch die Spannung der Beckenbodenmuskulatur erhöhen und dadurch die Blasenfunktion verbessern.

Operation

Bei leichter Harninkontinenz eignet sich eine konservative Behandlung, bei mittelschwerer bis schwerer Harninkontinenz muss hingegen eine operative Therapie in Erwägung gezogen werden. Bei herkömmlichen chirurgischen Methoden wird im Allgemeinen die vordere Scheidenwand repariert, was jedoch auf lange Sicht wenig wirksam ist und auf Patientinnen mit leichter Harninkontinenz beschränkt ist. Ausländische Wissenschaftler haben spannungsfreie „Harnröhrenaufhängungen“ und „Blasenhalsaufhängungen“ zur Behandlung weiblicher Belastungsinkontinenz eingesetzt und gute Ergebnisse erzielt. Die Methode besteht darin, eine Schlinge mit guter Biokompatibilität zu verwenden und die Blasenhalssuspension durch einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff durchzuführen. Nach der Operation wächst das Bindegewebe im Körper des Patienten allmählich in den Polypropylen-Netzgürtel hinein, sodass dieser die Harnröhre über einen langen Zeitraum hinweg wirksam stützen kann. Manche Leute nennen diese Schlinge einen „flexiblen Stent“.

Nach der Lektüre der obigen Inhalte sollte jeder wissen, dass es in der modernen Medizin zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten für Harninkontinenz gibt. Nachdem die Patienten an dieser Krankheit erkrankt sind, können sie unter Anleitung eines Arztes einen Behandlungsplan erstellen, der auf die Art und Symptome ihrer Krankheit abgestimmt ist. So können sie die Krankheit schnellstmöglich in den Griff bekommen. Wenn sie im Leben gute Pflege leisten, können sie ihre Genesung beschleunigen.

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