Grundsätze der medikamentösen Behandlung von Harnwegsinfektionen

Grundsätze der medikamentösen Behandlung von Harnwegsinfektionen

Je nach Infektionsort und Vorhandensein oder Fehlen von Komplikationen können Harnwegsinfektionen in einfache Infektionen der oberen Harnwege (Pyelonephritis) und einfache Infektionen der unteren Harnwege (Zystitis, Urethritis) unterteilt werden. Je nach Krankheitsverlauf kann man zwischen akuten und rezidivierenden Erkrankungen unterscheiden. Akute einfache Infektionen der oberen und unteren Harnwege kommen häufiger bei ambulanten Patienten und Notfallpatienten vor und mehr als 80 % der Erreger sind Escherichia coli. Erreger komplizierter Harnwegsinfektionen können neben Escherichia coli auch Enterococcus, Proteus, Pseudomonas aeruginosa etc. sein. Erreger nosokomialer Harnwegsinfektionen können zudem Staphylococcus, Candida etc. sein.


【Behandlungsprinzipien】

1. Sammeln Sie vor der Verabreichung von Antibiotika sauberen Mittelstrahlurin für die Bakterienkultur und den Arzneimittelempfindlichkeitstest. Bei der Erstbehandlung sollten Medikamente entsprechend der häufigsten Erreger verabreicht werden. Nachdem Sie die Ergebnisse des Arzneimittelempfindlichkeitstests kennen, passen Sie die Medikation gegebenenfalls an.

2. Bei Patienten, die zum ersten Mal an einer akuten einfachen Infektion der unteren Harnwege leiden, sollte die Behandlung mit Antibiotika erfolgen, die weniger toxisch, leicht oral einzunehmen und weniger teuer sind. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 3 bis 5 Tage.

3. Patienten mit akuter Pyelonephritis, die von offensichtlichen systemischen Symptomen wie Fieber begleitet wird, sollten Injektionen erhalten. Die Behandlungsdauer sollte mindestens 14 Tage, in der Regel 2 bis 4 Wochen betragen. Nach Abklingen des Fiebers kann eine orale Einnahme erfolgen. Patienten mit wiederkehrender Pyelonephritis benötigen eine längere Behandlungsdauer, oft 4 bis 6 Wochen.

4. Patienten, die nicht auf eine antimikrobielle Arzneimittelbehandlung ansprechen, sollten sich einer umfassenden Untersuchung der Harnwege unterziehen. Sollten anatomische Fehlbildungen oder funktionelle Auffälligkeiten der ableitenden Harnwege festgestellt werden, sollten diese entsprechend korrigiert bzw. behandelt werden.

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