Harnwegsinfektionen können je nach Art der Entzündung in akute und chronische Harnwegsinfektionen unterteilt werden. In leichten Fällen treten zu Beginn der Krankheit keine Symptome auf und in der Urinkultur wachsen lediglich Bakterien. In schweren Fällen können Fieber oder kein Temperaturanstieg, Krämpfe oder Magen-Darm-Symptome auftreten. Normalerweise basiert die Diagnose auf klinischen Manifestationen oder wird durch eine Blasenpunktion und Urinkultur bestätigt. 1. Diagnosekriterien für Harnwegsinfektionen (1) Patienten mit einer Leukozytenzahl ≥10/HP im sauberen, zentrifugierten Mittelstrahlurinsediment oder Symptomen einer Harnwegsinfektion. (2) Normaler sauberer Mittelstrahlurin (der Urin muss länger als 4 bis 6 Stunden in der Blase verbleiben) mit quantitativer Bakterienkultur, mit einer Koloniezahl von ≥105/ml. Die Diagnose kann bestätigt werden, wenn die oben genannten Punkte 1 und 2 erfüllt sind. Wenn keine 1 angezeigt wird, sollte die Urinbakterienzählung wiederholt werden. Liegt der Wert weiterhin bei ≥105/ml und sind die Bakterien in beiden Untersuchungen gleich, kann die Diagnose bestätigt werden. (3) Liegt die Urinbakterienzahl zwischen 104 und 5/ml, sollte der Patient erneut untersucht werden. Liegt der Wert immer noch zwischen 104 und 5/ml, sollte die Diagnose in Kombination mit klinischen Manifestationen oder durch eine Blasenpunktion und Urinkultur zur Bestätigung gestellt werden. (4) Eine Urinkultur mittels Blasenpunktion kann bei positivem Bakterienbefund (unabhängig von der Keimzahl) die Diagnose bestätigen. (5) Bei Patienten, die Schwierigkeiten mit der Zählung von Urinbakterien haben, kann vor der Behandlung eine Gram-Färbung des zentrifugierten Urinsediments mit der herkömmlichen Methode am sauberen Mittelstrahlurin (Urin, der länger als 4 bis 6 Stunden in der Blase verbleibt) durchgeführt werden, um nach Bakterien zu suchen. Wenn die Bakterienzahl >1/Ölimmersionsfeld ist und klinische Symptome vorliegen, kann die Diagnose bestätigt werden. 2. Diagnosekriterien für Infektionen der oberen und unteren Harnwege (1) Aufgrund der klinischen Symptome wird bei Patienten mit Fieber (> 38 °C) oder Rückenschmerzen, Schmerzen durch Nierenklopfen oder Leukozytenzylindern im Urin meist eine Pyelonephritis diagnostiziert. (2) Bei Personen mit einem positiven Urintest auf antikörpergekapselte Bakterien wird meist eine Pyelonephritis diagnostiziert, während bei Personen mit einem negativen Test meist eine Blasenentzündung diagnostiziert wird. (3) Bleibt die Niereninsuffizienz auch nach der Behandlung bestehen und können andere Ursachen ausgeschlossen werden oder zeigen sich im Röntgen-Pyelogramm auffällige Veränderungen, so handelt es sich um eine Pyelonephritis. (4) Wenn die Urinprobe nach der Blasensterilisation positiv auf die Bakterienkultur reagiert, handelt es sich um eine Pyelonephritis, während negative Ergebnisse meist auf eine Blasenentzündung hinweisen. (5) Patienten, deren Symptome nach der Behandlung verschwinden, aber einen Rückfall erleiden, leiden meist an einer Pyelonephritis (normalerweise innerhalb von 6 Wochen nach Einnahme des Arzneimittels). Patienten, deren Symptome nach einer einmaligen Antibiotikabehandlung nicht anschlagen oder wiederkehren, leiden meist an einer Pyelonephritis. 3. Diagnosekriterien für wiederkehrende Harnwegsinfektionen (1) Die Symptome verschwinden nach der Behandlung und treten erneut auf, wenn der Urinbakterienbefund negativ wird (normalerweise 6 Wochen nach Absetzen der Medikation). (2) Urinkoloniezahl ≥105/ml. Allerdings ist die Belastung anders als die vorherige. 4. Diagnosekriterien für wiederkehrende Harnwegsinfektionen (1) Bakterienzahl im Urin ≥105/ml. Die Bakterienart ist dieselbe wie beim letzten Mal (die Bakterienart ist dieselbe und derselbe Serotyp, oder das Arzneimittelempfindlichkeitsspektrum ist dasselbe). (2) Nachdem die Symptome verschwunden sind und der Urin keinen Bakterienbefall mehr zeigt, treten sie innerhalb von 6 Wochen erneut auf. 5. Diagnostische Kriterien für das Harnröhrensyndrom (1) Mehrere Urinbakterienkulturen ergaben <105/ml. (2) Die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen im Urin steigt nicht signifikant an (<10/HP). (3) Bei weiblichen Patienten liegt eine offensichtliche Dysurie und häufiges Wasserlassen vor, jedoch keine systemischen Symptome wie Fieber und Leukozytose. Herzliche Erinnerung: Patienten mit chronischer Harnwegsinfektion sollten sich entsprechend ihrem Zustand ausreichend ausruhen, um einer erneuten Infektion aufgrund einer schwachen Immunität nach übermäßiger Ermüdung vorzubeugen. Gleichzeitig sollten sie sich auf die Stärkung ihrer allgemeinen Immunfunktion und die Verbesserung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten konzentrieren. Sie können ihre normale Arbeit wieder aufnehmen, nachdem die Symptome vollständig verschwunden sind. |
<<: Was sind die diagnostischen Indikatoren für eine Harnwegsinfektion?
>>: So diagnostizieren Sie eine Harnwegsinfektion
Wir alle wissen, dass eine frühzeitige Erkennung ...
Da Ischias eine sehr häufige Erkrankung ist, ist ...
Mein Vater hat vor einiger Zeit einen Knochenbruc...
Im Laufe des Lebens beeinträchtigen Hämorrhoiden ...
Jeder kennt Harnsteine. Diese Krankheit zählt zu ...
Die Nahrungsmittel, die Gallensteine am meisten...
Welche Methoden gibt es zur Behandlung eines Band...
Der Unterschied zwischen inneren und äußeren Hämo...
Patienten mit Morbus Bechterew sollten im Alltag ...
Krampfadern erregen immer mehr Aufmerksamkeit, un...
Hämorrhoiden sind eine weit verbreitete und häufi...
Floating ist eine Dekompressionsmethode bei zervi...
O-Beine sind im Alltag eine weit verbreitete Erkr...
Mit der kontinuierlichen Entwicklung der Gesellsc...
Die häufigsten Patienten mit Symptomen eines Band...