Bei Neugeborenen kommt es gelegentlich noch zu einer Osteomyelitis des Oberkiefers. Es handelt sich um eine nicht-odontogene, eitrige zentrale Oberkieferosteomyelitis, die hauptsächlich im Oberkiefer auftritt. Neonatale Kieferosteomyelitis ist meist hämatogen, kann aber auch durch Schleimhaut- oder Hautschäden, Infektionen durch eitrige Mastitis der Mutter und die Ausbreitung von Augen-, Ohren- und Naseninfektionen verursacht werden. Charakteristisch für die neonatale Unterkieferosteomyelitis sind ein akuter Beginn, ein schwerer Zustand und schnelle Veränderungen der systemischen Symptome. Bei der Behandlung sollte zunächst eine große Menge wirksamer Antibiotika eingesetzt werden. Gleichzeitig sollten die erforderlichen symptomatischen Behandlungen und unterstützenden Therapien entsprechend den Veränderungen des systemischen Zustands des Patienten durchgeführt und der Einsatz von Antibiotika entsprechend den Ergebnissen der Bakterienkultur- und Arzneimittelempfindlichkeitstests angepasst werden. Sobald sich ein Abszess um die Augenhöhle, den Alveolarknochen oder den Gaumen bildet, muss dieser so schnell wie möglich eingeschnitten und entleert werden. Wenn Symptome einer systemischen Vergiftung offensichtlich sind und der lokale Bereich noch nicht in das eitrige Stadium eingetreten ist, können bei Bedarf eine Inzision und Drainage durchgeführt werden, um die Symptome zu lindern und eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Liegt eine Fistel mit Eiterausfluss vor, spült man diese am besten beim Verbandwechsel mit einer antibiotischen Lösung, beispielsweise Penicillin. Menschen mit Fisteln im Mund sollten darauf achten, dass sie nicht versehentlich Eiter einatmen und dadurch Lungenkomplikationen verursachen. Bei richtiger Behandlung der akuten Phase dieser Krankheit ist eine Heilung möglich und es kommt nicht zu einer chronischen Entwicklung. Wenn die Krankheit in ein chronisches Stadium übergeht und sich abgestorbener Knochen bildet, sollten Sie nicht voreilig eine Operation zur Entfernung des abgestorbenen Knochens durchführen lassen. Da die Oberkieferknochenwand des Kindes dünn, der Knochen weich und die abgestorbenen Knochenfragmente klein sind, können sie häufig aus der Fistel ausgeschieden werden und von selbst heilen. Wenn der abgestorbene Knochen zu groß ist, um entfernt zu werden, sollte die chirurgische Entfernung so konservativ wie möglich erfolgen und nur der abgetrennte abgestorbene Knochen entfernt werden. Andernfalls verschlimmert sich der Kieferschaden und die Kieferentwicklung wird beeinträchtigt. Wenn der Zahnkeim infiziert und nekrotisch ist und nicht aus der Fistel ausgeschieden werden kann, kann die Wunde leicht vergrößert werden, um den nekrotischen Zahnkeim zu entfernen, und der gesunde Zahnkeim sollte so weit wie möglich erhalten bleiben. Nachdem die neonatale Oberkieferosteomyelitis geheilt ist, können in der zweiten Phase die im Gesicht und im periorbitalen Bereich verbliebenen Narbendeformationen korrigiert werden. Die Prävention sollte auf die Ursache der Erkrankung abzielen, die Gesundheitserziehung stillender Frauen verstärken, auf die Mundhygiene von Säuglingen und Kleinkindern achten, Gesichtshautkratzern und Mundschleimhautschäden bei Säuglingen und Kleinkindern vorbeugen und etwaige Schäden rechtzeitig behandeln. Gehen Sie richtig mit der Nabelschnur des Neugeborenen um, um eine Infektion zu verhindern. |
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