Pflegemaßnahmen bei offenen Weichteilverletzungen

Pflegemaßnahmen bei offenen Weichteilverletzungen

Offene Weichteilverletzungen, Risse großer Blutgefäße und Blutungen sowie kombinierte Verletzungen und Blutungen der Brust- und Bauchorgane können im Frühstadium zu einem hypovolämischen Schock führen, der das Leben des Patienten ernsthaft bedroht. Daher hängt die Prognose des Verletzten direkt davon ab, ob die frühen Manifestationen eines traumatischen hämorrhagischen Schocks rechtzeitig erkannt und richtig behandelt werden können. Als nächstes schauen wir uns die pflegerischen Maßnahmen bei offenen Weichteilverletzungen an:

1. Nachdem Sie Art und Ausmaß der offenen Weichteilverletzung bestätigt haben, beobachten Sie sie sorgfältig und machen Sie sich ein klares Bild von der Behandlung und Pflege. Bei kleineren Wunden kann die Blutung durch Verbinden von selbst gestoppt werden. Schwere Verletzungen, insbesondere aktive starke Blutungen aufgrund schwerer Gefäßschäden, erfordern eine sofortige Blutstillung. Zu den Notfallmaßnahmen zur Blutstillung zählen das Abklemmen mit einer Gefäßklemme oder ein Tourniquet. Im Notfall können Sie mit beiden Händen den proximalen Wundrand zusammendrücken und so die Blutung stoppen. Unter Einhaltung wirksamer blutstillender Maßnahmen kann unmittelbar nach Besserung des Allgemeinzustandes eine Operation durchgeführt werden.

2. Achten Sie neben der Beobachtung von Körpertemperatur, Puls, Atmung und Blutdruck genau auf Anzeichen einer Anämie, achten Sie auf die Farbe der Haut und Schleimhäute sowie die Füllungszeit der peripheren Blutgefäße und führen Sie bei Bedarf Folgeuntersuchungen und Beobachtungen von Hämoglobin, roten Blutkörperchen und Hämatokrit durch.

3. Traumatischer Blutverlust führt zu einer Verringerung des effektiven Blutvolumens, das das zentrale Bindeglied bei der Entstehung eines Schocks darstellt. Die Höhe des Blutverlustes sollte möglichst genau abgeschätzt und das Blutvolumen entsprechend den Blutverlustindikatoren ergänzt werden.

4. Zur Steuerung der klinischen Praxis kann, sofern die Bedingungen dies zulassen, der zentrale Venendruck gemessen werden, was für die Steuerung der Medikation von großer Bedeutung ist. Sein Normalwert liegt zwischen 0,49 und 1,18 kPa (5 bis 12 cmH2O). Wenn 250 ml physiologische Kochsalzlösung innerhalb von 5 bis 10 Minuten schnell intravenös infundiert werden und der Blutdruck hoch ist, der zentrale Venendruck jedoch unverändert bleibt, deutet dies auf ein unzureichendes Blutvolumen hin. Bleibt der Blutdruck unverändert, steigt der zentrale Venendruck jedoch um 0,29 bis 0,19 kPa (3 bis 5 cmH2O), deutet dies auf eine Herzinsuffizienz hin. Der Lungenzustand sollte während der Infusion genau beobachtet werden, um ein Lungenödem zu verhindern.

5. Sorgen Sie für eine angemessene Sauerstoffinhalation und führen Sie bei Bedarf eine Intubation und künstliche Beatmung durch.

6. Bei Patienten mit Verdacht auf innere Organverletzungen und Blutungen sollten während der Auffüllung des Blutvolumens verschiedene präoperative Vorbereitungen getroffen werden, wie z. B. Hauttests und Hautvorbereitungen, um die Grundlage für eine Notoperation zu legen.

7. Wenn ein Schock auftritt, sorgen Sie entsprechend der Schockbehandlungsroutine und den Erfordernissen des Zustands für eine sorgfältige Behandlung.

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