Derzeit gibt es in meinem Land 4 bis 5 Millionen Patienten mit rheumatoider Arthritis. Laut Statistik beträgt die 2-Jahres-Invaliditätsrate bei unbehandelten Patienten mit rheumatoider Arthritis 50 % und die 3-Jahres-Invaliditätsrate 70 %. Im Vergleich zu ihren Altersgenossen ist ihre durchschnittliche Lebenserwartung um 10 bis 15 Jahre verkürzt. Einige Patienten können auch aufgrund von Läsionen des Herzens, der Blutgefäße, der Lunge und des Nervensystems sterben. Herbst und Winter sind für Arthritispatienten die schmerzhaftesten Jahreszeiten. Zu den häufigsten Arthritisarten zählen rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, Gichtarthritis usw. Dieser Artikel konzentriert sich auf die medikamentöse Behandlung von rheumatoider Arthritis. Schmerzmittel allein können nicht zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt werden Derzeit sind nichtsteroidale Antirheumatika noch immer die Mittel der ersten Wahl zur Schmerzlinderung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, insbesondere in den ersten oder leichten Fällen. Ihre Wirkung beruht auf der Hemmung der Cyclooxygenase, wodurch die Produktion von Prostaglandinen verringert wird und letztendlich eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung erzielt wird. Zu dieser Medikamentengruppe gehört auch das „alte, aber immer noch starke“ Aspirin, von dem täglich 2 bis 4 Gramm eingenommen werden müssen. Sollte die Wirkung nicht optimal sein, kann die Dosierung entsprechend erhöht werden. Manchmal sind 4 bis 6 Gramm pro Tag erforderlich, um eine Wirkung zu erzielen. Es wird normalerweise nach den Mahlzeiten oder zusammen mit Antazida eingenommen. Zur Linderung von Magen-Darm-Reizungen können auch magensaftresistente Tabletten eingesetzt werden. Es gibt das „alte“ Indomethacin (Indomethacin). Patienten, die Aspirin nicht vertragen, können stattdessen dieses Medikament einnehmen. Die übliche Dosis beträgt 25 mg, 2 bis 3 Mal täglich. Bei einer Einnahme von mehr als 100 mg pro Tag kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magengeschwüren, Kopfschmerzen, Schwindel und Depressionen kommen. Es gibt die „Rising Stars“ Ibuprofen und Fenbufen, die ähnliche Wirkungen und eine ähnliche Wirksamkeit wie Aspirin haben, jedoch weniger gastrointestinale Nebenwirkungen. Die Tagesdosis Ibuprofen beträgt 1,2 bis 2,4 Gramm, aufgeteilt auf 3-4 Gaben. Die übliche Tagesdosis Fenbufen für Erwachsene beträgt 0,6 Gramm, einmal oder aufgeteilt auf zwei Einnahmezeiten. Die maximale Tagesdosis sollte 1 Gramm nicht überschreiten. In den letzten Jahren wurden Retardpräparate wie Ibuprofen auf den Markt gebracht. Das Medikament wird alle 12 Stunden eingenommen und hat eine gute schmerzstillende Wirkung. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass nichtsteroidale Antirheumatika zwar wichtige Medikamente zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis sind, eine frühzeitige, vernünftige und regelmäßige Anwendung jedoch häufig Symptome wie Gelenk- und Muskelschmerzen lindern kann und den Patienten das Gefühl gibt, gute therapeutische Ergebnisse erzielt zu haben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Verwendung nichtsteroidaler Antirheumatika allein ausreicht. Da der Wirkungsmechanismus nichtsteroidaler Antirheumatika lediglich darin besteht, durch Kontrolle der Produktion von Entzündungsmediatoren Entzündungen zu hemmen und Schmerzen zu lindern, können sie die Entwicklung der Krankheit selbst nicht hemmen. Im Verlauf der rheumatoiden Arthritis kann die Entwicklung von Gelenkschäden und vielen anderen extraartikulären Manifestationen nicht kontrolliert werden. Wenn die Gelenkerkrankung nicht rechtzeitig durch andere Medikamente ergänzt wird, entwickeln sie sich oft weiter, bis es zur Versteifung des Gelenks und zum vollständigen Funktionsverlust kommt. Das Fortschreiten der Krankheit kann auch zu irreversiblen Schäden an anderen Organen und Systemen im Körper führen. Daher sollte sich die Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis nicht nur auf die Kontrolle der Symptome beschränken, sondern auch aktiv das Fortschreiten der Krankheit verhindern. Dies erfordert die Kombination von Zweitlinienmedikamenten (krankheitsmodifizierende Medikamente und zytotoxische Medikamente), um das Ziel zu erreichen, sowohl die Symptome als auch die Grundursache zu behandeln. Hormonmissbrauch bringt Leid Nebennierenglukokortikoide (im Folgenden „Hormone“ genannt) sind Medikamente der dritten Wahl zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis. Es muss zugegeben werden, dass Hormone bei der Kontrolle schwerer rheumatoider Arthritis immer noch sehr hilfreich sind. Zu den häufig verwendeten Mitteln gehören Prednison, Cortison und Dexamethason. Hormone sind die stärksten derzeit bekannten entzündungshemmenden Medikamente. Trotzdem kann es das Fortschreiten der rheumatoiden Arthritis und der Gelenkzerstörung nicht aufhalten und die langfristige Einnahme führt außerdem zu offensichtlichen Nebenwirkungen wie Osteoporose, Diabetes, Bluthochdruck, bakteriellen oder viralen Infektionen, aseptischer Knochennekrose usw. Diese Gefahren sind nicht geringer als die der rheumatoiden Arthritis selbst. Daher sollten die Indikationen für diese Art von Arzneimitteln strikt befolgt und die klinische Reaktion bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis sorgfältig beobachtet werden. Spezifische Indikationen sind: 1. Extraartikuläre Symptome wie rheumatoide Vaskulitis, Perikarditis, Myokarditis, Nephritis usw. 2. Bei akuter rheumatoider Arthritis wird es zur vorübergehenden Kontrolle der Symptome verwendet, wenn langsam wirkende Medikamente noch nicht gewirkt haben. 3. Der allgemeine Behandlungseffekt ist gering und die Behandlung wird kurzfristig zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt. Heutzutage verwendet man eher kleine Dosen, also weniger als 15 mg Prednison pro Tag, die je nach Zustand des Patienten kurzfristig erhöht oder verringert werden können. Die orale Einnahme von Hormonen kann einmal täglich gegen 8 oder 9 Uhr morgens erfolgen. Dies kann die Wirksamkeit steigern und Nebenwirkungen reduzieren. Darüber hinaus ist zu beachten, dass bei längerer Hormoneinnahme eine Supplementierung mit Calcium und Vitamin D3 zur Vorbeugung von Osteoporose erfolgen sollte; Bei einem schweren Zustand müssen Hormone in hohen Dosen verabreicht werden. Zögern Sie zu diesem Zeitpunkt nicht, um eine Verzögerung der Behandlung zu vermeiden. Die Hormone sollten entsprechend dem Zustand schrittweise reduziert werden. Um ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden, sollten Sie die Einnahme des Medikaments nicht abrupt abbrechen. Kombinationstherapie ist die beste Option Zu den Medikamenten der zweiten Wahl zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zählen krankheitsmodifizierende Medikamente und zytotoxische Medikamente. Zu den ersteren zählen Hydroxychloroquin (Malariamedikament), Auranofin, Penicillamin (eine thiolhaltige Verbindung, ursprünglich eines der Medikamente zur Behandlung von Schwermetallvergiftungen), Sulfasalazin (üblicherweise zur Behandlung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt) und Tripterygium wilfordii usw. Zu den letzteren zählen Methotrexat (MTX, Krebsmedikament), Cyclophosphamid (Krebsmedikament), Thalidomid (Thalidomid mit einzigartiger therapeutischer Wirkung bei der Behandlung von Lepra), Cyclosporin (Medikament gegen Abstoßungsreaktionen bei Organtransplantationen) und Azathioprin (hauptsächlich zur Hemmung der Immunabstoßung bei allogenen Transplantationen eingesetzt) usw. Diese Medikamente haben außergewöhnliche therapeutische Wirkungen bei der Behandlung von nicht-rheumatoider Arthritis und spielen auch bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis eine wichtige Rolle. Bei dieser Art von Arzneimitteln dauert es lange, bis sie ihre klinische Wirksamkeit zeigen, daher werden sie auch als „langsam wirkende Arzneimittel“ bezeichnet. Es wird allgemein angenommen, dass diese Art von Arzneimitteln die abnorme Immunfunktion des Patienten beeinträchtigen und dadurch den Krankheitsverlauf verändern kann. In den letzten Jahren wurde sowohl im In- als auch im Ausland für den frühzeitigen Einsatz dieser Art von Arzneimitteln plädiert. Allerdings hat diese Art von Arzneimitteln erhebliche toxische Nebenwirkungen und sollte unter strenger Beobachtung angewendet werden. Basierend auf der Toxizitätsanalyse mehrerer Zweitlinienmedikamente kamen ausländische Wissenschaftler zu dem Schluss, dass Methotrexat und Hydroxychloroquin das beste Wirksamkeits-/Toxizitätsverhältnis aufweisen. Im Vergleich dazu sind die übrigen Medikamente entweder weniger wirksam oder giftiger. Methotrexat ist ein Medikament der zweiten Wahl. Es hat sowohl immunsuppressive als auch direkte entzündungshemmende Wirkungen, mit relativ geringen toxischen Wirkungen und Nebenwirkungen. Es ist wirksam bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis und wird in der klinischen Praxis am häufigsten eingesetzt. Einige Wissenschaftler haben auch vorgeschlagen, dass Methotrexat als Basismedikament in der Kombinationstherapie bei rheumatoider Arthritis verwendet werden muss, sofern keine besonderen Kontraindikationen vorliegen. Denn unter den Zweitlinienmedikamenten zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis gibt es bisher kein Medikament, das Methotrexat hinsichtlich der umfassenden Vorteile hinsichtlich Wirksamkeit und Nebenwirkungen überlegen ist, einschließlich der in den letzten Jahren auf den Markt gebrachten teuren Biologika, die ebenfalls eine Kombination mit Methotrexat erfordern, um eine bessere Wirksamkeit zu erzielen. Methotrexat ist preiswert, die monatlichen Behandlungskosten betragen nur 5 Yuan. Bei dieser Art von Kombinationsmedikation sind die empfohlenen Paarungsmedikamente Methotrexat + Hydroxychloroquin, Methotrexat + Ailuropod, Methotrexat + Thalidomid, Methotrexat + Sulfasalazin, Methotrexat + Triptolid-Präparat und Methotrexat + Cyclosporin A. |
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