Knochenbrüche können durch Knochenmetastasen bei Krebs verursacht werden

Im Allgemeinen glaubt man, dass die Knochen älterer Menschen locker sind und Stürze und andere Verletzungen leicht zu Knochenbrüchen führen können. Doch es gibt auch Hundertjährige, die sich noch immer einer sehr guten Gesundheit erfreuen.

Unter einer „pathologischen Fraktur“ versteht man in der Medizin eigentlich einen Bruch, der durch eine Krebsmetastasierung verursacht wird. Im Allgemeinen können einfache Frakturen bei richtiger Behandlung vollständig heilen. Allerdings werden Frakturen, die durch Knochenmetastasen verursacht werden, oft erst spät entdeckt, sind schwierig zu behandeln und die Ergebnisse sind nicht sehr gut.

Unter den Fernmetastasen vieler bösartiger Organtumoren stehen Knochenmetastasen an erster Stelle. 70 % der Knochenmetastasen bei Frauen sind auf Brustkrebs zurückzuführen, die restlichen 30 % auf Nierenkrebs, Schilddrüsenkrebs und andere Tumoren. Prostatakrebs und Lungenkrebs sind für 80 % der Knochenmetastasen bei Männern verantwortlich. Es ist erwähnenswert, dass durch einige Knochenmetastasen verursachte Frakturen die primären Symptome des Tumors sind und bei 10 % der Knochenmetastasen der Ort des Primärkrebses nicht gefunden werden kann. Dies erinnert uns daran, dass wir Grunderkrankungen frühzeitig erkennen, ihnen frühzeitig vorbeugen und sie frühzeitig behandeln müssen.