Sowohl direkte als auch indirekte Gewalteinwirkung kann zu Phalangealfrakturen führen, meist werden sie jedoch durch direkte Gewalteinwirkung hervorgerufen und es handelt sich meist um offene Frakturen. Es kann sich um Quer-, Schräg-, Spiral- oder Trümmerfrakturen handeln oder Frakturen, die die Gelenkfläche betreffen. Unter den geschlossenen Frakturen sind Querfrakturen häufiger, gefolgt von Schrägfrakturen. Unter den offenen Frakturen sind Trümmerfrakturen am häufigsten. 1. Fraktur der distalen Phalanx Bis zu die Hälfte aller Handfrakturen sind Frakturen des Endglieds. Dies liegt vor allem daran, dass der distale Teil des Fingers am anfälligsten für äußere Verletzungen ist. Dabei sind Frakturen des Endglieds des 2. bis 5. Fingers häufiger als Frakturen des Daumens. Die überwiegende Mehrheit der Frakturen der Endphalanx wird durch Stöße mit schweren Gegenständen oder Quetschungen verursacht. Daher gehen Frakturen der Endphalanx häufig mit Weichteilschäden und Hämatomen unter dem Nagel einher. Aufgrund der Zugkraft der örtlich abgestorbenen Sehnen weisen Frakturen im Allgemeinen keine offensichtliche Verschiebung oder Deformierung auf. Je nach Schwere der Verletzung und Kompressionsrichtung kann die Endphalanxfraktur in drei Typen unterteilt werden: Längsfraktur, Querfraktur und Trümmerfraktur. Bei Trümmerbrüchen treten häufiger Weichteilverletzungen auf, da sie der größten Gewalteinwirkung ausgesetzt sind. 2. Fraktur der proximalen Phalanx Die Ursache ist meist indirekte Gewalteinwirkung, am häufigsten sind Diaphysenfrakturen. Da das proximale Ende der Fraktur durch die Zwischenknochen- und Lendenmuskeln und das distale Ende der Fraktur durch die Strecksehnen gezogen wird, kommt es häufig zu einer Winkeldeformität in Richtung der Handflächenseite. Bei einer Halsfraktur kann das distale Ende durch den Zug der Strecksehnen bis zu 90 Grad nach dorsal rotieren. , sodass die dorsale Seite des distalen Endes dem proximalen Abschnitt gegenüberliegt, was die Reposition der Fraktur behindert. 3. Mittelphalanxfraktur Eine direkte Gewalteinwirkung auf die Mittelphalanx kann einen Querbruch verursachen, während eine indirekte Gewalteinwirkung einen Schräg- oder Spiralbruch verursachen kann. Aufgrund unterschiedlicher Bruchstellen können unterschiedliche Deformierungen auftreten. Liegt die Frakturstelle proximal zum Ziliaransatz des Musculus flexor digitorum superficialis, wird das distale Frakturende durch die Sehne des Musculus flexor digitorum superficialis gezogen, wodurch eine Winkeldeformität in Richtung der Dorsalseite entsteht. Liegt die Frakturstelle distal zum Ansatzpunkt der oberflächlichen Beugesehne des Fingers, wird das proximale Frakturende aufgrund der Zugkraft der oberflächlichen Beugesehne des Fingers zur Handflächenseite hin verschoben, wodurch eine Winkeldeformität zur Handflächenseite hin entsteht. |
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