Was tun bei lokaler Verkalkung des Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule?

Was tun bei lokaler Verkalkung des Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule?

Bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule kommt es häufig zu degenerativen Veränderungen des lokalen Knochens, die leicht zu Verkalkung führen können. Durch die Verkalkung werden der Dura-mater-Sack und die Nerven komprimiert, was für die Patienten oft sehr schädlich ist und leicht zu Taubheitsgefühlen und Schmerzen in den Füßen sowie zu einer indirekten Claudicatio intermittens führen kann. Bei stärkeren Beschwerden kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden. Sie müssen vor der Operation einige Hinweise verstehen.

Wie wählt man die Behandlungsmethode und den Zeitpunkt der Operation aus?

Bei Patienten mit einem verkalkten Bandscheibenvorfall, deren Symptome nicht schwerwiegend sind, kann eine konservative Behandlung (absolute Bettruhe, Traktionstherapie) durchgeführt werden. Da das Gewebe des Bandscheibenvorfalls jedoch degeneriert ist, an Feuchtigkeit und Elastizität verloren hat, verkalkt ist und häufig fest mit dem umgebenden Gewebe verklebt ist, ist es unwahrscheinlich, dass der vorgefallene und verkalkte Teil der Bandscheibe in seine normale Position zurückkehrt. Daher ist die Nervenkompression schwerwiegender als bei nicht verkalkten Hernien. Die Wirksamkeit der konservativen Behandlung ist nicht so gut wie bei Patienten mit allgemeinem Bandscheibenvorfall, aber einer beträchtlichen Anzahl von Patienten kann dennoch Linderung verschafft werden.

Die Wirksamkeit einer konservativen Behandlung ist in der Regel auf einen kurzen Zeitraum von etwa sechs Wochen begrenzt. Denn man geht derzeit davon aus, dass eine langfristige konservative Behandlung eine der Ursachen für die Verkalkung von Bandscheibenvorfällen sein dürfte; und der Patient hat bereits eine Verkalkung, was bedeutet, dass bei diesem Patiententyp ein hohes Verkalkungsrisiko besteht. Wenn die konservative Behandlung aus den beiden oben genannten Gründen fortgesetzt wird, ist es wahrscheinlich, dass sich die Verkalkung dieser Patienten weiter verschlimmert, was den Zustand verschlechtern kann.

Bei Patienten mit einem verkalkten Bandscheibenvorfall, deren Symptome schwerwiegend sind und ihr tägliches Leben beeinträchtigen, ist es so, dass das verkalkte Bandscheibengewebe die Nerven stark komprimiert und stark mit den Nerven und dem umliegenden normalen Gewebe verklebt. Eine zu lange konservative Behandlung verschlimmert die Reibung oder Kompression der Nerven durch die Verkalkung und verschlimmert so die Nervenschädigung noch weiter. Daher ist es nicht ratsam, den Zeitaufwand für eine konservative Behandlung zu überbewerten, und eine Operation kann auch früher durchgeführt werden.

Welche Situationen erfordern eine chirurgische Behandlung?

1. Die standardmäßige konservative Behandlung (absolute Bettruhe, Traktionstherapie) ist nach 3 Monaten wirkungslos. 2. Akute Anfälle starker Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen, die durch konservative Behandlung nicht gelindert werden können, beeinträchtigen das Leben und den Schlaf erheblich. 3. Es treten klinische Manifestationen einer Nervenwurzel- oder Cauda-equina-Lähmung auf. Die häufigsten Manifestationen sind ein paralytischer Fallfuß und die Unfähigkeit, das Wasserlassen zu kontrollieren. Wenn die oben genannten Situationen eintreten, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen und sich einer chirurgischen Behandlung unterziehen.

Minimalinvasive Chirurgie? Oder eine traditionelle offene Operation?

Die aktuellen Methoden zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen aufgrund von Kalkablagerungen lassen sich grob in die traditionelle offene Chirurgie und die minimalinvasive Chirurgie unterteilen.

Die traditionelle offene Chirurgie bietet Vorteile wie ausgereifte Operationstechniken, weniger Nervenschäden und die Vermeidung eines Rückfalls nach bestimmten Eingriffen. Allerdings ist die Methode auch mit Nachteilen verbunden, wie z. B. einem größeren Trauma, stärkeren Blutungen, höheren Operationskosten und längeren Krankenhausaufenthalten.

Die minimalinvasive Chirurgie bietet die Vorteile geringerer Schäden, geringerer Blutungen, kürzerer Operationszeiten, geringerer medizinischer Kosten und kürzerer Krankenhausaufenthalte. Allerdings sind die Nachteile dieser Methode groß, da sie hohe chirurgische Fähigkeiten erfordert, nur einen kleinen Patientenkreis abdeckt, mehr Nervenschäden verursacht, ein höheres Risiko für ein postoperatives Rezidiv besteht und die Entfernung von verkalktem Gewebe schwierig ist.

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