Theoretisch ist die wirksamste Behandlung der Thrombangiitis obliterans eine arterielle Rekonstruktionsoperation. Da die Krankheit jedoch hauptsächlich die distalen Enden mittlerer und kleiner Arterien betrifft, fehlt bei der arteriellen Rekonstruktionschirurgie häufig ein geeigneter distaler Abflusstrakt. ⑴ Bei Patienten im ersten und zweiten Stadium der lumbalen sympathischen Denervierung kann zunächst ein lumbaler sympathischer Nervenblockadetest durchgeführt werden. Wenn die Hauttemperatur um 1–2 °C ansteigen kann, bedeutet dies, dass die arteriellen Läsionen hauptsächlich krampfartig sind. Die zweiten, dritten und vierten sympathischen Ganglien und Nervenketten der Lendenwirbelsäule können entfernt werden, wodurch Gefäßkrämpfe gelindert und die Bildung eines Kollateralkreislaufs gefördert werden kann. Dadurch können häufig bessere kurzfristige Ergebnisse erzielt werden. ⑵ Die Endarteriektomie eignet sich für Patienten mit lokalisiertem Verschluss der Hauptarterie. Bei dieser Erkrankung sind jedoch häufig ausgedehnte Blutgefäße betroffen und der chirurgische Effekt ist nicht gut. Es gibt zwei Arten: offene Methode und halboffene Methode. Bei ersterem handelt es sich um einen langen Einschnitt in der Arterienwand. Nach Auffinden der Trennfläche zwischen Intima und Mittelschicht wird der Intimathrombose-Thrombus unter direkter Sicht entfernt; Bei letzterem erfolgt ein kleiner Einschnitt und die Entfernung des Thrombus intima erfolgt mittels Endarteriektomie. ⑶Eine Bypass-Operation eignet sich für Patienten mit lokalisiertem Verschluss der Hauptschlagader, die am distalen Ende des Verschlusses noch über einen geeigneten arteriellen Abflusstrakt verfügen. Für die Bypass-Operation können autologe Vena saphena magna oder künstliche Blutgefäße verwendet werden. Allerdings können sich nur 5–10 % der Patienten mit dieser Krankheit einer Bypass-Operation unterziehen. 2. Die Transplantation des großen Netzes eignet sich für Patienten mit ausgedehntem Verschluss der Arteria poplitea und ihrer drei Äste sowie venösen Läsionen. Man unterscheidet zwei Arten: die gestielte Omentumtransplantation und die freie Omentumtransplantation. Ersteres ist einfacher. Je nach Art der Omentalblutgefäße wird das Omentum durchtrennt und verlängert und durch einen subkutanen Tunnel zum distalen Ende der Extremität geführt. Letzteres ist komplizierter. Die freien gestielten Omentalgefäße sind mit den femoralen Blutgefäßästen anastomosiert. ⑸ Amputation: Bei Patienten mit Geschwüren oder Nekrosen an den Extremitäten sollte ein gründliches Debridement durchgeführt und die Wunde mit sauberen Verbänden geschützt werden. Antibiotika und Vasodilatatoren zur Verbesserung der Durchblutung sollten systemisch angewendet werden. Sobald die Grenzen der Nekrose klar erkennbar sind, kann der nekrotische Teil entfernt werden. Fingergeschwüre können normalerweise durch konservative Maßnahmen geheilt werden. Bei etwa 5 bis 10 % der Patienten ist eine Resektion der Fingerkuppe oder des distalen Gelenks erforderlich. Eine Amputation sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn eine ausgedehnte Nekrose der Extremität vorliegt und die Schmerzen unerträglich oder schwer zu kontrollieren sind. Aus der ausländischen Literatur geht hervor, dass bei etwa 20 % der Patienten eine distale Segmentresektion der Zehe oder des Fußes erforderlich ist, während bei weiteren 20 % eine Amputation unterhalb oder oberhalb des Knies erforderlich ist. ⑹ Stufenweiser arteriovenöser Shunt (venöse Arterialisierungsoperation) Einige Wissenschaftler haben durch Tierversuche und Forschungen an Venenklappen der unteren Extremitäten bewiesen, dass ein stufenweiser arteriovenöser Shunt die Blutzirkulation der betroffenen Extremität wirksam vereinfachen kann und für Patienten mit ausgedehnter Arterienokklusion und normalen Venen geeignet ist. Es wurde in der klinischen Praxis angewendet und erzielte gute therapeutische Wirkungen. Bei der Operation wird der arterielle Blutfluss in die Venen umgeleitet, wobei das Venensystem als Kanal für den arteriellen Blutfluss zu den distalen Gliedmaßen genutzt wird. Es gibt drei Arten von Operationen: oberflächliche Venenoperation, hohe tiefe Venenoperation und niedrige tiefe Venenoperation Minimalinvasive Behandlung Bei der Behandlung der Thrombangiitis obliterans haben Mediziner nicht nur neue minimalinvasive Behandlungsmethoden erforscht, sondern auch bestimmte therapeutische Wirkungen erzielt. ⑴ Perkutane transluminale Angioplastie: Der interventionelle Behandlungseffekt von TAO ist sowohl hinsichtlich der chirurgischen Erfolgsrate als auch der langfristigen postoperativen Durchgängigkeitsrate deutlich schlechter als der von ASO. Bei Patienten mit Beteiligung der Arteria poplitea und der Arteria infrapoplitea oder nur der Arteria infrapoplitea ist eine einfache Dilatation mit einem kleinen Ballon eine praktikable Methode, der Gefäßverschluss unterscheidet sich jedoch von dem der ASO. Die Entzündungsreaktion der gesamten Gefäßwandschicht führt dazu, dass die Blutgefäße dicht verkleben und die Erfolgsrate beim Durchführen des Führungsdrahts nicht hoch ist. Die grundlegende Methode besteht darin, Arterienplaques und Arterienwände mit einem unter Druck stehenden Ballon zu komprimieren, um das Lumen zu erweitern, und der pulsierende arterielle Blutfluss hält den erweiterten Zustand des Lumens aufrecht. Die Einnahme von Vasodilatatoren und Thrombolytika nach der Operation kann die Heilung von Geschwüren fördern und Schmerzen lindern und wirkt sich positiv auf die Bildung eines Kollateralkreislaufs aus. Die Vorteile liegen in der minimalen Invasivität, der einfachen Bedienung, den wenigen Komplikationen und der Wiederholbarkeit. ⑵ Chemische lumbale Sympathektomie (CLS): Die Erregung des sympathischen Nervs verursacht einen Vasospasmus. Durch die Resektion der 2. bis 4. Nervenkette der sympathischen Ganglien der Lendenwirbelsäule können die Blutgefäße der unteren Extremitäten erweitert und mehr Kollateralkreisläufe geöffnet werden, wodurch die Blutversorgung der unteren Extremitäten verbessert wird. CLS bezeichnet die Verwendung einer perkutanen Punktion unter Anleitung von bildgebenden Geräten (Röntgen, CT, MRT usw.), um die sympathischen Nerven der Lendenwirbelsäule mit Nervenblockern zu zerstören und zu inaktivieren und so das Ziel der chemischen Resektion der sympathischen Nerven der Lendenwirbelsäule zu erreichen. In den letzten Jahren wurde die laparoskopische lumbale Sympathektomie schrittweise gefördert. Seine Vorteile liegen in der minimalen Invasivität und der klaren Beobachtung, es erfordert jedoch geschickte Techniken und eine klare Anatomie, um Komplikationen zu vermeiden. ⑶ Stammzelltransplantation: Dies ist eine in den letzten Jahren entwickelte Methode zur Behandlung schwerer peripherer arterieller ischämischer Erkrankungen. Es ist wirksam bei TAO mit unbekannter Ätiologie, die eine Rekonstruktion kleiner Blutgefäße erfordert. Es gibt auch zwei Möglichkeiten, Stammzellen zu transplantieren. Bei einer Methode werden Stammzellen direkt in den Wadenmuskel injiziert, bei der anderen werden Stammzellen nach einer Arterienpunktion direkt in die Arterie injiziert. Es wurde berichtet, dass eine Stammzelltransplantation bei der Behandlung von TAO wirksamer ist als ASO, der genaue Mechanismus ist jedoch noch nicht geklärt. 2. Gentherapie: Einige Wissenschaftler glauben, dass bei TAO-Patienten, die auf medizinische und externe Behandlungen nicht ansprechen, eine Gentherapie mit vaskulärem endothelialem Wachstumsfaktor vor dem Auftreten einer Fußbrandwunde zufriedenstellende Ergebnisse erzielen kann. Prognose: Obwohl TAO häufig schwere Schäden an den Extremitäten bis hin zu Amputationen und Behinderungen verursacht, betrifft die Krankheit nicht die Koronararterien, Hirnarterien und Eingeweidearterien. Daher hat diese Krankheit keinen nennenswerten Einfluss auf das Leben des Patienten. Die 5-Jahres- und 10-Jahres-Überlebensraten der Patienten lagen bei 97 % bzw. 94 %. |
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