Welche Methoden gibt es zur Diagnose einer Urethritis? Urethritis ist eine häufige Erkrankung im täglichen Leben. In den letzten Jahren ist die Zahl der Urethritis-Fälle weiter gestiegen. Diese Krankheit hat die Aufmerksamkeit vieler Menschen in der Gesellschaft auf sich gezogen. Damit jeder die Urethritis besser versteht, finden Sie hier einige Methoden zur Diagnose einer Urethritis. (1) Klinische Manifestationen: Urethritis kann klinisch in zwei Kategorien unterteilt werden: akute Urethritis und chronische Urethritis. Bei einer akuten Urethritis ist die Harnröhrenschleimhaut deutlich verstopft und ödematös. In schweren Fällen kann es zu Erosionen und Geschwüren in der Harnröhre kommen und es kommt zu einer starken Absonderung. Die äußere Harnröhrenöffnung ist gerötet und geschwollen, die Schleimhautoberfläche ist häufig mit serösen oder eitrigen Absonderungen verklebt. Die Läsionen einer chronischen Urethritis treten hauptsächlich in der hinteren Harnröhre, im Blasenhals und im Blasendreieck auf und breiten sich manchmal auf die gesamte Harnröhre aus. Die Harnröhrenschleimhaut ist nur leicht gestaut und ödematös, weist wenig Sekretion auf und hat eine raue, dunkelrote, körnige Oberfläche. Aufgrund der Narbenkontraktion kann es schließlich zu einer Harnröhrenöffnung oder Harnröhrenstenose kommen. Mikroskopisch sind eine Infiltration von Lymphozyten, Plasmazellen und einer geringen Anzahl von Leukozyten sowie eine Proliferation von Fibroblasten erkennbar. Die Hauptsymptome einer Urethritis sind häufiges Wasserlassen, Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen. Darüber hinaus können dumpfe Schmerzen oberhalb des Schambeins und des Damms auftreten. Es kommt zunächst zu Pyurie und Hämaturie, bei manchen Patienten tritt aufgrund der Kompression eitriger Ausfluss aus der Harnröhre aus. Bei männlichen Patienten kommt es häufig zu vermehrtem Harnröhrensekret, das zunächst flüssig ist und mit der Zeit eitrig wird. während bei weiblichen Patienten die Harnröhrensekretion abnimmt. Eine Urethritis kann sich direkt auf die Blase ausbreiten und eine Blasenentzündung verursachen. Bei männlichen Patienten kann sie sich auf die Prostata ausbreiten und eine Prostatitis verursachen. Wenn eine akute Urethritis nicht richtig behandelt wird, kann es zu Komplikationen durch einen paraurethralen Abszess kommen, der nach einem Riss zu einer Harnröhrenfistel werden kann. Während des Heilungsprozesses einer Harnröhrenentzündung kann eine Fibrose eine Harnröhrenstriktur verursachen. Bei Patientinnen mit chronischer Urethritis kann es zu häufigem Harndrang, Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen kommen, die auch die Vagina oder den Unterleib betreffen können. Männliche Patienten leiden außerdem unter leichtem Harnfluss, Harndrang und einem brennenden Gefühl in der Harnröhre. Die Harnröhrensekretion ist im Vergleich zur akuten Phase deutlich reduziert bzw. beim ersten Wasserlassen am frühen Morgen ist nur noch eine geringe Menge serösen Sekrets an der Harnröhrenöffnung zu sehen. In chronischen Fällen kann sich im Spätstadium eine Harnröhrenstriktur entwickeln. (ii) Zusatzuntersuchung: Bei der Urinanalyse kann eine geringe Anzahl weißer und roter Blutkörperchen festgestellt werden, die Anzahl kann aber auch normal sein. Durch Abstrichfärbung und mikroskopische Untersuchung oder Bakterienkultur von Harnröhrensekreten können die pathogenen Bakterien identifiziert werden. Wenn der männliche Patient keinen Harnröhrenausfluss hat, kann ein Urintest mit drei Tassen durchgeführt werden. Wenn der erste Becher Urin gemischt ist und eine große Anzahl weißer Blutkörperchen enthält, handelt es sich um eine Urethritis. Bei männlichen Patienten mit chronischer Urethritis kann eine mikroskopische Untersuchung der Prostataflüssigkeit durchgeführt werden, um festzustellen, ob bei ihnen eine Prostatitis vorliegt. (III) Diagnose: Eine Urethritis kann anhand der Krankengeschichte, der Symptome und Anzeichen sowie des Vorhandenseins von Eiterzellen und roten Blutkörperchen bei der Urinuntersuchung diagnostiziert werden. Der Drei-Tassen-Urintest hilft bei der Lokalisierung von Entzündungen und durch die Bakterienkultur verzögerter Urinsekretionen können pathogene Bakterien identifiziert und Antibiotika auf der Grundlage der Arzneimittelempfindlichkeit ausgewählt werden. Bei einer chronischen Urethritis sollte zur Ermittlung der Ursache eine urethroskopische Untersuchung durchgeführt werden. Bei Bedarf sollte eine Urethrographie durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine Harnröhrenstriktur vorliegt. In der akuten Phase einer Urethritis ist eine endoskopische Untersuchung kontraindiziert. (IV) Differentialdiagnose: Eine Urethritis muss von einer durch Gonokokken oder nicht durch Gonokokken hervorgerufenen Urethritis unterschieden werden. Bei letzteren handelt es sich um sexuell übertragbare Krankheiten, bei denen die Patienten häufig unsauber sind oder deren Partner mit Parasiten infiziert sind. Bei der gonorrhoischen Urethritis kommt es zu eitrigem Sekret in der Harnröhre und bei Anfärbung des Eiterausstrichs lassen sich in den gelappten Granulozyten gramnegative Diplokokken nachweisen. Bei einer nicht-gonorrhoischen Urethritis kann eine Gram-Färbung der Sekrete durchgeführt werden, um nach polymorphkernigen Leukozyten zu suchen oder Krankheitserreger nachzuweisen. |
<<: Wie wird eine Urethritis diagnostiziert?
Masturbation ist etwas, das viele Männer und Frau...
Bei der Femurkopfnekrose handelt es sich um eine ...
Um Ischias vorzubeugen, ist die richtige Sitzhalt...
Wenn es um Sex geht, sind viele Missverständnisse...
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass der übe...
Patienten mit Osteoporose sollten mehr kalziumrei...
Hämorrhoiden sind in der klinischen Praxis eine h...
Was sind die Symptome eines Bandscheibenvorfalls ...
Vitamin-D-Mangel-Rachitis, abgekürzt Rachitis, is...
Eine anorektale Fistel befällt hauptsächlich den ...
Welche Lebensmittel können einen Hydrozephalus he...
Wie gestaltet man die Ernährung nach der Behandlu...
Manche Menschen wissen, dass sie Rektumpolypen ha...
Wer mit dem Leberhämangiom vertraut ist, weiß, da...
Küssen macht immer Spaß, ist romantisch und kann ...