Welche Missverständnisse gibt es bei der Diagnose und Behandlung einer nicht-gonorrhoischen Urethritis?

Welche Missverständnisse gibt es bei der Diagnose und Behandlung einer nicht-gonorrhoischen Urethritis?

Welche Missverständnisse gibt es bei der Diagnose und Behandlung einer nicht-gonorrhoischen Urethritis? Unter einer nicht-gonorrhoischen Urethritis versteht man eine Urethritis, die durch andere Krankheitserreger als Gonokokken verursacht wird. Diese Krankheit zählt derzeit zu den am häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen und ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die sowohl anderen als auch einem selbst schadet. Welche Missverständnisse gibt es also bei der Diagnose und Behandlung einer nicht-gonorrhoischen Urethritis? Werfen wir einen Blick darauf im folgenden Artikel.

Mythos 1: Mykoplasmen-Positivität bedeutet nicht-gonorrhoische Urethritis (Zervizitis)

Verwandtes Wissen: Nicht-gonorrhoische Urethritis (Zervizitis) ist eine sexuell übertragbare Krankheit, bei der eine Urethritis (Zervizitis) auftritt, im Abstrich oder in der Sekretkultur jedoch keine Gonokokken nachgewiesen werden können. Sie wird hauptsächlich durch Chlamydia trachomatis (ct) verursacht, gefolgt von Mykoplasmen, und einige wenige werden durch Viren, Pilze usw. verursacht. Zu den mit Infektionen des Urogenitaltrakts verbundenen Mykoplasmen gehören: Mycoplasma urealyticum (UU), Mycoplasma hominis (MH) und Mycoplasma genitalium (MG). Ausländischen Berichten zufolge beträgt die Isolationsrate von UU bei geschlechtsreifen, asymptomatischen Frauen 40 %, die Isolationsrate von UU in der Harnröhre normaler Männer 34 % und die Trägerrate bei gesunden Menschen in meinem Land 10 %. Daher wird UU als bedingter Krankheitserreger angesehen. Ein Nachweis bedeutet nicht, dass es sich um eine Krankheitserreger handelt. MH spielt bei NGU keine wichtige pathogene Rolle, und MG könnte der Erreger von NGU sein. Der Nachweis von Mykoplasmen muss mit der WBC-Zahl in den Sekreten kombiniert werden, um festzustellen, ob es sich um einen Träger oder einen Krankheitserreger handelt.

Richtige Diagnose: Wenn also im Harnröhrensekret des Mannes >15 WBCs/Hochleistungsmikroskop oder ≥5/Ölmikroskop und im Zervixsekret der Frau >30 WBCs/Hochleistungsmikroskop oder ≥10/Ölmikroskop vorhanden sind und eine Gonokokkeninfektion ausgeschlossen ist, kann eine nicht-gonorrhoische Urethritis (Zervizitis) diagnostiziert werden. Bei Mycoplasma-positiven, aber normalen weißen Blutkörperchen kann keine nicht-gonorrhoische Urethritis (Zervizitis) diagnostiziert werden.

Irrtum 2: Wiederholen Sie die Behandlung, wenn der Mykoplasmentest nach der Behandlung einer nicht-gonorrhoischen Urethritis (Zervizitis) immer noch positiv ist.

Richtige Beurteilung: Da Mykoplasmen als bedingter Krankheitserreger lange Zeit existieren können, kann die Laboruntersuchung zur Beurteilung der Ergebnisse nach der Behandlung einer nicht-gonorrhoischen Urethritis (Zervizitis) nur die WBC-Zählung von Proben des Urogenitaltrakts ohne Mykoplasmenuntersuchung umfassen. Wenn der Mykoplasmentest positiv ist, die WBC-Zahl jedoch im normalen Bereich liegt, ist keine weitere Behandlung erforderlich.

Mythos 3: Eine nicht-gonorrhoische Urethritis (Zervizitis) erfordert eine langfristige, hochdosierte Antibiotikabehandlung, wenn sie nicht ausheilt.

Richtiges Urteil: Eine langfristige, hochdosierte Antibiotikabehandlung ist bei Patienten mit nicht-gonorrhoischer Urethritis (Zervizitis), die seit langem nicht geheilt sind, nicht wirksam. Bei Patienten, die sich nach einer Langzeitbehandlung nicht erholen, kann dies an einer medikamentenresistenten CT oder einer Mykoplasmeninfektion liegen. Wenn die Behandlung nach 2 Wochen immer noch wirkungslos ist, kann auf andere Medikamente umgestellt werden (eine Kombinationstherapie aus 2 Medikamenten kann angewendet werden). Eine Verlängerung der Behandlungsdauer verbessert die Wirksamkeit nicht. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit einer Infektion durch andere Erreger in Betracht gezogen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Mythos 4: Patienten mit nicht-gonorrhoischer Urethritis (Zervizitis) werden weiterhin behandelt, obwohl sie nach der Heilung immer noch Symptome haben.

Richtige Beurteilung: Patienten mit nicht-gonorrhoischer Urethritis (Zervizitis) können als geheilt betrachtet werden, wenn die WBC-Zahl der Proben aus dem Urogenitaltrakt nach einer standardisierten Behandlung normal ist und keine antibakterielle Behandlung erforderlich ist. Bei manchen Patienten kommt es zu einer leichten Rötung an der Harnröhrenöffnung oder zu Juckreiz in der Harnröhre. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass das Arzneimittel aus der Harnröhre ausgeschieden wird und dort eine Reizung hervorruft. Wenn keine Anzeichen einer Urethritis vorliegen, können die Symptome nach dreimonatigem Absetzen des Medikaments verschwinden. Bei manchen Patienten treten mehrere subjektive Symptome auf, beispielsweise Schmerzen im Unterleib, ein Schweregefühl im Hodensack, Kopfschmerzen und Schwindel. In diesem Fall können sie psychologische Beratung und Behandlung erhalten.

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