Gemäß den im Jahr 2000 vom Gesundheitsministerium meines Landes herausgegebenen Standards sollte die Diagnose einer nicht-gonorrhoischen Urethritis auf einer umfassenden Analyse der klinischen Manifestationen und der Labortestergebnisse beruhen. Derzeit sind die Kultur- und Diagnosekits für Chlamydien nicht standardisiert und werden nicht häufig verwendet. Daher erfordert die klinische Diagnose lediglich das Vorhandensein von Entzündungszellen (polymorphonukleäre Leukozyten) und den Ausschluss einer Gonokokkeninfektion. Die Diagnose kann durch Labortests bestätigt werden, bei denen pathogene Mikroorganismen wie Chlamydia trachomatis oder Mycoplasma nachgewiesen werden. Der Goldstandard für die Diagnose einer nicht-gonorrhoischen Urethritis: (1) Kontakthistorie: Historie außerehelicher sexueller Kontakte oder Historie einer Infektion des Ehepartners. (2) Klinische Manifestationen: Männer leiden unter serösem oder serös-eitrigem Harnröhrenausfluss, Schmerzen beim Wasserlassen oder Juckreiz und Beschwerden in der Harnröhre. Bei Frauen tritt vermehrter Ausfluss aus der Scheide auf, der gelblich oder blutig ist oder einen seltsamen Geruch hat. Am Gebärmutterhals sind Schleim und eitriger Ausfluss zu sehen. (3) Laboruntersuchung: 1. Nehmen Sie Harnröhrensekrete oder Abstrichproben von Männern oder Endometriumproben von Frauen zur Gram-Färbung und zur Untersuchung der Gonokokkenkultur. Es sollten keine Hinweise auf Gonokokken gefunden werden. 2. Abstrichuntersuchung: Bei männlichen Patienten wird ein Abstrich des Harnröhrensekrets zur Gram-Färbung entnommen, in dem feine und scharfe polymorphkernige Leukozyten zu sehen sind. Unter der Ölimmersionslinse (100 x 10-fach) sind durchschnittlich ≥5 polymorphonukleäre Leukozyten pro Sichtfeld positiv. Das Zentrifugalsediment des Morgenurins bzw. des Ersturins (15 ml Ersturin) nach 4 Stunden Urinieren ist positiv, wenn die durchschnittliche Anzahl polymorphkerniger Leukozyten pro Sichtfeld unter einem Hochleistungsmikroskop (40x10-fach) ≥15 beträgt. Bei weiblichen Patienten wird die endozervikale Probe mit einem Tupfer abgestrichen und eine Gram-Färbung durchgeführt. Ein positives Ergebnis liegt bei durchschnittlich 10 oder mehr polymorphonukleären Leukozyten pro Sichtfeld unter einer Ölimmersionslinse (100x10-fach) vor (Trichomoniasis sollte ausgeschlossen werden). Zusätzlich zu den oben genannten Bedingungen sollte die Diagnose einer nicht-gonorrhoischen Urethritis (Zervizitis) auch eine der folgenden Bedingungen erfüllen: ① Chlamydia trachomatis-Test: Wenn das Testergebnis positiv ist, hat es diagnostische Bedeutung für eine nicht-gonorrhoische Urethritis; 2. Ureaplasma urealyticum-Test: Wenn das Ureaplasma urealyticum-Testergebnis bei männlichen Patienten positiv ist, ist es in Kombination mit der Anamnese und anderen Labortests hilfreich für die Diagnose einer nicht-gonorrhoischen Urethritis. |
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