Bei Patienten nach einer Organtransplantation ist Immunsuppression die Verwendung von Medikamenten zur Veränderung der Funktion des Immunsystems, um eine Abstoßung des allogenen Transplantats zu verhindern und gleichzeitig ein gewisses Maß an Immunität zur Vorbeugung von Infektionen aufrechtzuerhalten. Zu den häufig verwendeten Immuntherapien für Nierentransplantationspatienten nach der Operation zählen meist Dreifachtherapien, darunter Kortikosteroide, Calmodulin-Hemmer und Mycophenolatmofetil. Unter ihnen ist das Kortikosteroid Methylprednisolon das Basismedikament für die meisten immunsuppressiven Therapien. Nierentransplantationspatienten erhalten nach der Transplantation üblicherweise 125 mg Methylprednisolon intravenös in 6 Dosen und wechseln dann zu 30 mg Prednison, das täglich oral eingenommen wird. Wenn die Calmodulin-Hemmerkonzentration die therapeutische Dosis erreicht, kann sie auf 20 mg reduziert werden. Tacrolimus (FK506) oder Cyclosporin sind häufig verwendete Calmodulin-Hemmer. Wenn bei dem Patienten die Kälteischämie länger anhält, eine Toxizität des Calmodulin-Hemmers vorliegt oder eine Transplantatthrombose vorliegt, kann die Calmodulin-Gabe 35 Tage lang ausgesetzt werden und der Patient kann eine Induktionstherapie erhalten. Bei der Einnahme von Mycophenolatmofetil können den Patienten zweimal täglich jeweils 1,5 g verabreicht werden. Sollten bei dieser Dosierung deutliche gastrointestinale Symptome wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auftreten, kann die Dosis entsprechend auf 4-mal täglich (500 mg, 4-mal täglich) angepasst oder bei Bedarf reduziert werden. Darüber hinaus können humanisierte Antikörper wie Thiophen und Sulebind auch in Immuntherapieschemata eingesetzt werden. Sobald Anzeichen einer Verbesserung der Nierenfunktion des Patienten vorliegen, wie etwa eine erhöhte Urinausscheidung und ein verringertes Serumkreatinin, kann die Dosis des Calmodulin-Hemmers langsam erhöht werden, um therapeutische Werte zu erreichen. |
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