Welches Medikament ist besser gegen eine Blinddarmentzündung?

Welches Medikament ist besser gegen eine Blinddarmentzündung?

Ich glaube, wir alle wissen, dass bei Erkrankungen wie Blinddarmentzündung die derzeit anerkannte Behandlungsmethode die chirurgische Entfernung des Blinddarms und die Behandlung der damit verbundenen Komplikationen ist. Allerdings sind die pathologischen Veränderungen einer Blinddarmentzündung relativ komplex und die nicht-chirurgische Behandlung hat in der Behandlung einer Blinddarmentzündung nach wie vor ihren Platz und sollte nicht vernachlässigt werden. Informieren Sie sich über die Medikamente, die zur Behandlung einer Blinddarmentzündung eingesetzt werden können.


Befindet sich die Blinddarmentzündung im frühen Stadium einer einfachen Entzündung, kann sich der Blinddarm wieder normalisieren und es kommt nicht wieder zu einem Rückfall, sobald die Entzündung abgeklungen ist. Eine Entfernung des Blinddarms ist daher nicht erforderlich. Durch eine nicht-operative Behandlung kann ein frühzeitiges Abklingen der Blinddarmentzündung gefördert werden. Wenn die Diagnose einer Blinddarmentzündung eindeutig ist und eine Operation angezeigt ist, der körperliche Zustand oder die objektiven Bedingungen des Patienten dies jedoch nicht zulassen, kann zunächst eine nicht-operative Behandlung eingeleitet werden, um eine Operation hinauszuzögern. Wenn die Blinddarmentzündung durch eine lokalisierte Bauchfellentzündung kompliziert wird und sich eine entzündliche Masse gebildet hat, sollte auch eine nicht-chirurgische Behandlung angewendet werden, um die Resorption der entzündlichen Masse zu ermöglichen, bevor eine elektive Blinddarmentfernung in Erwägung gezogen wird. Wenn sich die entzündliche Masse in einen Abszess verwandelt, sollte dieser zunächst eingeschnitten und drainiert werden, gefolgt von einer elektiven Appendektomie. Wenn die Diagnose einer Blinddarmentzündung nicht bestätigt wurde und eine Beobachtung erforderlich ist, kann eine nicht-chirurgische Behandlung durchgeführt werden, während die Veränderungen des Zustands beobachtet werden. Darüber hinaus kann eine nicht-chirurgische Behandlung auch als Vorbereitung auf eine Blinddarmoperation eingesetzt werden. Kurz gesagt, die nicht-chirurgische Behandlung spielt eine wichtige Rolle. Zu den nichtchirurgischen Behandlungen gehören:

(1) Allgemeine Behandlung: hauptsächlich Bettruhe, Fasten, intravenöse Infusion von Wasser, Elektrolyten und Kalorien usw.

(2) Anwendung von Antibiotika: Die Anwendung von Antibiotika ist bei der nicht-chirurgischen Behandlung sehr wichtig. Die Auswahl und Dosierung sollte den jeweiligen Umständen entsprechend erfolgen. Bei den meisten Fällen einer Blinddarmentzündung handelt es sich um Mischinfektionen. In der Vergangenheit wurden Penicillin und Streptomycin zusammen mit zufriedenstellenden Ergebnissen verwendet. Später stellte man fest, dass die Zahl der medikamentenresistenten Stämme zunahm und die Infektionsrate anaerober Bakterien zunahm. Dann kam das „Goldene Triple“ zum Einsatz, nämlich Ampicillin (Ampicillin), Gentamicin und Metronidazol. Es hat eine breite antibakterielle Wirkung, ist nicht teuer und wird hoch gelobt. In den letzten Jahren sind neue und hochwirksame Antibiotika auf den Markt gekommen und Cephalosporine werden ständig weiterentwickelt. Daher werden Cephalosporine oder andere neue β-Lactam-Antibiotika häufig in Kombination mit Metronidazol eingesetzt. Seine Vorteile sind ein breiteres antibakterielles Spektrum, eine stärkere Resistenz gegenüber medikamentenresistenten Bakterien sowie eine geringere Toxizität und geringere Nebenwirkungen. Bei einer leichten akuten Blinddarmentzündung hat die Gabe von Antibiotika nahezu präventiven Charakter, und für einen kurzen Zeitraum können allgemeine Antibiotika eingesetzt werden. Nur bei Patienten mit schweren Entzündungen ist eine regelmäßige therapeutische Anwendung geeignet. Bei schwerer Blinddarmentzündung (gangränös oder perforiert) wird derzeit die Verwendung von Cephalosporinen der dritten Generation plus Metronidazol oder Imipenem empfohlen, womit gute Ergebnisse erzielt werden können.

(3) Einnahme von Schmerzmitteln: Manchmal ist eine Schmerzlinderung sehr notwendig. Starke Schmerzen können die psychische Belastung verstärken, die Immunfunktion des Körpers verringern und so die Abwehrkräfte des Patienten schwächen. Manchmal können allgemeine Schmerzmittel starke Schmerzen nicht lindern. Der Einsatz morphinähnlicher Medikamente kann in Erwägung gezogen werden, muss jedoch mit Vorsicht erfolgen. Es kann bei Patienten angewendet werden, die sich für eine Operation entschieden haben, ist jedoch in allgemeinen Situationen, insbesondere bei geschwächten Personen, kontraindiziert.

(4) Symptomatische Behandlung: wie Sedierung, Antiemetikum und Platzierung eines Magenentlastungsschlauchs, falls erforderlich.

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