Wie kann ein Hämangiom geheilt werden?

Wie kann ein Hämangiom geheilt werden?

Hämangiome sind häufige Gefäßfehlbildungen. Es gibt viele Arten von Hämangiomen. Im Allgemeinen sind sie harmlos, manche sind jedoch gesundheitsschädlich. Die Behandlung eines Hämangioms hängt von dessen Typ ab. Die Behandlungsmethoden des kapillären Hämangioms und des kavernösen Hämangioms sind unterschiedlich. Wie kann ein Hämangiom geheilt werden?

Hämangiome sind eine häufige Erkrankung. Bisher gibt es zehn konventionelle Behandlungsmethoden für Hämangiome: Radionuklidtherapie, supraleitende interventionelle Therapie, Hormontherapie, Lasertherapie, Kryotherapie, chirurgische Resektion, Sklerotherapie, photodynamische Therapie (lichtempfindliche Lasertherapie), elektrochemische Therapie (Hochfrequenz-Elektrodentherapie), interventionelle Embolisationstherapie, Zweiwellenlängen-Pulsfarbstofflaser, auch als (Cynergy) Gefäßläsions-Workstation bezeichnet, usw.

1. Radionuklidtherapie

Derzeit werden zur Behandlung von Hämangiomen am häufigsten zwei Radionuklide eingesetzt: 32-Phosphor und 90-Strontium 1. 32-Phosphor emittiert mithilfe von Radionukliden Betastrahlen, die in lokalen Läsionen strahlenbiologische Effekte hervorrufen und so den Behandlungszweck erreichen können. Es hat keine Auswirkungen auf das umliegende normale Gewebe und den gesamten Körper und im Allgemeinen bleibt nach der Heilung keine Narbe zurück.

2. 90 Strontium: Die Radionuklidquelle 90 Strontium kann 0,53 MeV α-Strahlung freisetzen, einen negativ geladenen Elektronenfluss mit geringer Masse. Seine Elektronen kollidieren mit flachen (1–4 mm) Materialien, um den größten Ionisierungseffekt zu erzielen. Die Röntgenstrahlen wirken auf die Endothelzellen des Hämangioms und erzeugen eine Ionisierung, die vom Hämangiom absorbiert wird. Die Mikrogefäße des Hämangiomgewebes emulgieren, gerinnen und schrumpfen allmählich. Die Zellteilungsrate des proliferierenden Gewebes verlangsamt sich, stoppt und verschwindet schließlich.

2. Hormontherapie

Bei der Hormontherapie werden Hämangiome durch orale Verabreichung oder Injektion von Hormonen der Nebennierenrinde behandelt. Es eignet sich für 1 Patienten mit schwerwiegenden funktionellen Komplikationen, wie Atemwegsobstruktion, Essstörungen, Beeinträchtigung der Gliedmaßenfunktion, Sehbehinderung usw.; 2. Patienten mit übermäßig schnellem Wachstum von Hämangiomen; ③ Patienten mit Thrombozytopenie. Allerdings hat diese Therapie erhebliche Nebenwirkungen und sollte nicht leichtfertig angewendet werden. Die Vor- und Nachteile sollten abgewogen werden.

3. Supraleitende interventionelle Therapie

Die interventionelle Behandlung von Hämangiomen mittels Supraleitung umfasst die Intervention mittels supraleitender Lichtwellen, die Intervention mittels supraleitender Radiofrequenz und die mikrovermittelte Ultraschallmethode. Dabei werden je nach spezifischem Zustand Lichtwellen, Radiofrequenzen, Medikamente und andere Methoden oder eine Kombination mehrerer Methoden unter Ultraschallkontrolle ausgewählt. Das Prinzip der Hämangiombehandlung besteht darin, einen haarfeinen Mikrokatheter in die Nährstoffhöhle und die Schwellung einzustechen, die eine abnormale Struktur verursacht. Anschließend werden mittels Ultraschallpositionierung Lichtwellen, Radiofrequenzen, Medikamente und andere Methoden in das erkrankte Gewebe eingebracht, um die Nährstoffversorgung des Tumorkörpers zu blockieren und gleichzeitig die innere Umgebung für das Zellüberleben zu verändern. In der Innenwandhöhle des Hämangioms und in der Höhle des Kapillarhämangioms bilden sich zahlreiche Thromben, was schließlich dazu führt, dass die Endothelzellen des Hämangioms ihre Aktivität verlieren und das Hämangiom allmählich verschwindet, wodurch schließlich das Heilungsziel erreicht wird.

4. Kryotherapie

Kryotherapie: Diese Behandlungsmethode für Hämangiome stammt ursprünglich aus den 1960er Jahren (bei Bedarf können auch kleine oberflächliche Läsionen behandelt werden). Der Operateur nutzt die starke Kälte (-96 °C), die durch die Verflüchtigung von flüssigem Stickstoff entsteht und normalerweise unter -20 °C liegt, um die Haut, das Hämangiom und das umgebende Gewebe im Läsionsbereich zu verdichten. Dadurch bilden sich in den Zellen Eiskristalle, die zum Aufplatzen, Zerfall und Absterben der Zellen führen. Anschließend verschwindet das Hämangiom durch den Reparaturprozess des Körpers.

5. Traditionelle CO2-Lasertherapie

Bei der traditionellen Kohlendioxid-Laserbehandlung werden professionelle Laserbehandlungsgeräte verwendet, um Hämangiomgewebe zu koagulieren und das Ziel der Hämangiombehandlung zu erreichen. Die Tiefe der Laserbehandlung wird jedoch im Allgemeinen auf 0,2 bis 0,4 mm der Hautoberfläche begrenzt. Wenn es 0,4 mm überschreitet, entstehen deutliche Narben. Daher hat es eine gewisse Wirkung auf oberflächliche kapilläre Hämangiome, kann jedoch bei tiefen Hämangiomen leicht zu Blutungen und Narbendeformationen führen. Daher eignet sich der herkömmliche Kohlendioxidlaser nur zur Behandlung lokalisierter oberflächlicher kapillärer Hämangiome und kann nicht bei kavernösen Hämangiomen und Lymphangiomen mit größerem Wirkungsbereich und tieferen Stellen eingesetzt werden.

6. Sklerotherapie

Diese Methode entstand in den 1950er Jahren und entwickelte sich aus der Injektionstherapie bei Hämorrhoiden. Das Prinzip besteht darin, die Sklerose in das Hämangiomgewebe (nicht in die Blutgefäße) zu injizieren und so eine aseptische Entzündung zu verursachen. Nach dem Abklingen der Schwellung kommt es zu einer lokalen Fibrosereaktion, die zu einer Schrumpfung oder Verengung des Hämangioms und der Blutgefäßhöhle führt. Allerdings ist es mit dieser Methode schwierig, kurzfristig einen optimalen und dauerhaften therapeutischen Effekt bei der Behandlung von Hämangiomen zu erzielen. Nach mehreren Injektionen kommt es zu einer deutlichen Verhärtung der lokalen Haut und des Unterhautgewebes, die sogar die Funktion beeinträchtigen kann. Zu beachten ist, dass die oberflächlichen Läsionen nicht zu flach injiziert werden und die Dosierung nicht zu hoch ist, da es sonst zu Hautnekrosen und Narbenbildung kommt.

7. Chirurgische Behandlung

Um das Hämangiom zu behandeln, werden chirurgische Methoden eingesetzt, um das verletzte Gewebe zu entfernen. Es ist bei unabhängigen und kleinen Läsionen wirksam. Im Allgemeinen ist der Läsionsbereich reich an Blutgefäßen und stark durchblutet. Während der Operation kommt es zu extrem starken Blutungen, die häufig einen schweren hämorrhagischen Schock verursachen. Während der Operation muss eine große Menge Vollblut transfundiert werden. Die Operation ist schwierig und gefährlich.

8. Kupfernadeltherapie (elektrochemische Therapie)

Behandlungsmechanismus: Diese Methode ist weniger schmerzhaft als eine Operation, hat eine gute Wirksamkeit, ist einfach und leicht anzuwenden, verursacht weniger Blutungen und kann intermittierend behandelt werden. Es eignet sich für kavernöse Hämangiome an der Körperoberfläche und in Hohlräumen, Gefäßfehlbildungen mit hohen und niedrigen Flussraten, die präoperative und intraoperative adjuvante Behandlung von Hämangiomen in speziellen Bereichen, Rezidive nach Behandlung mit anderen Methoden, Hämangiome und primäre Krampfadern der großen Rosenvene. Die Nachteile der Kupfernadelretention liegen darin, dass die Nadel während der Retention schwer zu pflegen ist, sich leicht entzünden kann, das Behandlungsrisiko bei Kindern relativ hoch ist und an der Einstichstelle der Nadel Narben auf der Haut zurückbleiben.

9. Photodynamische Therapie (lichtempfindliche Lasertherapie)

Bei dieser Methode wird zunächst ein Photosensibilisator in die Blutgefäße des Patienten injiziert und anschließend der Hämangiombereich mit einem Schwarzlicht- oder Langwellenlaser bestrahlt. Nach der Aktivierung des Photosensibilisators kommt es zu einer photochemischen Reaktion, die einen photochemischen Prozess im Gefäßendothel und Stroma des Hämangioms auslöst, wodurch das Gefäßlumen verschlossen wird und so der Zweck der Behandlung des Hämangioms erreicht wird. Allerdings muss diese Therapie im Behandlungsverlauf strikt eingehalten werden.

10. Interventionelle Embolisationstherapie

Interventionelle Behandlung: Bezieht sich auf den Vorgang, bei dem unter Röntgenkontrolle ein arteriovenöser Katheter in das Hämangiom eingeführt und anschließend ein Emboliemittel in den Tumor injiziert wird, um eine aseptische Entzündung hervorzurufen und so die Blutgefäße des Tumors zu verschließen. Es wird häufig bei viszeralen Hämangiomen wie Leberhämangiomen verwendet. Bei tiefen Hämangiomen im Rumpf und in den Gliedmaßen ist es aufgrund der Einschränkungen hinsichtlich der Injektionsdosis, der Darreichungsform und der Eigenschaften des Hämangioms oft schwierig, die gewünschte Wirkung zu erzielen. Bei der Anwendung sollten die Indikationen streng kontrolliert werden und ein Austreten des Emboliemittels in andere Organe und Gewebe verhindert werden.

Es gibt viele Möglichkeiten, Hämangiome zu behandeln. Unabhängig davon, welche Methode verwendet wird, ist sie mit bestimmten Relevanzen und Risiken verbunden. Der Arzt wählt entsprechend der individuellen Situation des Patienten die am besten geeignete Behandlungsmethode aus. Unabhängig davon, welche Methode zur Behandlung von Hämangiomen verwendet wird, müssen Sie ein reguläres Krankenhaus wählen, um das Operationsrisiko zu minimieren und gute Behandlungsergebnisse sicherzustellen.

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