Proktitis und Colitis werden zusammenfassend als Enteritis bezeichnet, eine häufige Darmerkrankung mit hoher Morbidität. Darunter kommt Proktitis häufig bei Menschen mit schwacher Konstitution und geringer Widerstandskraft vor, außerdem treten Herz-, Lungen-, Leber-, Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen der Atemwege, Infektionskrankheiten, Verstopfung, Durchfall, Hämorrhoiden, anorektalem Prolaps, Analfistel, Polyposis, anorektaler Stenose, Rektumtumoren, Rektumverletzungen, Fremdkörpern usw. auf, die eine Rektumentzündung verursachen können. Proktitis kann im Allgemeinen in vier Typen unterteilt werden: akute Proktitis, tuberkulöse Proktitis, chronische Proktitis und Strahlenproktitis. Was sind also die Symptome einer Proktitis? Wie wird eine Proktitis diagnostiziert? Akute Proktitis Unter einer akuten Enteritis versteht man eine Erkrankung, bei der die Darmschleimhaut durch verschiedene Faktoren gereizt wird, was zu einer erhöhten Darmdrüsensekretion und klinischen Erscheinungen wie Durchfall führt. Die Ursachen hierfür sind häufig falsche Ernährung, Darminfektionen, systemische Infektionen und Medikamente. 1. Symptome: Der Beginn ist plötzlich und zu den systemischen Symptomen zählen Fieber und Appetitlosigkeit. Zu den lokalen Symptomen zählen Schwellungen, brennende Schmerzen im After, häufiger Stuhldrang, mit Schleim und Blut vermischter Stuhl, Tenesmus, Schwierigkeiten beim Wasserlassen und häufiges Wasserlassen. 2. Diagnose: Der After ist geschwollen und heiß, die Afterhaut ist feucht und gerötet, bei Berührung mit dem Finger treten starke Schmerzen im Enddarm auf, der Schließmuskel krampft und der After ist angespannt. Bei einer Proktoskopie können sich Stauungen, Ödeme, Blutungen und Erosionen der Schleimhaut zeigen, mit gelbem Eiter oder punktförmigen Geschwüren auf der Oberfläche. Durch eine Stuhlkultur oder Biopsie können die pathogenen Bakterien identifiziert und die Ursache der Erkrankung ermittelt werden. Die mikroskopischen Merkmale einer akuten Proktitis sind: Die Rektalschleimhaut ist dunkelrot, geschwollen und längsfaltig, mit Absonderungen zwischen den Falten. Tuberkulöse Proktitis Die tuberkulöse Proktitis wird meist durch eine Sekundärinfektion von Lungentuberkulose-Läsionen verursacht. Die meisten davon entstehen durch Tuberkulose-bedingte Ileozökalläsionen und breiten sich nach unten zum Dickdarm und Rektum aus. Die ersten Läsionen bilden Knötchen im submukösen Lymphgewebe. Die meisten Knoten verschmelzen, wodurch sich die Schleimhautoberfläche wölbt und die Knoten aufplatzen und Geschwüre bilden. Das Geschwür hat eine runde oder ovale Form mit unregelmäßigen Rändern und ist heimtückisch. Die Darmwand verdickt sich und dringt manchmal tief in das Geschwür ein, wo sich Abszesse und Fisteln bilden. Wenn das Geschwür heilt, schrumpft das Knotengewebe, was zu einer Rektumstenose führen kann. 1. Symptome: Die Patienten verspüren Beschwerden im Enddarm, manchmal abwechselnd Verstopfung und Durchfall. Im weiteren Verlauf der Krankheit treten meist Durchfall, wässriger Stuhl, mit Eiter und Blut vermischt, übelriechender Stuhl, Tenesmus, Unterleibsschmerzen, Blähungen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust auf. 2. Diagnose: Der Patient hat eine Lungentuberkulose oder hatte in der Vorgeschichte eine Lungentuberkulose und entwickelt später Symptome wie Durchfall. Bei einer digitalen Untersuchung lässt sich ertasten, dass die Oberfläche des Geschwürs hart und der umgebende Bereich erhaben ist. Bei einer mikroskopischen Untersuchung kann ein heimtückisches Geschwür mit unregelmäßigen Rändern und Absonderungen auf der Geschwüroberfläche sichtbar werden. Im Sekret lässt sich Mycobacterium tuberculosis nachweisen. Chronische Proktitis Wenn eine akute Proktitis über längere Zeit nicht ausheilt, entwickelt sie sich zu einer chronischen Proktitis. Wenn die Rektalschleimhaut und die darunterliegende Schicht verdickt sind, spricht man von einer chronischen hypertrophen Proktitis; Sind die Darmdrüsen und deren Interstitium im Enddarm verkümmert und verändert, spricht man von einer chronischen atrophischen Proktitis. 1. Symptome: Verstopfung und Durchfall im Wechsel, schleimiger und blutiger Stuhl, brennende Schmerzen am After beim Stuhlgang. Aufgrund der Reizung durch Sekrete schält sich die Epidermis um den Anus herum ab, was manchmal zu Rissen und Juckreiz führt. Außerdem fühlt sich der Unterleib aufgebläht und unangenehm an, was mit Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und allgemeinem Unwohlsein einhergeht. 2. Diagnose: Durch die digitale Untersuchung kann festgestellt werden, dass die Rektalschleimhaut eine verminderte Elastizität aufweist, rau ist, körnige Vorwölbungen oder Narben aufweist. Bei der Rektoskopie zeigte sich, dass die Schleimhaut ödematös, verdickt, gelblich-weiß gefärbt und mit Schleim bedeckt war. Nach dem Abwischen des Schleims stellte sich heraus, dass die Oberfläche der Schleimhaut nicht glatt war und einige Teile erodiert waren. Durch Bakterienkultur und Biopsie kann die Ursache der Erkrankung bestätigt werden. Die mikroskopischen Merkmale einer chronischen Proktitis sind: geschwollene und verdickte Schleimhaut, raue, körnige Oberfläche und eine kleine Menge Schleim. Unter dem Mikroskop ist eine atrophische Proktitis erkennbar: Die Schleimhaut ist trocken und grauweiß, unter der Schleimhaut ist ein Gefäßnetz zu erkennen. Strahlenproktitis Gebärmutterhalskrebs, Vulva- und Vaginalkrebs sowie Anorektalkrebs werden bei Frauen durch Bestrahlung mit radioaktivem Radium, Kobalt, Cäsium usw. behandelt. Diese radioaktiven Elemente haben eine hemmende Wirkung auf den Krebs und können auch normales Gewebe schädigen. Wenn sie die Rektalschleimhaut schädigen, können sie eine Strahlenproktitis verursachen. Daher kommt eine durch Strahlentherapie verursachte Strahlenproktitis in der klinischen Praxis häufiger vor. 1. Symptome: Rektale Blutungen, hellrot oder dunkelrot, meist beim Stuhlgang, meist geringe, gelegentlich starke Blutungen, Gewebenekrose nach Ruptur mit üblem Geruch, Wundheit oder brennende Schmerzen im anorektalen Bereich und später Tenesmus aufgrund einer Schließmuskelreizung 2. Diagnose: Es liegt eine Vorgeschichte einer Radiumbestrahlungsbehandlung vor und der Stuhl enthält Eiter, Blut, Schleim und abgelöstes nekrotisches Gewebe. Bei der Koloskopie ist zu erkennen, dass die Darmwand verstopft, geschwollen und rotbraun ist oder dass sie infiltriert, verhärtet, nekrotisch, geschwürig, perforiert und schließlich zu einer Stenose geworden ist. Die pathologische Untersuchung zeigt eine schnelle Zellteilung, Hypertrophie des Bindegewebes, Erweiterung der Blut- und Lymphgefäße und Degeneration der Gefäßwände, die von bösartigen Tumoren unterschieden werden sollten. |
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