Beeinflusst Morbus Bechterew die Schwangerschaft bei Frauen?

Morbus Bechterew ist eine weit verbreitete und häufig auftretende Erkrankung, die Rückenschmerzen, Taubheits- und Kältegefühl in den unteren Gliedmaßen und sogar Lähmungen, Inkontinenz und andere schwerwiegende Folgen verursachen kann und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigt. Morbus Bechterew tritt vor allem im Jugendalter auf. Für junge Patienten wird die Fruchtbarkeit zu einem großen Problem. Beeinflusst Morbus Bechterew die Schwangerschaft bei Frauen?

Aktuelle Forschungsdaten lassen darauf schließen, dass die Krankheit selbst keinen Einfluss auf die Qualität der Geburt hat. Allerdings können viele Medikamente Nebenwirkungen haben, sodass von der Einnahme von Medikamenten abgeraten wird, wenn Sie diese nicht vertragen. Bewegung und Aktivität können die Symptome eher lindern als Medikamente. Es wird empfohlen, eine kleine Menge Prednison hinzuzufügen, wenn die Krankheit während der Schwangerschaft noch aktiv ist. Letzteres hat keine Auswirkungen auf den Fötus und kann die Symptome zufriedenstellend kontrollieren. Achten Sie während der Schwangerschaft einfach auf Ihre Körperhaltung, Bewegung, Kalziumzufuhr und die Vorbeugung von Osteoporose.

Sulfasalazin, Methotrexat und Tripterygium wilfordii in den Medikamenten gegen Morbus Bechterew haben bestimmte Auswirkungen auf die Keimdrüsen, diese sind jedoch alle reversibel. Es gibt auch Berichte, dass Methotrexat als Nebenwirkung fetale Missbildungen verursachen kann, diese treten jedoch normalerweise nach hohen Dosen auf. Bei der Behandlung der ankylosierenden Spondylitis darf die Gesamtmenge für die gesamte Behandlungsdauer 1000 mg nicht überschreiten. Aus eugenischer Sicht sollte die Einnahme der Medikamente jedoch bei der Geburtsvorbereitung ein halbes Jahr oder länger im Voraus abgesetzt werden, was die Qualität der Geburt im Allgemeinen nicht beeinträchtigt. Werden nichtsteroidale entzündungshemmende Schmerzmittel in zu hohen Dosen oder zu lange eingenommen, können sie die Synthese von Prostaglandinen hemmen und daher manchmal negative Auswirkungen auf die Sexualfunktion haben. Dies ist jedoch reversibel und kann sich nach Anpassung oder Absetzen des Medikaments wieder normalisieren.

Was die Vererbung von Morbus Bechterew betrifft, müssen bei Frauen mehr Faktoren vorliegen, um an Morbus Bechterew zu erkranken als bei Männern. Daher ist die Inzidenzrate bei Frauen niedriger und es ist für Patienten mit Morbus Bechterew daher besser, Mädchen zur Welt zu bringen. Wenn eine Frau jedoch an Morbus Bechterew erkrankt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Krankheit an ihre Kinder weitergibt, größer als bei einem Mann. Auch ihre Geschwister erkranken häufiger an der Krankheit als die Geschwister eines Mannes.