Pathologische Klassifikation von Gallenblasenpolypen

Pathologische Klassifikation von Gallenblasenpolypen

Aus pathologischer Sicht gibt es viele pathologische Typen von klinisch sichtbaren Gallenblasenpolypenläsionen, und ihre pathologische Klassifizierung kann in zwei Kategorien zusammengefasst werden: nicht-neoplastische und neoplastische Läsionen, wobei neoplastische Läsionen weiter in gutartige und bösartige Tumoren unterteilt werden.

1. Nicht-neoplastische Läsionen: Cholesterinpolypen kommen am häufigsten vor. Cholesterinpolypen machen 65 % der polypoiden Gallenblasenläsionen aus. Hier ist eine kurze Einführung:

(1) Cholesterinpolypen: Nach der klinischen Entdeckung von „Gallenblasenpolypen“ wird bei Patienten, die sich für eine Operation zur Entfernung ihrer Gallenblase entscheiden, durch eine postoperative pathologische Untersuchung letztendlich diese Art von Cholesterinpolypen diagnostiziert. Die starke Ablagerung von Cholesterin ist eine wichtige Ursache für diese Art von „Gallenblasenpolypen“. Die hohe Konzentration an übersättigtem Cholesterin in der Galle lagert sich in den Makrophagen der Lamina propria der Gallenblasenschleimhaut ab und dringt allmählich an die Schleimhautoberfläche vor, wodurch die Proliferation des Schleimhautepithels und die Verdickung der Muskelschicht zur Bildung von „Polypen“ gefördert werden. Das pathologische Merkmal von Cholesterinpolypen sind zahlreiche kleine Polypen. In der Industrie wird allgemein angenommen, dass der Durchmesser dieser Art von Cholesterinpolypen normalerweise 10 mm nicht überschreitet. In einigen Büchern heißt es: 97 % der Cholesterinpolypen haben einen Durchmesser von weniger als 10 mm, was auch dies bedeutet. Tumorpolypen sind vergleichsweise meist einzelne Läsionen und besitzen eine klinische Identifikationsbedeutung (dies kann jedoch nur als allgemeiner Trend oder statistisches Merkmal bezeichnet werden, das als Referenz verwendet werden kann, nicht jedoch als Grundlage für die Diagnose bei einem bestimmten Patienten. Mit anderen Worten: Aus der bloßen Tatsache, dass es sich um einen Cholesterinpolypen handelt, kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen Cholesterinpolypen handelt). Morphologisch gesehen haben Cholesterinpolypen einen spröden und dünnen Stiel, der sich leicht von der Schleimhaut ablöst und sich bei dynamischer Beobachtung deutlich verändert, was bei den Betroffenen meist den Eindruck erweckt, die Ergebnisse mehrerer vorangegangener Untersuchungen seien widersprüchlich. Oftmals wird von Patienten oder nachfolgenden Untersuchern die Richtigkeit der vorangegangenen Untersuchungen angezweifelt. Dieser ist aussagekräftiger als der Durchmesser. Die mikroskopische Untersuchung zeigt keine intestinale Metaplasie, atypische Hyperplasie oder andere Matrixkomponenten. Selbst wenn eine Entzündung vorliegt, ist diese sehr mild. Bisher wurde kein Krebs gemeldet.

(2) Entzündliche Polypen: Ein durch entzündliche Stimulation verursachtes Granulom mit einem Durchmesser von etwa 5 mm, einzelnen oder mehreren breitbasigen Knötchen. Zu seinen Bestandteilen zählen Kapillaren, Fibroblasten und chronische Entzündungszellen. Es besteht eine offensichtliche Entzündung in der Gallenblasenwand rund um den Polypen, bisher gibt es jedoch keine Berichte über eine Krebserkrankung.

(3) Adenomatöse Hyperplasie: Eine proliferative Läsion, die weder entzündlich noch neoplastisch ist. Es handelt sich um eine gelbe, weiche, warzenartige Masse mit einem Durchmesser von etwa 5 mm und kann einzeln oder mehrfach auftreten. Es besteht aus reichhaltigem Bindegewebe, das glatte Muskelbündel und Becherzellen enthält und das Potenzial hat, krebsartig zu werden.

(4) Adenomyom: Es kommt zu lokalen Veränderungen des Schleimhautepithels, einer Muskelfaserhyperplasie und einer lokalisierten Adenomyose, weshalb es in der Medizin auch als Adenomyose bezeichnet wird. Es gibt drei Arten: diffus, segmental und lokalisiert. Auch bei Adenomyomen handelt es sich um proliferative Läsionen, die weder entzündlich noch tumorös sind, sich aber auch zu Krebs entwickeln können.

2. Tumorläsionen: Gutartige Adenome stellen den häufigsten Läsionstyp dar, während bösartige Läsionen hauptsächlich Gallenblasenkrebs sind, der einen relativ geringen Anteil ausmacht. Nach unserer Beobachtung einer großen Zahl von Fällen über mehr als zehn Jahre liegt sie unter 1 %.

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