Merkmale von Frakturen bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis

Merkmale von Frakturen bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis

Bei der ankylosierenden Spondylitis sind vor allem die Iliosakralgelenke, die Wirbelsäulenkondylen, die paraspinalen Weichteile und die peripheren Gelenke betroffen. Sie verursacht Schmerzen in der Taille, im Rücken, im Nacken, im Gesäß und in der Hüfte sowie Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken. In schweren Fällen kommt es zu Gelenkversteifungen und Wirbelsäulendeformationen. Eine ankylosierende Spondylitis tritt häufig bei Patienten mit Frakturen auf, die hauptsächlich die folgenden fünf Merkmale aufweisen:

1. Bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis treten Frakturen häufiger im unteren Halswirbelbereich und im zervikothorakalen Übergang auf. Meist handelt es sich dabei um Zwischenwirbelbrüche, da diese den schwächsten Teil der ankylosierenden Wirbelsäule darstellen.

2. Das Trauma, das bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis zu Frakturen führt, ist relativ mild, und die übermäßige Dehnung der Gliedmaßen ist der Hauptverletzungsmechanismus. Meist handelt es sich dabei um Dreisäulenfrakturen, die zu einer Luxation neigen.

3. Frakturen bei Morbus Bechterew können durch Nervenschäden kompliziert werden, insbesondere Frakturen der Halswirbel kommen häufiger bei Verletzungen des Halsrückenmarks vor. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei den Frakturen in Kombination mit einer ankylosierenden Spondylitis gleichzeitig die vordere, mittlere und hintere Säule betroffen sind und die Frakturen relativ instabil sind. Darüber hinaus gleicht die verknöcherte Wirbelsäule einem langen Knochen, wodurch es leicht zu Frakturen mit einhergehender Luxation kommen kann. Die Wahrscheinlichkeit einer Brustwirbelfraktur in Kombination mit einer Nervenschädigung bei Morbus Bechterew ist gering.

4. Patienten mit ankylosierender Spondylitis leiden an einer vertebralen Osteoporose. Nach Frakturen kommt es vermehrt zu Blutungen in der Spongiosa und es besteht die Gefahr eines epiduralen Hämatoms. Dies ist auch einer der Gründe, warum es nach Frakturen leicht zu Nervenschäden kommt.

5. Die Sterblichkeitsrate von Frakturen bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis ist hoch, was hauptsächlich auf Lungenversagen und zerebrovaskuläre Unfälle zurückzuführen ist.

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