Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule und eine Muskelzerrung in der Lendenwirbelsäule sind zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen. Da die Symptome beider Erkrankungen jedoch Schmerzen im unteren Rücken und eine Schwäche des Rückens sind, können sie von Menschen ohne Fachkenntnisse leicht verwechselt werden und die Behandlung hinausgezögert werden. Dr. Wen Shifeng von der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie am Guangzhou First People's Hospital wies darauf hin, dass die Unterscheidung zwischen beiden von vier Aspekten abhängt: Erster Blick: Gibt es Schmerzen im Bein? Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule kann drei Schmerzarten hervorrufen: Zum einen sind es nur Schmerzen im unteren Rücken, zum anderen nur Schmerzen in den Beinen und zum dritten sowohl Schmerzen im unteren Rücken als auch in den Beinen. Da Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule meist in den Zwischenwirbelräumen L4/5 und L5/S1 auftreten und der Ischiasnerv aus den Nervenwurzeln L4, 5 und S1-3 entspringt, leiden die meisten Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule an Ischialgie oder Beinschmerzen, die im Gesäß beginnen und allmählich in die hinteren und seitlichen Oberschenkel, die seitliche Wade, den Fußrücken, die seitliche Fußsohle und die Zehen ausstrahlen. Der Unterschied besteht darin, dass eine Überlastung der Lendenmuskulatur in der Regel nur Schmerzen im unteren Rückenbereich verursacht. Um zwischen beiden zu unterscheiden, müssen wir daher zunächst prüfen, ob der Patient Schmerzen in den Beinen hat. Zweiter Blick: Liegt die Druckstelle in der Mitte oder auf beiden Seiten? Bei manchen Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, die nur unter Schmerzen im unteren Rückenbereich leiden, kommt es zu Druckempfindlichkeit im Dornfortsatz oder im Interspinalraum. Der Druckpunkt liegt meist neben dem Dornfortsatz, 1,5 bis 3 cm von der Mittellinie entfernt, also in der Mitte des Rückens. Bei Druckempfindlichkeit kann es entlang der Nervenwurzeln zu ausstrahlenden Schmerzen in die unteren Gliedmaßen kommen. Bei Patienten mit einer Lendenmuskelzerrung treten normalerweise keine Druckschmerzen zwischen den Dornfortsätzen der Lendenwirbelsäule auf, jedoch treten lokale Druckschmerzen in der Lendenrückenmuskulatur auf, d. h. in den Muskeln auf beiden Seiten der Taille und weiter hinten, weg von der Mittellinie des Rückens. Insbesondere wenn der genaue Schmerzort nicht eindeutig beschrieben werden kann und kein deutlicher Druckschmerz vorliegt, ist es wahrscheinlicher, dass die Kreuzschmerzen von der Bandscheibe der Lendenwirbelsäule verursacht werden, was fachsprachlich als bandscheibenbedingte Kreuzschmerzen der Lendenwirbelsäule bezeichnet wird. Was die Schmerzen betrifft, sind bandscheibenbedingte Schmerzen im unteren Rückenbereich durch dumpfe Schmerzen gekennzeichnet, während sich bei einer Überlastung der Rückenmuskulatur Schmerzen und Schwellungen oder sogar starke Schmerzen bemerkbar machen. Dritte Prüfung: Ist die Aktivität eingeschränkt? Bei Patienten mit einer Zerrung der Lenden- und Rückenmuskulatur ist der Bewegungsumfang der Taille im Allgemeinen nicht stark beeinträchtigt. Die Rückenschmerzen werden meist beim morgendlichen Aufstehen oder beim Aufstehen nach langem Sitzen ausgelöst und verstärkt. Im Gegenteil, durch Bewegung können die Beschwerden deutlich gelindert werden. Allerdings haben Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule oft Schwierigkeiten, sich in mindestens eine Richtung zu beugen, beispielsweise nach vorne, hinten, links oder rechts. Vierter Blick: Bildgebende Untersuchung Verwenden Sie zur Identifizierung Röntgen, CT oder MRT. Bei Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule zeigen sich im anterior-posterioren und lateralen Röntgenbild der Lendenwirbelsäule häufig eine Skoliose der Lendenwirbelsäule, eine Verengung des entsprechenden Zwischenwirbelraums, eine ungleiche Breite auf beiden Seiten sowie die Bildung von Osteophyten. Bei einer Lendenmuskelzerrung handelt es sich um eine chronische Verletzung der Lendenmuskulatur, der Faszie und der weichen Bänder. Die wichtigste klinische Manifestation sind Schmerzen im unteren Rückenbereich und die Untersuchung der Wirbelsäule ergibt im Allgemeinen ein normales Erscheinungsbild. Mittels CT oder MRT lässt sich der Grad der Degeneration der Lendenwirbelsäule genau ermitteln und feststellen, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt. |
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