Durch Bettruhe kann der Druck des Körpergewichts auf die Bandscheibe vermieden und die durch Muskelkontraktionen und die Spannung der Bänder um die Lendenwirbelsäule verursachte Kompression der Bandscheibe weitgehend gelindert werden. Der hervortretende Nucleus pulposus kann dann entwässert und verkleinert werden, wodurch die beschädigte Bandscheibe schnellstmöglich fibrosiert und der Druck auf die Nervenwurzeln aufgehoben wird. Darüber hinaus kann durch die Ruhe im Bett das Bücken und Tragen schwerer Gewichte vermieden werden, wodurch die „versteckte Gefahr“ einer Verschlimmerung des Zustands eliminiert wird. Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, die Bettruhe einhalten, sollten auf folgende Punkte achten: (1) Bei Patienten mit schwereren Symptomen sollte die Bettruhe vollständig, kontinuierlich und ausreichend sein. Das Bett sollte vorzugsweise ein Hartfaserbett mit einer Matratze mittlerer Dicke und Härte sein. Die Höhe des Bettes sollte etwas niedriger sein, damit die Füße des Patienten beim Aufsetzen den Boden berühren können. (2) Wenn der Patient in Rückenlage liegt, sollten die Hüft- und Kniegelenke eine gewisse Beugeposition beibehalten. Dadurch wird nicht nur die Lendenlordose abgeflacht, sondern auch eine Zerrung der Unterschenkelmuskulatur vermieden. Dadurch können nicht nur Verspannungen in der Muskulatur der unteren Extremitäten gelöst werden, sondern die Patienten können diese auch über einen längeren Zeitraum ertragen, was die Genesung fördert. (3) Während der Bettruhe ist das Urinieren und Stuhlgang schwieriger. Die Verwendung einer Bettpfanne kann manchmal Beschwerden in der Taille des Patienten verursachen und verschlimmern. Im Allgemeinen kann der Patient ermutigt werden, zum Wasserlassen aus dem Bett aufzustehen. Beim Toilettengang kann ein Gehstock oder eine andere Person helfen, den Druck auf die Bandscheibe zu verringern. Beim Stuhlgang verwenden Sie am besten ein Sitztöpfchen oder etwas Unterstützendes, um übermäßiges Hocken zu vermeiden. (4) Bettruhe ist nicht absolut. Stilles Liegen kann nicht nur Unbehagen verursachen, sondern auch negative Auswirkungen auf die Durchblutung und das Bewegungssystem haben. Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule sollten frühzeitig geeignete Übungen im Bett durchführen, insbesondere Gymnastik, da dies für die Genesung nach dem Aufstehen sehr hilfreich ist. Die einfachste und leichteste Übung ist die „Knie-Brust“-Übung, bei der beide Knie zur Brust gebeugt werden. Die Bewegung sollte sanft, schnell und rhythmisch sein. Die Trainingsintensität sollte schrittweise gesteigert werden. Wenden Sie nicht zu viel Kraft an. Während und nach der Übung sollten keine Schmerzen zu spüren sein. Bei Patienten mit schwerwiegenderen Erkrankungen ist im Allgemeinen Bettruhe und Ruhe erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Herniation oder Extrusion des Nucleus pulposus und verstärkter Symptomatik im akuten Schub kann auch eine Traktionstherapie in Bettruhe erwogen werden. |
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