Strahlentherapie bei kapillärem Hämangiom

Strahlentherapie bei kapillärem Hämangiom

Die Strahlentherapie hat eine lange Geschichte. Es hat eine signifikante hemmende Wirkung auf viele proliferative Hämangiome, verkürzt die Zeit bis zum Eintritt in die Regressionsphase und trägt in vielen Fällen zu einer schnelleren Regression bei. Dabei kamen zahlreiche Methoden zum Einsatz, wie etwa Röntgenstrahlen, Radionuklidpflaster, Radiumbestrahlung und Radionuklidkolloid-Injektionen.

Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der Strahlentherapie

Die vaskulären Endothelzellen proliferativer Hämangiome befinden sich in einem unreifen proliferativen Zustand und reagieren hochempfindlich auf Strahlentherapie. Nach der Behandlung kommt es zum Stillstand der Angiogenese, die Kapillaren verstopfen und degenerieren und es treten Symptome auf, die einer Regression ähneln. Die Wirkung ist relativ zuverlässig und objektiv. Es kann jedoch zu lokalen Hautveränderungen, insbesondere Komplikationen wie Hypopigmentierung, Narbenbildung und Kapillarerweiterung kommen, die das endgültige Aussehen der Haut nach der Regression beeinträchtigen.

Darüber hinaus können übermäßige Strahlendosen zu Komplikationen wie einer Hemmung der Knochenwachstumszentren, tiefen Gewebeschäden und chronischer Strahlendermatitis führen. Langzeitbeobachtungen haben gezeigt, dass einige Patienten, die sogar eine niedrig dosierte Strahlentherapie erhielten, Sarkome, Schilddrüsen- und Speicheldrüsentumore, Nebenschilddrüsenversagen und andere Probleme im Behandlungsbereich entwickelten. Daher ist der Einsatz von Strahlentherapie seit dem Aufkommen der Hormontherapie stark zurückgegangen.

Aktueller Stand der Strahlentherapie

Trotz vieler Mängel hat die klinische Praxis gezeigt, dass die rechtzeitige Anwendung von Radionukliden in geringer Dosierung auf kleine, oberflächliche Läsionen im proliferativen Stadium zwar keine Hautschäden verursacht, aber das Wachstum von Hämangiomen schnell und effektiv stoppen und den Prozess der späten Regression deutlich vorantreiben und beschleunigen kann. Aus diesem Grund wird die Radionuklidtherapie aufgrund ihrer engen und präzisen Indikationen weiterhin empfohlen.

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