Funktionelle Übungen sind ein wichtiger Teil der Frakturbehandlung und können dazu beitragen, dass gebrochene Gliedmaßen schnell ihre normale Funktionsfähigkeit wiedererlangen. Um ein funktionelles Training besser durchführen zu können, muss die subjektive Initiative des Patienten voll ausgeschöpft werden. Bei der Durchführung funktioneller Übungen müssen die Patienten Schritt für Schritt nach einer bestimmten Methode vorgehen, da es sonst zu negativen Folgen kommen kann. Das funktionelle Training nach einem Bruch besteht im Allgemeinen aus drei Phasen: 1. Frühes Stadium der Fraktur: Innerhalb von 1 bis 2 Wochen nach der Verletzung treten an der betroffenen Extremität lokale Schwellungen und Schmerzen auf und es kann leicht zu einer erneuten Verschiebung kommen. Die wichtigste Form der funktionellen Übungen während dieser Zeit besteht darin, die Muskeln der betroffenen Gliedmaße anzuspannen und zu entspannen. Wenn beispielsweise der Unterarm gebrochen ist, können leichte Übungen zum Ballen der Faust sowie zum Beugen und Strecken der Finger durchgeführt werden, und am Oberarm werden nur Muskelkontraktions- und -entspannungsübungen durchgeführt, während die Handgelenke und Ellbogengelenke nicht bewegt werden. Bei Oberschenkelfrakturen können Kontraktions- und Entspannungsübungen für den Quadrizeps durchgeführt werden. Das Prinzip des Funktionstrainings nach einem Bruch lautet: Die an die Bruchstelle angrenzenden oberen und unteren Gelenke werden vorübergehend nicht bewegt, während an den Gelenken anderer Körperteile Funktionstraining durchgeführt wird. Der Zweck funktioneller Übungen während dieser Zeit besteht darin, die Durchblutung in der betroffenen Extremität zu fördern, Schwellungen zu reduzieren, Muskelschwund vorzubeugen und Gelenksteifheit zu vermeiden. 2. Fraktur im mittleren Stadium: Zwei Wochen später lässt die Schwellung der betroffenen Extremität nach, die lokalen Schmerzen verschwinden allmählich, an den Frakturenden ist eine faserige Verbindung aufgetreten, es bildet sich allmählich Kallus und die Frakturstelle wird zunehmend stabiler. Zusätzlich zum fortgesetzten Anspannen und Entspannen der Muskeln der betroffenen Extremität sollten zu diesem Zeitpunkt mit Hilfe der gesunden Extremität oder des medizinischen Personals die oberen und unteren Gelenke in der Nähe der Frakturstelle schrittweise bewegt werden. Die Bewegungen sollten langsam sein und der Bewegungsbereich sollte von unten nach oben reichen. Wenn die Läsion kurz vor der klinischen Heilung steht, sollten die Anzahl der Aktivitäten erhöht und der Bewegungsumfang und die Kraft gesteigert werden. So können beispielsweise bei einem Oberschenkelbruch durch Fixierung mit einer kleinen Schiene und kontinuierlicher Traktion Aktivitäten wie das Stützen und Anheben der Arme sowie das Beugen und Strecken der Hüfte und des Knies durchgeführt werden. Spätes Stadium der Fraktur: Nachdem die Fraktur klinisch verheilt ist, besteht die wichtigste Form des funktionellen Trainings darin, die aktiven Bewegungsübungen der Gelenke der betroffenen Extremität zu stärken, damit jedes Gelenk schnell zu seinem normalen Bewegungsbereich zurückkehren kann. |
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