Wachstumshormon sollte bei Kindern nach einer Nierentransplantation mit Vorsicht angewendet werden

Wachstumshormon sollte bei Kindern nach einer Nierentransplantation mit Vorsicht angewendet werden

Rekombinantes menschliches Wachstumshormon (RHGH) ist bei der Behandlung von Wachstumsverzögerungen bei Kindern, die sich einer Nierentransplantation unterzogen haben, wirksam. Aufgrund der potenziellen immunmodulatorischen Wirkung des Wachstumshormons bleibt seine Sicherheit jedoch umstritten. Nach einer Nierentransplantation bei Kindern sollte Wachstumshormon mit Vorsicht angewendet werden. Werfen wir einen Blick auf die folgende Einführung.

Kürzlich untersuchten deutsche Wissenschaftler die Veränderungen im Immunphänotyp von T-Helferlymphozyten (TH) bei Kindern, die nach einer RHGH-Behandlung eine Nierentransplantation erhalten hatten. Sie untersuchten insgesamt 13 Kinder, die nach einer Nierentransplantation eine RHGH-Behandlung erhielten (Tx+GH-Gruppe), 11 Kinder mit chronischem Nierenversagen vor der Operation, die nach der Operation eine RHGH-Behandlung erhielten (CRF+GH-Gruppe), und 33 Kinder, die nach einer Nierentransplantation keine RHGH-Behandlung erhielten (Tx-Gruppe) als Kontrollgruppe. Sie maßen Zytokine, Aktivierungsmarker, Stimulations- und Adhäsionsmoleküle in jeder Patientengruppe. Die oben genannten Punkte wurden vor der RHGH-Behandlung und 4, 12, 18 und 24 Wochen nach der Behandlung mithilfe der Durchflusszytometrie-Technologie gemessen.

Die Ergebnisse zeigten, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Tx+GH-Gruppe und der Tx-Gruppe vor der Medikation gab. In der vierten Woche nach der RHGH-Behandlung war der Interleukin-2-Spiegel (IL-2) in der TX+GH-Gruppe dreimal höher als in der Kontrollgruppe, während nach 12 Wochen IL-4 und IL-13 um 70 % anstiegen. Bis Woche 18 kehrten die Werte aller drei Zytokine auf das Ausgangsniveau zurück. Es wurde keine Abstoßungsreaktion festgestellt. In der CRF+GH-Gruppe waren die Ausgangswerte aller drei Zytokine höher als bei Patienten nach einer Nierentransplantation, wurden jedoch durch die RHGH-Behandlung nicht beeinflusst.

Daher glauben die Autoren, dass die Behandlung mit RHGH bei stabilen pädiatrischen Nierentransplantationspatienten einen gewissen vorübergehenden immunstimulierenden Effekt hat. Daher sollten der immunsuppressive Status und die Funktion des Transplantatorgans bei einer Behandlung mit RHGH genau überwacht werden.

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