Können Patienten mit chronischer Blinddarmentzündung anstrengende Übungen machen?

Können Patienten mit chronischer Blinddarmentzündung anstrengende Übungen machen?

Eine Blinddarmentzündung ist eine häufige Baucherkrankung, die im Allgemeinen durch eine Verstopfung der Blinddarmhöhle, wie beispielsweise eine angeborene Verdrehung des Blinddarms oder eine Blockade durch Spulwürmer, eine Verklebung der Blinddarmhöhle usw., verursacht wird. Sie kann aber auch durch eine Infektion des Blinddarms verursacht werden. Manche Menschen befürchten, dass die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten nach dem Essen dazu führen könnte, dass Nahrung in den Blinddarm rutscht und dann eine Blinddarmentzündung verursacht. Diese Sorge ist unnötig.

Eine bakterielle Infektion und eine Verstopfung der Blinddarmhöhle sind die beiden Hauptfaktoren für das Auftreten einer Blinddarmentzündung. Der Blinddarm ist ein langer, dünner Blindschlauch mit engem Lumen, der Kot und Bakterien aus der Darmhöhle leicht zurückhält. Die Wand des Blinddarms ist reich an Nervenstrukturen (wie Muskelnervengeflechten usw.), und die Wurzel des Blinddarms hat eine schließmuskelartige Struktur, sodass sie sich bei Stimulation leicht zusammenzieht und das Lumen verengt. Die Arteria appendicularis ist der Endast der Arteria ileocolica und eine Endarterie. Wenn er sich aufgrund einer Stimulation zusammenzieht oder blockiert, führt dies daher häufig zu einer Ischämie oder sogar Nekrose des Blinddarms.

Eine Blinddarmentzündung wird durch eine bakterielle Infektion verursacht, es gibt jedoch keinen spezifischen Erreger. In der Blinddarmhöhle sind üblicherweise Escherichia coli, Enterokokken und Streptokokken zu finden. Diese Bakterien können jedoch erst dann in die Blinddarmschleimhaut eindringen und eine Blinddarmentzündung verursachen, wenn diese geschädigt ist. Die Blinddarmhöhle kann durch Kotsteine, Parasiten usw. mechanisch blockiert oder durch verschiedene Reize verkrampft werden, was zu Durchblutungsstörungen in der Blinddarmwand und Schleimhautschäden führen kann, was wiederum bakterielle Infektionen und Blinddarmentzündungen begünstigt.

Obwohl körperliche Betätigung nach dem Essen keine Blinddarmentzündung verursacht, sollten Sie dennoch keine anstrengenden Übungen wie Basketball spielen, Hochspringen und Laufen nach dem Essen durchführen. Denn dies wirkt sich negativ auf die Verdauung und Aufnahme im Magen-Darm-Trakt aus und ist nicht gut für die Gesundheit des Körpers. Wenn wir uns nach dem Essen etwa eine halbe Stunde ausruhen und anschließend einen Spaziergang oder leichte Aktivitäten unternehmen, bekommen wir keine Blinddarmentzündung. Im Gegenteil, es stärkt die Magen-Darm-Aktivität und erhöht die Sekretion von Verdauungssäften, wodurch die Verdauung und Aufnahme von Nahrung durch das Verdauungssystem gefördert wird, was sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Manche Menschen verspüren beim Sport nach dem Essen Magenschmerzen. Dies liegt nicht daran, dass sie eine Blinddarmentzündung haben, sondern daran, dass Magen und Darm nach einer Mahlzeit mit Nahrung gefüllt sind. Unter der Einwirkung der Schwerkraft schwankt der Schmerz bei körperlicher Belastung stark, wodurch das Mesenterium gedehnt wird. Gehen Sie nicht fälschlicherweise davon aus, dass es sich um eine Blinddarmentzündung handelt und erhöhen Sie dadurch Ihre psychische Belastung.

Neben übermäßigem Essen, das beim Sport Bauchschmerzen verursachen kann, können auch andere Faktoren wie unzureichende Aufwärmübungen Bauchschmerzen verursachen. Wenn der menschliche Körper plötzlich von einem Ruhezustand in einen aktiven Zustand wechselt, ohne dass Aufwärmübungen durchgeführt werden oder wenn die Aufwärmübungen unzureichend sind, wird der Magen-Darm-Trakt durch das Laufen und Springen in Vibration versetzt und auch die Darmperistaltik verändert sich, wodurch sich verdaute Nahrung und Rückstände in der Ileozäkalregion ansammeln und durch diese Ausdehnung und Stimulation Schmerzen verursacht werden können. Wir alle wissen, dass sich während körperlicher Betätigung auch die Funktionen verschiedener innerer Organe im Körper stark verändern. Der Hauptzweck dieser Änderungen besteht darin, sich an die Anforderungen der Muskelbewegung anzupassen. So wird beispielsweise die Kontraktionsfähigkeit des Herzens gesteigert, die Magen-Darm-Tätigkeit hingegen geschwächt usw.

Wie trainiert man also nach dem Essen richtig? Grundsätzlich können gut trainierte Menschen eine halbe bis eine Stunde nach dem Essen mit leichtem Sport beginnen; Menschen, die nicht regelmäßig Sport treiben, sollten sich länger ausruhen. Bei Erkrankungen, insbesondere bei Magen-Darm-Erkrankungen, sollten Sie unter ärztlicher Anleitung Sport treiben. Bei formellen Übungen und intensiven Wettkämpfen beginnen Sie am besten eineinhalb Stunden nach einer Mahlzeit.

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