Welche Erkrankungen sind von der juvenilen idiopathischen Arthritis abzugrenzen?

Welche Erkrankungen sind von der juvenilen idiopathischen Arthritis abzugrenzen?

Bei der juvenilen idiopathischen Arthritis handelt es sich um eine Arthritis unbekannter Ursache, die bei Kindern unter 16 Jahren auftritt und länger als 6 Wochen anhält. Es handelt sich um die häufigste rheumatische Erkrankung bei Kindern. Aufgrund des Fehlens spezifischer Symptome oder biochemischer Indikatoren muss bei der Diagnose eine Unterscheidung von folgenden Krankheitstypen vorgenommen werden.

1. Infektionskrankheiten: Dazu gehören Infektionen, die durch verschiedene Krankheitserreger verursacht werden. Virusinfektionen, insbesondere solche, die durch Herpesviren, Cytomegalovirus, Parvovirus B19 usw. verursacht werden; typische bakterielle Infektionen einschließlich Sepsis; Infektionen durch atypische Erreger wie Mycoplasma pneumoniae und Chlamydia pneumoniae; sowie Tuberkulose, Pilzinfektionen, Q-Fieber, Katzenkratzkrankheit etc.

2. Bösartige Tumoren: Dazu gehören Leukämie, Lymphom, Neuroblastom usw., die bei Kindern häufig vorkommen, sowie einige Tumoren, die Zytokine produzieren. Es wird empfohlen, bei allen Verdachtsfällen auf systemische juvenile idiopathische Arthritis routinemäßig periphere Blutausstriche, Knochenpunktionen sowie Lymphknoten- und andere Gewebebiopsien durchzuführen, wenn dies erforderlich ist. Dies gilt insbesondere für Kinder mit einer relativ kurzen Krankengeschichte (im Allgemeinen innerhalb von 6 Monaten). Natürlich können auch einige moderne bildgebende Verfahren wie die Knochenszintigraphie mit Isotopen oder die diffusionsgewichtete Magnetresonanztomographie dabei helfen, neoplastische Erkrankungen auszuschließen.

3. Autoinflammatorische Erkrankungen: einschließlich familiärem Mittelmeerfieber, Tumornekrosefaktor-Rezeptor-assoziiertem periodischen Fiebersyndrom, chronischem neurokutanen Arthritis-Syndrom im Kindesalter/multisystemischer entzündlicher Erkrankung mit Beginn bei Neugeborenen, juveniler Sarkoidose und entzündlicher Darmerkrankung.

4. Andere rheumatische Erkrankungen: rheumatisches Fieber, systemischer Lupus erythematodes, Kawasaki-Syndrom, juvenile Dermatomyositis, Morbus Behçet, verschiedene Vaskulitisarten usw.

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